Hot & Sexy 16
Schätzchen.
„Ja, ja …“
Sie war es leid, Freds Stimme zu hören, stellte den Lautsprecher ab und blickte sich um. So viel Glanz und Glamour. Hoffentlich würde es einer der schönen Damen gelingen, mit Baxter anzubandeln. Deren Glück wäre auch ihr Glück.
Und dann wäre sie Fred endlich los.
Nach dieser unangenehmen Begegnung mit dem Reporter blieb Baxter nur deshalb auf der Party, weil er hoffte, der geheimnisvollen Fremden in der rosa Jogginghose noch einmal zu begegnen. Was den Annäherungsversuch der Blondine betraf, der war offensichtlich nicht frei von Hintergedanken gewesen. In dieser Hinsicht hatte er genügend Erfahrung.
Ungeduldig blickte er zur Bühne. Die Fragen des Reporters gingen ihm nicht aus dem Sinn. Er hatte wirklich die Nase voll von all diesen Anschuldigungen, die den Ruf der Firma ruinierten. Seine Firma bedeutete ihm alles, und er hatte etliche Gelegenheiten genutzt, um etwas von seinem Erfolg an die Gesellschaft zurückzugeben. Und jetzt musste er mitansehen, wie ein Mitarbeiter, dem er vertraut hatte, womöglich alles zunichtemachte.
„Und als Audrey Hepburn haben wir hier die wundervolle Caron Avery, Besitzerin des Buchladens ‚Leseparadies‘.“
Baxter blickte auf. Alle Gedanken an den Reporter und den Skandal waren wie weggeblasen. Caron Avery war die geheimnisvolle Fremde, und sie besaß einen Buchladen. Das fand er bezaubernd, auch wenn er nicht hätte sagen können, warum. Genauso wenig wie er verstand, was ihn so sehr zu dieser Frau hinzog. Wann war es ihm zum letzten Mal passiert, dass er bei der Begegnung mit einer Frau Schmetterlinge im Bauch gehabt hatte? Jetzt hatte Caron Avery diese Reaktion in ihm ausgelöst.
Sein Puls beschleunigte sich, als ein brünettes Model am Anfang des Laufstegs erschien. Ihm wurde heiß. Wie würde sie wohl als Hollywoodstar aussehen? Eigentlich hatte sie ihm in dieser rosa Jogginghose sehr gut gefallen. Er lächelte unwillkürlich, als er daran dachte, wie gut diese Hose ihren niedlichen, festen Po zur Geltung gebracht hatte.
Langsam stolzierte die Frau auf dem Laufsteg vorwärts. Baxter holte tief Luft und freute sich auf das Prickeln, das er gleich empfinden würde. Aber da war kein Prickeln. Das war nicht die Brünette, der er am Eingang begegnet war. Die Frau auf dem Laufsteg war größer als seine geheimnisvolle Fremde, ihr Schritt war schwerer, ihre Hüften und Brüste waren voller.
Baxter fluchte lautlos. Dass er so enttäuscht war, entbehrte jeder Logik, genau wie seine fast kindische Vorfreude auf das Wiedersehen mit einer völlig Fremden.
„Ich muss mich korrigieren, verehrtes Publikum“, verkündete der Moderator in diesem Moment. „Caron Avery wird später zu uns kommen. Es gab ein paar Änderungen in letzter Minute. In der Rolle der Audrey Hepburn sehen wir Suzie Cantu. Was für eine Leistung. Von jetzt auf gleich musste sie auf den Laufsteg!“
Baxter spürte, wie die Anspannung von ihm abfiel. Wieder bot ihm ein Kellner Champagner an, und er beschloss, sich noch ein Glas zu gönnen – ebenso wie diese Frau, die ihm nicht aus dem Kopf ging. Die Frau, die er haben wollte. Sein Instinkt sagte ihm, dass sie keine Frau für schnellen Sex war – die einzige Art von Sex, die sein Leben ihm zurzeit erlaubte. Möglicherweise begehrte sie ihn, aber er war sicher, dass sie sich nicht so ohne Weiteres auf einen One-Night-Stand einlassen würde. Er würde eben Überzeugungsarbeit leisten müssen. Eine echte Herausforderung. Er konnte es kaum erwarten.
„Gleich sind Sie dran, Schätzchen.“ Betsy stand hinter Caron, die sich im Spiegel begutachtete. „Ich muss sagen, Sie machen sich verdammt gut als Marilyn Monroe.“
Wirklich? Caron war da nicht so sicher. Die Verwandlung war so schnell vonstattengegangen, dass sie sich ganz schwindlig fühlte. Unglaublich, was sie da im Spiegel sah. Das war doch nicht sie … oder doch? Nie hätte sie gedacht, dass ihr Blond stehen würde, doch mit dem richtigen Make-up und dem rubinroten Lippenstift – anscheinend konnte sie tatsächlich Marilyn sein.
Dazu kam noch dieses fantastische Kleid, das Kurven zur Geltung brachte, die sie ihrer Ansicht nach nie besessen hatte. Und was ihre Brüste betraf – nun ja, der Push-up-BH wirkte tatsächlich Wunder. Das Kleid war so tief ausgeschnitten, dass man zu viel Busen sah. Viel zu viel. Wie konnte sie auf den Laufsteg gehen mit so einem Ausschnitt?
Sie drehte sich um und deutete auf ihre Brüste. „So kann ich nicht da
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