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House of Night 7. Verbrannt

House of Night 7. Verbrannt

Titel: House of Night 7. Verbrannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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zurückgezogen und verschreckt. Warum?«
    Ich wollte ihm sagen, dass er sich irrte – dass ich ihm nur Raum gegeben hatte, damit er sich erholen konnte, aber die Worte, die sich in mir formten und meinen Lippen entglitten, waren ehrlicher. »Du bist schon so oft meinetwegen verletzt gewesen.«
    »Nicht deinetwegen, Z. Die Finsternis hat mich verletzt, weil sie das eben macht – sie versucht zu vernichten, wer für das Licht kämpft.«
    »Na ja, wär schön, wenn sie zur Abwechslung mal jemand anderen piesacken würde, damit du eine Weile Ruhe hast.«
    Er knuffte mich mit der Schulter. »Als ich dir den Kriegereid geschworen hab, wusste ich, worauf ich mich einließ. Schon damals war das okay für mich, und das ist es immer noch. Und daran wird sich auch in fünfzig Jahren nichts ändern. Und Z, ich komm echt nicht sehr männlich und wächterhaft rüber, wenn du davon redest, dass die Finsternis mich ›piesackt‹.«
    »Hey, ich mein’s ernst. Du wolltest wissen, was mit mir los ist. Ich hab mir einfach Sorgen gemacht, dass – na ja, dass du diesmal zu schwer verletzt worden sein könntest.« Ich hielt inne. Und da begriff ich es endlich, und ich musste mit den Tränen kämpfen. »So schwer, dass du nicht mehr gesund würdest. Dann hättest du mich auch verlassen.«
    Auf einmal war Heath’ Gegenwart so übermächtig zwischen uns, dass ich halb erwartete, ihn gleich aus dem Wald treten zu sehen und sagen zu hören:
Hey, hey, Zo. Nicht weinen. Dir läuft immer so furchtbar die Nase, wenn du weinst.
Und natürlich wurde es da nur noch schwerer,
nicht
zu weinen.
    »Hör mir zu, Zoey. Ich bin dein Wächter. Du bist meine Königin, das ist mehr als eine Hohepriesterin, also ist unser Band noch stärker als das von einem gewöhnlichen Kriegereid.«
    Ich kniff ein paarmal heftig die Augen zusammen. »Toll. Mir kommt’s so vor, als wollte das Böse mir alle wegnehmen, die ich mag.«
    »Nichts kann mich dir jemals wegnehmen, Z. Das habe ich geschworen.« Er lächelte, und in seinen Augen war so viel Selbstsicherheit, Vertrauen und Liebe, dass mir der Atem stockte. »Du wirst mich niemals los,
mo bann ri

    »Gut«, sagte ich leise. Er zog mich in seinen Arm, und ich lehnte den Kopf an seine Schulter. »Ich hab dieses Verlassenwerden satt.«
    Er küsste mich auf die Stirn und murmelte gegen meine Haut: »Ja, ich auch.«
    »Ich glaube, die Sache ist, ich hab ’ne Menge Sachen satt. Ich bin müde und erschöpft. Ich muss mich auch wieder aufladen.« Ich sah ihn an. »Wäre es okay für dich, wenn wir hierbleiben würden? Ich – ich will einfach nicht hier weg und zurück zu … zu …« Ich zögerte. Mir fehlten die richtigen Worte.
    »Zu allem – den guten und den schlechten Sachen. Ich weiß, was du meinst«, sagte mein Wächter. »Was sagt Sgiach dazu?«
    »Sie hat gesagt, wir können bleiben, solange mein Gewissen es mir erlaubt.« Ich lächelte ein bisschen schief. »Und momentan erlaubt mein Gewissen es mir definitiv.«
    »Für mich klingt das gut. Ich hab auch keine Lust auf das Neferet-Drama, das uns zu Hause erwartet.«
    »Also bleiben wir noch ’ne Weile?«
    Stark umarmte mich. »Wir bleiben, bis du den Befehl zum Aufbruch gibst.«
    Ich schloss die Augen und blieb einfach in Starks Armen stehen. Es war, als hätte mir jemand eine Riesenlast von den Schultern genommen. Als er fragte: »Hey, würdest du was mit mir machen?«, kam meine Antwort sofort und unbekümmert. »Klar, alles.«
    Ich spürte, wie er in sich hineinkicherte. »Bei der Antwort bin ich schwer in Versuchung, meine Frage zu ändern.«
    Ich gab ihm einen kleinen Knuff, obwohl ich immens erleichtert war, dass Stark sich wieder so richtig starkmäßig verhielt. »Doch nicht
das

    »Nein?« Sein Blick wanderte von meinen Augen zu meinen Lippen, und plötzlich war darin weniger Großspurigkeit als Hunger – und etwas in meinem Magen begann zu flattern. Da beugte er sich vor und küsste mich tief und lange, was mir vollkommen den Atem verschlug. »Bist du sicher, dass du nicht doch
das
meinst?«, fragte er, tiefer und rauer als gewöhnlich.
    »Nein. Ja.«
    Er grinste. »Was jetzt?«
    »Ich weiß nicht. Ich kann nicht denken, wenn du mich so küsst«, erklärte ich ehrlich.
    »Dann muss ich dich noch weiter so küssen.«
    »Okay.« Mir war seltsam schwindelig.
    »Okay«, wiederholte er. »Aber nicht jetzt. Jetzt werde ich dir beweisen, was für ein ehrenhafter Wächter ich bin, und bei meiner eigentlichen Frage bleiben.« Er griff in den

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