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Hot - Erotische Phantasien

Hot - Erotische Phantasien

Titel: Hot - Erotische Phantasien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Warren
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Brisbane und stiegen dann in ein kleineres Flugzeug um, das sie nach Hamilton Island brachte, von wo aus sie mit einer Motoryacht zu ihrer Insel übersetzten. Schon einmal hatte Bren das gigantische Riff auf einem Tauchausflug kennengelernt, doch sie war nie auf den kleinen verstreuten Inseln gewesen, die am Rande des Great Barrier Reefs lagen.
    Während uniformierte Bedienungen ihnen Champagner und Horsd’œuvres servierten, glitzerte das Meer um sie herum, und in der Ferne erblickte sie einen sichelförmigen Strand mit dem weißesten Sand, den sie je gesehen hatte.
    Im Urlaubsresort tummelten sich junge, wohlhabende Pärchen. Einige von ihnen hatten ihre Kinder dabei. Der gesamte Ort war darauf ausgerichtet, auf gehobenem Niveau Romantik zu verbreiten. Nie zuvor war sie in einem Resort gewesen, das so nobel und verträumt war wie dieses.
    Perfekt. Bis auf die Tatsache, dass sie das einzige Paar zu sein schienen, das nicht frisch verheiratet war.
    »Sind Sie in den Flitterwochen, Herzchen?«, fragte die Frau, die am Pool die Handtücher verteilte.
    »Noch nicht«, erwiderte Bren leicht spöttisch. »Wir üben noch.«
    Und das taten sie ausgiebig – dennoch bekamen sie einfach nicht genug voneinander.
    Lustig, zärtlich, ungemütlich verdreht oder langsam und sacht – es war egal. Bren konnte von Mark nicht genug bekommen, und er, so schien es, bekam auch nicht genug von ihr.
    Er hatte bisher noch kein Wort darüber verloren, zum Riff hinauszufahren. Also entschloss sie sich, ihn mit den Tickets zu überraschen.
    Nachdem sie zum Dinner frische Meeresfrüchte genossen hatten, saßen sie draußen, lauschten den Wellen und unterhielten sich über alles Mögliche – von der politischen Situation in ihren beiden Ländern über ihre erste Liebe bis hin zu Sportarten, in denen sie geglänzt hatten, und natürlich den Trophäen, die sie gewonnen hatten, hätten gewinnen sollen oder schmachvoll verloren hatten.
    »Hey«, sagte sie in ein kurzes Schweigen hinein. »Ich habe uns heute eine Überraschung besorgt.«
    Er sah sie von der Seite an, und sie entdeckte in seinen Augen das Funkeln, das sie schon so gut kannte. »Kommt die Überraschung aus dem Sexshop?«
    Es gab im Haupthaus des Resorts tatsächlich einen gut sortierten Sexshop, doch bisher hatten sie noch nicht das Bedürfnis verspürt oder die Notwendigkeit gesehen, ihre Lust durch Hilfsmittel zu steigern.
    »Nein«, erwiderte sie und reichte ihm den Umschlag.
    Das freudige Funkeln in seinen Augen erstarb, als er die Tickets und die Broschüre, die sie dazugelegt hatte, las. »Toll«, sagte er mit gezwungener Begeisterung. Bren wünschte sich, sie hätte diese Angelegenheit erst mit ihm diskutiert und ihn nicht damit überrascht.
    »Was ist los?«, fragte sie. »Hattest du mal eine Nahtoderfahrung wegen einer Meeresschildkröte?«
    »Nein.«
    »Reagierst du allergisch auf Korallen?«
    »Nein. Aber es ist nett, dass du noch immer deine ausschweifende Phantasie benutzt, um mich wie den letzten Trottel dastehen zu lassen.«
    »Du hast Angst vor Haien.«
    »N…« Er sah sie mit großen Augen an. »Da draußen gibt es Haie? Die Leute bezahlen Geld dafür, um in haiverseuchten Gewässern schnorcheln zu dürfen?«
    Sie lachte leise. »Wenn du dir über jedes tödliche Lebewesen in unseren Gewässern Sorgen machen würdest, dürftest du nicht einmal einen Zeh ins Wasser halten.«
    »Ich werde seekrank«, gestand er, als wäre es ein peinliches Geheimnis.
    »Oh, darüber brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Sie verteilen
Dramamine
und Spucktüten, wenn man an Bord geht.«
    Er schluckte. »Das hört sich für mich nicht unbedingt vertrauenerweckend an.«
    »Komm schon«, lockte sie. »So eine Gelegenheit bekommt man nur einmal im Leben.«
    »Genau wie eine Blinddarmoperation.«
    Selbstverständlich ließ er sich schließlich doch zu dem Ausflug überreden. Zwar wurde ihm nicht übel, doch er verschlief beinahe die gesamte Hinfahrt, nachdem er sich großzügig selbst
Dramamine
verabreicht hatte. Bren nahm vorbeugend gegen die Übelkeit nur eine Ingwer-Pille, da sie ohnehin einen starken Magen hatte.
    Aber um die Erfahrung, am Great Barrier Reef zu schnorcheln, mit Mark zu teilen, lohnte sich jeder Augenblick auf offener See – da war Bren sich sicher.
    Das Boot legte schließlich an einer Metallplattform an, die mitten im Ozean zu schwimmen schien. Um sie herum war nichts als Wasser, und auch am fernen Horizont konnte man kein Land ausmachen. Nur am Riff brachen

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