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Honor Harrington 13. Ein neuer Krieg

Honor Harrington 13. Ein neuer Krieg

Titel: Honor Harrington 13. Ein neuer Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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gefunden haben. Ja«, er winkte ab, als Kare sich ein wenig im Sessel aufrichtete, »wir haben noch viel Verfeinerungsarbeit zu tun. Ich möchte noch wenigstens zwei oder drei Messreihen vornehmen lassen, damit wir eine breitere Grundlage an Beobachtungsdaten erhalten, durch die wir meine groben Berechnungen überprüfen können. Aber wenn ich mich nicht völlig irre, wird die Auswertung bestätigen, dass wir das Ziel ziemlich genau auf die Nase getroffen haben.«
    »Ich wünschte«, sagte Kare nach kurzem Nachdenken, »Sie würden das lassen, TJ.«
    »Was lassen?«, fragte Wiggs, offensichtlich verwirrt über den Tonfall seines Vorgesetzten.
    »Dinge vor dem Zeitplan herauszufinden«, rief Kare. »Nachdem der Direktor und ich Tage darauf verwendet haben, den Schreibtischhengsten klarzumachen, wie nötig die zeitaufwändige Detailarbeit ist, gehen Sie hin und finden den verdammten Annäherungsvektor gut vier Monate zu früh! Haben Sie überhaupt eine Vorstellung, wie schwer es uns fallen wird, die Politikos das nächste Mal davon zu überzeugen, dass wir für den Abschluss unserer Forschungen noch mehr Zeit brauchen?«
    »Selbstverständlich«, entgegnete Wiggs in mäßig beleidigtem Ton. »Das ist es ja, was ich an unseren politischen Herren und Gebietern am meisten hasse, wenn Sie sich an den Satz erinnern, mit dem ich dieses Gespräch eingeleitet habe. Außerdem versaut es mir wirklich den Tag, wenn ich gleich am Morgen über etwas stolpere, worüber ich mich freuen sollte, nur um dann festzustellen, wie sehr es mich ärgert, weil ich damit meinen idiotischen Arbeitgebern ihren Willen tue. Na ja, deswegen und weil ich weiß, dass diese Arschlöcher sich auch noch den Ruhm zuschustern.«
    »Ihnen ist aber klar, wie paranoid – wenn nicht sogar kleingeistig – zwei verhältnismäßig intelligente Erwachsene wirken, wenn sie ein solches Gespräch führen wie wir gerade, oder?«, fragte Kare mit schiefem Grinsen, und Wiggs zuckte mit den Schultern.
    »Ich komme mir nicht besonders paranoid vor, und für kleingeistig halte ich uns auch nicht. Das ist es ja, was mich so erbost – ich arbeite nicht gern für einen Premierminister, der ein Paradebeispiel für Kleingeistigkeit ist. Und sobald wir es ihnen melden, kommt dieser blöde Sack von Oglesby zurück und veranstaltet wieder eine Pressekonferenz. Und dann können Admiral Reynaud und Sie von Glück reden, wenn Sie überhaupt zu Wort kommen.«
    »O nein, TJ! Diesmal nicht«, entgegnete Kare mit einem Engelslächeln. »Sie haben es gefunden, und diesmal werden Sie sich selber abstrampeln, um mal zu Wort zu kommen.«
     
     
     
     
    »Das war köstlich, Hoheit«, seufzte Mercedes Brigham und lehnte sich mit einem angenehmen Gefühl der Sättigung vom Frühstückstisch zurück. Auf dem Teller, der vor ihr stand, klebten die Überreste der Sauce hollandaise ihrer Eier Benedikt und einige Schinkenspeckbröckchen, während auf einem kleineren Teller die Schale einer Wassermelone lag und an den Kiel einer abgetakelten Arche erinnerte. Daneben lagen zwei blaue Weinbeeren, die irgendwie dem Massaker entgangen waren, das über ihre Kameraden hereingebrochen war.
    Honors Frühstück war, wie immer, erheblich gehaltvoller gewesen, ein Zugeständnis an ihren beschleunigten Stoffwechsel, und sie lächelte bei Brighams Kommentar, während sie nach der Kakaokanne griff und sich noch eine Tasse einschenkte.
    »Freut mich, dass es Ihnen geschmeckt hat«, sagte sie, und ihr Lächeln wurde breiter, als James MacGuiness mit einer frischen Tasse heißem Kaffee, den ihre Stabschefin bevorzugte, aus der Pantry kam. »Allerdings bin nicht ich es, an den Sie Ihr Kompliment richten sollten.«
    »Nein, und das habe ich auch nicht«, entgegnete Brigham. »Ich habe nur eine Feststellung getroffen, denn die Person, der ich ein Kompliment machen wollte, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht zugegen. Jetzt aber ist er da.« Sie schnüffelte und sah zu MacGuiness hoch. »Das war köstlich, Mac«, sagte sie würdevoll.
    »Vielen Dank, Commodore«, sagte MacGuiness ernst. »Wünschen Sie noch ein Ei?«
    »Es gibt Leute, die leider ein bisschen besser darauf achten müssen, wie viel sie essen, als andere«, lehnte Brigham bedauernd ab.
    »Nur nicht den Kopf hängen lassen, Mercedes«, sagte Honor zu ihr, während Nimitz mit einem Selleriestängel im Maul bliekend lachte. »Bald gibt's Mittagessen.«
    »Darauf freue ich mich schon«, versicherte Brigham ihr mit einem Lachen, während sie den Steward

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