Horror- Box Neu
waren wir glücklich, dass wir noch die letzten Stunden gemeinsam verbringen konnten.
Denn schon in 2 Tagen würde Gita nach Mumbai fliegen und ich meine Stelle als Sportlehrer antreten.
Für uns beide also ein Neubeginn ein Anfang.
Beide waren wir natürlich aufgeregt und sprachen von nichts anderem als den Neustart .Wir spürten dass ein neuer Lebensabschnitt für jeden von uns begann.
Am letzten Tag weilten wir in unserem Lieblingspark. Er hieß Raj Ghat und war eine großzügig angelegte Parkanlage mit Gedenkstätte der politischen Führer Indiens u.A. Mahatma Ghandi und Nehru.
Ein sehr spiritueller Ort ,daher wollten wir den letzten gemeinsamen Tag hier verbringen. Einvernehmlich schwelgten wir in Erinnerung an die vergangenen 2 Wochen, die wir nun verbrachten.
„Hat es dir gefallen Schwesterherz?“, ich betrachtete die Sonne, die glutrot hinter dem dunstigen Horizont versank.
Noch einmal überflutete sie dabei den Park in den schönsten goldgelben Farben, bevor die Schatten länger wurden. Bald zeigten sich schon die ersten blinkenden Sterne am Himmel.
Hier ging die Sonne schnell unter .Ich dachte kurz an die Zeit in Amerika.
Dort gab es lange Sonnenuntergänge .Hier waren sie kurz, aber dafür ein unglaublicher Sternenhimmel im nahezu tropischen Atmosphäre.
Die größte Hitze hatte nachgelassen, es herrschten jetzt angenehmen 25 Grad . Der Duft der zahlreichen Blumen... verströmte nun ein intensiver Geruch.
„ Ja es war die schönste Zeit seit unserer Kindheit. „ antwortete Gita und bedachte mich mit einem strahlenden, glücklichen Gesicht.
Ihre Augen funkelten vor Lebenshunger . Sie war jetzt genau in dem Alter, wo man das Leben als junge Erwachsener entdeckte.
Die Freude nach Mumbai sah man ihr buchstäblich ins Gesicht geschrieben.
„Ach Gulap ...ich bin so aufgeregt. Stell dir vor ... Mumbai die Bollywood Stadt schlechthin. Du musst mich da so schnell wie nur möglich besuchen.Dann machen wir die Kinos und Theater unsicher. „ sprudelte es aus ihr heraus.
Ich lächelte ,doch innerlich verspürte ich plötzlich ein seltsames Gefühl. Ein Gefühl von Abschied....endgültiger Abschied.
Ich betrachtete den Sadi der nur wenige Meter vor uns in seiner meditierenden Haltung verharrte . In diesem Augenblick öffnete er die Augen und ….unsere Blicke begegneten sich.
Es schien ...als könnte er direkt durch mich hindurch sehen. Fast unmerklich nickte er, als würde er meine Gedanken lesen.
Ich riss den Blick von ihm los und senkte den Kopf . Ich versuchte mich auf Gitas Stimme zu konzentrieren. Sie erzählte immer noch von Mumbai.
„ Ich kann es kaum erwarten meine Freundin zu sehen. Sie lebt dort und hat mich eingeladen ,bei ihr eine Weile zu wohnen. Sie wohnt direkt am Meer. Weißt du noch, als Kinder wollten wir immer das Meer sehen..“ sie lächelte träumerisch.
Ich nickte ...ja das stimmte.... „Wenn ich dich besuchen komme ...dann zeigst du mir erst das Meer okay...?“ scherzte ich und stupste sie.
Hastig verbannte ich das seltsame traurige Gefühl des Abschieds.
4.Kapitel
Zur gleichen Zeit in einem stickigen Raum irgendwo im Slum...
„ So alles klar ich hab einen Bus organisiert.“
Pig polterte schwitzend und schnaufend herein und kratzte sich ausgiebig in seiner dreckigen ,verschwitzten Hose.
„Hey...lass deine Läuse bei dir.“ knurrte Iron und verspürte ebenfalls Juckreiz. Sekunden später kratzten sich alle ausgiebig, vor allem in der Hose.
„ Sag bloß, wir haben uns alle angesteckt bei dieser Nutte.“ grinste Pig
Das war letzte Nacht. Pig trieb eine Drogensüchtige auf die um Stoff bettelte und natürlich für alles bereit war.
Also fielen sie alle über sie her und steckten sich jetzt mit diesem ekligen Läusen an. Deshalb war Iron schlecht gelaunt.
„ Bring mir nie wieder eine Drogenschlampe her .“ zischte er und kratzte sich erneut. Da fiel ihm ein, dass Pig etwas von einem Bus faselte.
Sofort sprang er auf und schaltete den Fernseher ab.
Wie immer hatte er sich sein Lieblingsvideo angeschaut und sich genau die grausamen Gewaltszenen gemerkt.
Alle waren nach dem Video aufgeregt und unruhig. Allein machte es keinen Spaß eine echte lebendige Frau musste her.
Und jetzt war die Jagdzeit angebrochen....nachts konnte man sich im Dunkeln verstecken .Es war auch die besten Zeit für Raubzüge.
Unter Tags konnte dies schon mal gefährlich ausarten, wenn man bei einem Diebstahl oder Raubzug erwischt wurde.
Wenn einer Dieb schrie, konnte in
Weitere Kostenlose Bücher