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Honor Harrington 12. Die Raumkadettin von Sphinx

Honor Harrington 12. Die Raumkadettin von Sphinx

Titel: Honor Harrington 12. Die Raumkadettin von Sphinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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es tat ihr unbeschreiblich gut, noch einmal in der Person eines Admirals zu agieren, anstatt die schlecht sitzende, quasi zivile Maske einer Kriegsministerin aufsetzen zu müssen.
    »Der Colonel schätzt, dass wenigstens ein Drittel aller Einheiten der Luftverteidigung zu uns überläuft«, fuhr der Commander fort. »Er sagt, er glaubt, wir können noch mehr von ihnen auf unsere Seite ziehen, wenn wir weiterhin allen unsere Botschaft klar machen. Er ist zuversichtlich, dass er vorerst zumindest alle Orbitalbasen daran hindern kann, organisierte Streitkräfte in den Luftraum der Hauptstadt zu schicken.«
    »Und was ist mit den Einheiten, die sich schon im Luftraum der Hauptstadt befinden und noch nicht übergelaufen sind?«, fragte Bukato in giftig trockenem Ton.
    »Damit wird unser Abwehrnetz fertig werden müssen«, erwiderte McQueen. »Wenigstens haben die Bastarde noch keine Kernwaffen gegen uns eingesetzt.«
    »Noch nicht«, stimmte Bukato zu. »Aber glauben Sie wirklich, Saint-Just würde darauf verzichten, wenn er den Eindruck gewinnt, dass ihm die Situation entgeleitet?«
    »Wenn er die Sprengköpfe ohne allzu großen Kollateralschaden bis zum Oktagon durchbringen könnte, schon«, antwortete McQueen. »Ich glaube, unter diesen Umständen würde er keine Sekunde zögern. Doch solange die Abwehr steht, kommt er nicht durch, ohne schwer unter Beschuss zu geraten, und dabei würde die ganze Stadt schwere Schäden nehmen. Nach dem, was beim letzten Mal passiert ist, glaube ich nicht, dass er das noch mal riskiert. Hätte er uns isoliert, ja; dann würde er Kernwaffen einsetzen. Aber nicht in der Stadt. Schließlich nützt es ihm nichts, uns alle zu töten, wenn seine gewählte Methode den Rest der Flotte so sehr erzürnt, dass sie meutert, egal, was seine SyS-Schergen tun. Und so würde es kommen, Ivan.«
    Bukato grunzte. Der Laut hätte genauso gut Widerspruch bedeuten können, doch war dem nicht so. Niemand konnte sich völlig sicher sein, wie die Volksflotte reagierte, wenn es zu einem erneuten, sogar noch massiveren Einsatz von Kernwaffen in Nouveau Paris käme, aber der Admiral war sich fast sicher, dass McQueen mit ihrer Einschätzung Recht behielt. Zu viele Millionen von Zivilisten hatten beim letzten Mal den Tod gefunden, und wenn Saint-Just wirklich so dumm war, erneut Kernwaffen in der Hauptstadt zu zünden, würde mit Sicherheit irgendein Flottenoffizier sein Leben aufs Spiel setzen, wenn sich ihm die Chance bot, den SyS-Kommandeur zu vernichten. »Also schön«, sagte McQueen deutlich. »Abgesehen von der Zentralflotte und der Tatsache, dass wir Pierre und Saint-Just nicht bei unserem Erstschlag erwischt haben, läuft alles einigermaßen nach Plan. Ivan, ich möchte, dass Sie und Commodore Tillotson engen Kontakt zu Conflans und Yazov halten. Captain Rubin, Sie befehligen das Oktagon-Verteidigungsnetz. Hat jemand keinen unserer Transpondercodes, kommt er auch nicht in unseren Luftraum, verstanden?«
    »Verstanden, Ma’am«, erwiderte Rubin grimmig.
    »Major Adams, Sie koordinieren die Garnisonseinheiten, die zu unserem Verteidigungsnetz gehören. Halten Sie Kontakt zu Captain Rubin und bringen Sie Ihre beweglichen Luftabwehreinheiten zur Unterstützung des Netzes in Stellung.«
    »Aye, Ma’am!«, bellte der Major der Marines.
    »Ivan«, McQueen wandte sich wieder Bukato zu, »wo halten wir Fontein fest?«
    »Wir bewachen ihn in Ihrem Büro, Ma’am.«
    »Nein, wie passend«, murmelte McQueen, und trotz der angespannten Situation überraschten sich ein oder zwei Offiziere selbst, indem sie laut über McQueens schadenfrohes Schmunzeln lachten. Der Admiral grinste sie an, dann nickte sie knapp. »Mann kann doch sagen, dass Freund Erasmus ein realistisch und sachlich denkender Mann ist«, sagte sie zu Bukato. »Er unterstützt die Revolution aufrichtig, aber sobald er von Pierres Tod erfährt, können wir ihn wohl auf unsere Seite ziehen, indem wir ihn davon überzeugen, dass Saint-Just ebenfalls gestürzt wird. Zumindest müssten wir ihn dazu bringen, dass er vorgibt , auf unserer Seite zu sein, was auf kurze Sicht fast genauso gut wäre. Wenn wir ihn dazu überreden, uns bei unseren Medienberichten zu unterstützen, spalten wir vermutlich die SyS zwischen ihm und Saint-Just auf. Zumindest würde es dadurch für Saint-Just schwerer, seine verdammten Eingreifbataillone aufmarschieren zu lassen!«
    »Dem kann ich nicht widersprechen, Ma’am«, stimmte Bukato ihr zu, »aber ich fürchte, Fontein wird sich

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