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Hot - Erotische Phantasien

Hot - Erotische Phantasien

Titel: Hot - Erotische Phantasien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Warren
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lösen konnte – in Ruhe, mit Bedacht, mit Kompromissbereitschaft.
    Aber nicht hier und nicht jetzt.
    In diesem Augenblick wünschte er sich nichts sehnlicher, als mit seiner Faust auf diese schon unzählige Male gebrochene Nase einzuschlagen. Ihm war nicht einmal aufgefallen, dass er die Hände zu Fäusten geballt hatte, bis Jens Stimme erklang. Und diese Stimme wirkte wie ein Eimer mit kaltem Wasser …
    »O Mann. Warum packt ihre beide nicht eure Schwänze aus und findet heraus, wer am weitesten pinkeln kann? Aber bitte, bringt es endlich hinter euch.«
    Mark war so überrascht, Jen so reden zu hören, dass er die Fäuste sinken ließ und sich umwandte, um sie anzublicken. Einen Moment lang dachte er, dass sie diese Art zu reden von Crane übernommen hätte – doch der stand hinter seinem Schreibtisch und starrte Jen ebenso schockiert an.
    »Da ich jetzt eure Aufmerksamkeit habe, könnten wir vielleicht kurz übers Geschäft reden. Wie kommst du mit dem Buchhaltungssystem zurecht?« Sie warf Mark einen Blick zu, der sagte:
Benimm dich oder du wirst es bereuen.
    Sie beachtete Cam nicht, und ihr neuer Freund sagte kein Wort.
    »Ich habe den Mitarbeitern hier das Wichtigste beigebracht, und ich habe alles, was ich brauche«, entgegnete er steif. »Den Rest kann ich von zu Hause aus erledigen.«
    Eigentlich hatte er sich vorgenommen, einen Bericht zu schreiben und noch einige Tage länger zu bleiben. Er wollte sicherstellen, dass jeder, mit dem er geredet und den er eingewiesen hatte, auch auf dem Laufenden war und wusste, was er zu tun hatte. Aber da Crane zurück war, verspürte er keine große Lust mehr, länger als unbedingt nötig zu bleiben.
    Vor allem nicht, wenn Bren nicht da sein würde.
    Jen hatte ihn dazu gebracht, es auszusprechen: Sein Job hier war erledigt. Es gab für ihn keinen Grund, länger zu bleiben.
    Er hatte Jens Klugheit immer geschätzt. Er würde heute seine Arbeit beenden und dann selbst Urlaub machen, statt direkt nach Hause zu fliegen. Das hatte er sich schon von Beginn an überlegt.
    Und so nickte er. »Ich habe alles, was ich brauche. Ich werde meine Arbeit hier zum Abschluss bringen und bin dann raus.«
    »Großartig. Falls ich Fragen habe, maile ich dir«, erwiderte Jen.
    »Ich werde für ein paar Wochen nicht erreichbar sein. Wenn ich schon einmal in Australien bin, will ich mir das Land auch ansehen.«
    Man musste Crane zugestehen, dass er nicht so dumm war, wie er aussah. »Wenn Sie meiner Schwester weh tun, werden Sie es bereuen, dass Sie überhaupt geboren worden sind.«
    Mark beugte sich so weit vor, dass sich ihre Nasenspitzen beinahe berührten. Nur der Schreibtisch trennte sie noch. »Wenn Sie Jennifer weh tun, werden
Sie
es bereuen, dass Sie geboren worden sind.«
    Und weil ihm danach war und weil er wusste, dass es Crane ärgern würde, drehte er sich um und küsste Jen. Direkt auf den Mund. »Pass auf dich auf.«
    »Viel Glück«, entgegnete sie leise.
    »Dir auch.« Warum sie einen Affen wie Crane ihm vorzog, würde er nie verstehen. Aber sie hatte sich entschieden, und sie war offensichtlich glücklich.
    Allmählich wurde ihm bewusst, dass sie ihnen beiden einen Gefallen getan hatte.
    Jetzt musste er nur noch herausfinden, was ihn glücklich machen würde.
    Und er hatte da auch schon ein paar Ideen.
     
    Bren warf ihre Bikinihöschen auf ein seidenes Neckholder-Top und nahm sich nicht einmal die Zeit, um die Kleidungsstücke ordentlich zusammenzulegen. Ihr war egal, wie die Kleider in der Tasche lagen, was sandig wurde, was zerknitterte oder vollkommen ruiniert wurde. Ihr war auch egal, ob sie vielleicht etwas vergaß, solange sie nur schnell das Haus verlassen konnte.
    Sie hörte, wie die Eingangstür ins Schloss fiel, und fluchte. Ungeduldig stopfte sie die Strings tiefer in die Segeltuchtasche, um sie schließen zu können. Alles andere würde sie später abholen, wenn Mark zurück in Amerika war. Im Augenblick zählte nur ihre selbst auferlegte Anti-Stress-Taktik.
    Das war ein Ausdruck, der einem Ami wie Mark bestimmt gefiel. Eine verfluchte Anti-Stress-Taktik.
    Nach einer kurzen, aber niederschmetternden Auseinandersetzung mit Cam hatte sie tatsächlich ihren Job gekündigt. Noch nie zuvor hatte sie so etwas getan. Sie war so wütend gewesen, dass sie sich keine Gedanken über die Konsequenzen gemacht hatte …
    Seine Wutausbrüche waren legendär, aber gerade als sie die Tür erreicht hatte, um sein Büro zu verlassen, rief er ihr hinterher: »Sei nicht dumm.

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