Homoeopathie fuer Kinder
den Bauch; es hat eine große Gier auf Süßes
Lycopodium*** D12 C
siehe auch: Erbrechen und Spucken ( > ), Bauchkoliken ( > ff.), Durchfall ( > ff.), Blähungen ( > ) und Übelkeit ( > ff.)
Verstopfung
Die Medizin spricht dann von Verstopfung (Obstipation), wenn ein Kind vier oder mehr Tage keinen Stuhlgang hat, wenn es trotz Drang den Stuhl nicht oder nur unvollständig oder nur unter Schmerzen entleeren kann (Ausnahme: Stillkinder; sie haben bisweilen nur alle sieben Tage Stuhlgang).
Die Ursachen für eine Verstopfung sind vielfältig. Bei kleinen Kindern beispielsweise erschweren häufig unangenehme Erlebnisse im Zusammenhang mit der Darmentleerung das Stuhlverhalten. Sie halten den Stuhl dann instinktiv zurück. In anderen Fällen spielen Entzündungen und Einrisse im Schließmuskelbereich eine wichtige Rolle. Nicht zuletzt tragen auch das Ernährungsverhalten (viele Ballaststoffe und Flüssigkeit) sowie ausreichend Bewegung dazu bei, dass die Verdauung gut funktioniert.
! Konsultieren Sie bei anhaltenden oder sehr ausgeprägten Beschwerden sowie Stuhlverhaltung den Arzt oder Heilpraktiker.
DIE WICHTIGSTEN MITTEL
Bei Neugeborenen: Nux vomica ( > ), Opium ( > ), Sulfur ( > )
Bei Kleinkindern: Alumina ( > ), Bryonia ( > ), Calcium carbonicum ( > ), Lycopodium ( > ), Nux vomica ( > ), Opium ( > )
Bei Säuglingen, die mit dem Fläschchen gefüttert werden: Alumina ( > ), Calcium carbonicum ( > ), Nux vomica ( > ), Opium ( > )
Im Wechsel mit Durchfall: Nux vomica ( > ), Lycopodium ( > ), Acidum nitricum ( > )
Mit Rissen am After (Analfissur): Nux vomica ( > ), Graphites ( > ), Acidum nitricum ( > ), Plumbum metallicum ( > )
Vorwiegend zu harter oder zu trockener Stuhl
•
Mühevoller Stuhlabgang; das Kind muss heftig drücken und pressen; kleiner, knotiger, trockener oder klebriger Stuhl; rissiger, wunder After; oft gieriger Appetit; Kartoffeln werden nicht vertragen; das Kind wirkt träge und matt; auch wenn Kinder zu wenig trinken
Alumina D12 C
•
harter, meist großvolumiger Stuhl, dunkel, »wie verbrannt«; gieriger Durst auf Kaltes; das Kind fühlt sich ausgedörrt, hat einen trockenen Mund und rissige Lippen; es ist gereizt (auch Nux vomica, > ), will seine Ruhe; während des Stillens, Zahnens
Bryonia* D12 N
•
der Stuhl schlüpft wieder zurück, sobald er halb draußen ist; trockener, harter, aber auch weicher Stuhl, der nur unter Mühe und Anstrengung entleert wird; das Kind hat Angst vor den Schmerzen beim Stuhlgang; rissiger After; es ist extrem kälteempfindlich und neigt zu Fußschweiß; bei Frühgeborenen
Silicea*** D12 C
Vorwiegend träger Stuhl ohne Stuhldrang
•
»lähmungsartige« Verstopfung; Untätigkeit des Darms; das Kind hat über mehrere Tage keinerlei Stuhldrang; kleiner und knotiger Stuhl, wie Schafkot; dieser kann auch wieder zurückschlüpfen (auch Silicea, > ); Stuhlverhalten durch Angst (vor dem schmerzhaften Stuhlgang); auch nach Schreck, Narkose, Operationen, Darmlähmung und sogar Darmverschluss
Opium* D12 C
•
das Kind fühlt sich gut, wenn verstopft; selten Stuhldrang; wenn, dann große Mengen harten Stuhls; eher zufriedenes, korpulentes Kind, verlangt nach Eiern und Eis; es mag und verträgt keine Milch
Calcium carbonicum*** D12 C
•
das Kind hat mehrere Tage lang keinen Stuhldrang (auch Opium, siehe oben); knotiger, harter, auch großer Stuhl, oft mit Schleimbeimengungen; beim Stuhlgang sehr schmerzhafte Fissuren am After (auch Alumina, > ); übel riechende Blähungen; meist freche Kinder
Graphites* D12 C
Vorwiegend krampfartiger Stuhldrang
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ständig erfolgloser Stuhldrang, meist gehen nur Winde ab; große Mengen von hellgrauem, hartem, bröckeligem Stuhl oder Schafkot; bei gestillten Kindern; während der Zahnung
Magnesium chloratum D12 C
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vergeblicher, erfolgloser Stuhldrang; das Kind drückt vergeblich, hat das Gefühl, nicht fertig zu sein; mit krampfartigen Bauchschmerzen; auch im Wechsel mit Durchfall; nach Ärger, zu schwerem Essen, Medikamenten (Abführmittelmissbrauch), auf Reisen; nervöse, reizbare Kinder, die nur noch vor dem Computer hocken; nach Narkose, während der Zahnung
Nux vomica*** D12 C
•
spastische Verkrampfung des Schließmuskels; das Kind hat das Gefühl, als würde der After zusammengeschnürt und hochgezogen; dünner, »bleistiftartiger« Stuhl oder Schafskot; mit stärksten, krampfartigen Bauchschmerzen, wobei es die Bauchdecke nach innen einzieht
Plumbum metallicum D12 C
•
mit blutigen Rissen im After
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