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Horror-Horoskop

Horror-Horoskop

Titel: Horror-Horoskop Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Leiche?«
    »Auch.«
    Caroline holte einen Ascher und stäubte die graue Asche ab. »Was ist es noch?«
    »Die allgemeine Lage.«
    »Ist sie schlimm?«
    Crion lachte bitter. »Schlimm? Das ist kein Ausdruck. Sie ist furchtbar. Ich weiß nicht einmal, wie lange ich noch zu leben habe. Du kennst mich, oder ich hoffe wenigstens, dass du in der Zwischenzeit etwas von mir gehört hast. Ich bin oft genug in den Medien erwähnt worden…«
    »Ja, ich verfolgte deinen Weg.«
    »Bon, dann wird dir auch klar sein, dass nicht alles so gelaufen ist, wie ich es mir vorgestellt habe. Trotzdem gab ich nicht auf, weil ich kämpfen muss.«
    »Ich war bei Chandler.«
    »Ja, das sagte er mir. Deshalb kam dein Besuch für mich nicht überraschend, Caroline.«
    Die junge Frau lächelte. Es ließ ihr Gesicht weich erscheinen. »Ich habe übrigens Urlaub.«
    Crion schaute hoch. »Und was hat das mit mir zu tun?«
    »Alles.« Sie drückte die Zigarette aus. »Wenn jemand Urlaub hat, spielt Zeit keine Rolle. Keine Terminhetze, kein Jagen nach irgendwelchen Erfolgen. Und so habe ich mir vorgenommen, den Urlaub hier zu verbringen. Hier in deinem Haus, das auch mein Haus ist.«
    »Das darfst du nicht!«
    Caroline gab sich überrascht. »Willst du mir die Tür weisen?« fragte sie.
    »So darfst du das nicht sehen, Kind. Kannst du dir vorstellen, dass ich besorgt um dich bin? In jeder Beziehung hast du dich prächtig entwickelt, bist deinen Weg auf eigenen Füßen gegangen und führst ein Leben, das mit dem meinen nichts zu tun hat. So soll es auch bleiben. Ich will dich in keine Gefahr bringen.«
    Caroline lächelte den Mann an. »Das ist sehr nobel von dir, Vater, und ich finde es im Prinzip auch toll. Aber kannst du dir vorstellen, dass ich deswegen gekommen bin?«
    »Wie?«
    Sie kam auf Fernando zu, nahm dessen Hände und ließ sie in den ihren liegen. »Ich will dir helfen, Vater. Deshalb bin ich gekommen. Helfen will ich dir, nur helfen, verstehst du?«
    »Ja, das ist mir klar.«
    »Dann brauchen wir uns nicht weiter über das Thema zu unterhalten.«
    »Doch, Kind, wir müssen. Ich befinde mich auf einem schon angebrochenen Ast. Mein Lebensbaum besitzt keine Kraft mehr. Ich will ehrlich zu dir sein. Deine Mutter hat recht gehabt, als sie mich verließ. Nicht weil sie mich nicht mehr mochte, aber sie hatte Angst, mit mir zusammenzuleben, weil sich abzeichnete, was einmal aus mir werden würde.«
    Caroline lachte ihn an. »Aus dir ist etwas geworden. Du bist ein Forscher, ein anerkannter Wissenschaftler…«
    »Nein, nein, nicht anerkannt. Ich habe mich mit Gebieten beschäftigt, die von den meisten meiner Kollegen nicht akzeptiert werden, begreife das bitte. Und, was am schlimmsten ist, ich habe mich einfach zu weit vorgewagt. Es gibt Dinge, die sollte man ruhen lassen. Ich tat es nicht. Ich arbeitete, ich forschte, ich hatte Erfolg und muss nun den Preis dafür bezahlen. Schau auf den Toten. Es ist Alain Roi, einer meiner Mitarbeiter. Ebenso hätte es auch mich erwischen können.«
    »Ich kenne deine Probleme, Vater«, erklärte Caroline. »Dann brauche ich ja nichts mehr zu sagen.«
    »Aber ich werde etwas sagen, Vater. Mein Entschluss steht fest. Du kannst ihn nicht umwerfen. Ich will bei dir bleiben, daran gibt es nichts zu rütteln.«
    Er schaute sie an. Auf seinem Gesicht zeichnete sich die Antwort ab. Ein glattes Nein, aber er schaffte es nicht, die Erwiderung über die Lippen zu bringen.
    »Ich bleibe, Vater.«
    Er schluckte, wischte über seine Stirn und wusste nicht, wo er hinschauen sollte. »Mach keinen Fehler, Kind! Du bist noch jung, du willst dein Leben doch nicht wegwerfen…«
    »Nein, das nicht.«
    »Dann geh wieder!«
    »Auch das werde ich nicht. Du müsstest mich schon aus dem Haus werfen, dann aber wäre unsere Beziehung für alle Zeiten zerbrochen«, fügte sie etwas drohend hinzu.
    Crion atmete seufzend. Er strich über sein Gesicht. Feucht schimmerte es in seinen Augen. »Caroline, du weißt genau, dass ich so etwas nicht übers Herz bringe.«
    »Das ist nicht gesagt…«
    Unwirsch winkte Crion ab. »Nein, mach mir nichts vor. Ich habe früher schon an dir gehangen, und heute ist dieses Gefühl nicht schwächer geworden.«
    »Ich kann also bleiben?«
    »Ungern.«
    Caroline lachte auf. »Si, jetzt nehme ich auch einen Schluck. Ich wusste ja nicht, ob ich noch fahren musste. Mein Wagen steht draußen. Das Wetter ist mies…«
    Während sie redete, schenkte sie sich einen Doppelten ein. Auch ihr Vater bekam noch einen

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