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Honor Harrington 12. Die Raumkadettin von Sphinx

Honor Harrington 12. Die Raumkadettin von Sphinx

Titel: Honor Harrington 12. Die Raumkadettin von Sphinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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verräterischen SyS-Einheiten umgebracht worden, ehe McQueen ihn vor den mörderischen Speichelleckern habe retten können.
    Und ihr Verbot jeglicher nuklearen oder kinetischen Angriffe auf die Hauptstadt – das war geradezu brillant! Das zog ihm in moralischer Hinsicht den Boden unter den Füßen weg und war zugleich eine Drohung, die höchstwahrscheinlich sämtliche mit seinen SyS-Leuten bemannten Schiffe in Schach hielt. Bürger Commodore Helft hatte bereits zwei Superdreadnoughts vernichtet, die den Eindruck erweckt hatten, McQueen unterstützen zu wollen. Momentan stand der Rest der über Nouveau Paris befindlichen Flottenschiffe direkt im Visier von Helfts Schlachtgeschwader. Zweifellos würde er Dutzende von ihnen zerstören, ehe sie die Seitenschilde hochfahren konnten, doch gab es insgesamt zu viele von ihnen, als dass er sie alle würde erwischen können, bevor die überlebenden Schiffe ihn erwischten. Und dank der Befehle McQueens stand so gut wie fest, dass zumindest manche von ihnen versuchen würden, Helft von der Bombardierung der Hauptstadt abzuhalten – obwohl sie dabei aller Wahrscheinlichkeit nach selbst vernichtet würden. Sobald Helft damit begänne, Flottenschiffe in großer Zahl zu beschießen, würden deren Geleitschiffe gewiss reagieren – woher sollten sie auch wissen, wo er den Schlussstrich zog, wenn sie ihn nicht aufhielten?
    Jemand klopfte an die offene Bürotür, und Saint-Just sah auf und erblickte einen Bürger Colonel, an dessen Namen er sich nicht erinnerte.
    »Ja?«
    »Sir, gerade kam noch eine Meldung von Bürger General Bouchard herein.« Der Bürger Colonel stockte und räusperte sich. »Sir, der Bürger General meldet, sein Angriff sei gestoppt worden. Ich … fürchte, sie haben schwere Verluste erlitten, Sir.«
    »Wie schwer?« Saint-Justs ausdruckslose Stimme zitterte nicht, und der Bürger Colonel räusperte sich erneut.
    »Sehr schwer, Sir. Bürger General Bouchard meldet, dass sich seine beiden Führungsbataillone im ungeordneten Rückzug befinden.« Der Bürger Colonel atmete tief durch und bog den Rücken durch. »Sir, in meinen Ohren klingt das so, als hätten sie in Wirklichkeit panisch die Flucht ergriffen.«
    »Ich verstehe.« Saint-Just betrachtete den Bürger Colonel mit größerem Interesse als zuvor. »Welche Maßnahmen empfehlen Sie, Bürger Colonel?«, fragte er nach einem Moment, und der Offizier begegnete unverwandt seinem Blick.
    »Ich habe keine Informationen aus erster Hand, Sir.« Der Bürger Colonel zauderte nicht mehr, so als habe das, was er bereits gesagt hatte, einen inneren Widerstand gebrochen. »Den Berichten nach, die mir vorliegen, glaube ich nicht, dass Bürger General Bouchard bis zum Ziel vordringen kann. Die Truppenstärke und Feuerkraft der Gegner ist zu groß, und offen gesagt, Sir, sind sie für den Nahkampf besser ausgebildet als wir.«
    »Ich verstehe«, wiederholte Saint-Just in leicht kühlerem Ton. »Trotzdem, Bürger Colonel«, fuhr er fort, »ungeachtet der Unterlegenheit unserer Truppen muss diese Rebellion niedergekämpft werden. Meinen Sie nicht?«
    »Natürlich, Sir! Ich sage ja nur, dass wir untragbare Verluste erleiden werden, wenn wir sie immer wieder auf die gleiche Weise angreifen und dabei unser Missionsziel nicht erreichen. Gleichzeitig sieht es für mich ganz so aus, als haben sie im Oktagon nicht besonders viele Reserven in petto – jedenfalls keine Bodentruppen. Von einem halben Dutzend Stützpunkte der Marines und der Flotte bewegen sich noch mehr rebellische Streitkräfte auf das Oktagon zu, aber diese Verstärkungen sind noch nicht eingetroffen. Ich glaube, die organisierten Einheiten, die wir rings um das Schlachtfeld bereit halten, sollten lieber eine Absperrkette rings um das Oktagon errichten, damit keine zusätzlichen Feindeinheiten durchdringen können. Währenddessen sollten wir die Brigade von Bürger Brigadier Tomes zur Unterstützung für Bürger General Bouchard entsenden, während wir Verstärkungstruppen von außerhalb der Hauptstadt einfliegen. Falls nötig, beginnen wir einen Frontalangriff, sobald wir die nötige Schlagkraft haben, um die Schlacht ungeachtet der Verluste für uns zu entscheiden. In der Zwischenzeit, Sir, würde ich empfehlen, mit Luftangriffen so viel Druck wie möglich auszuüben, allerdings ohne uns selbst ernsthaften Gegenangriffen auszusetzen – was unausweichlich weitere Verluste nach sich zöge.«
    Saint-Just betrachtete den Mann nachdenklich. Zweifellos barg das, was

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