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H.Schumacher - Die zwölf Gesetze der Macht

H.Schumacher - Die zwölf Gesetze der Macht

Titel: H.Schumacher - Die zwölf Gesetze der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angela Merkels Erfolgsgeheimnisse
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durchsetzen.
    CDA einbrachte. Barzel dagegen strebte nach Kanzlerkandi
    Adenauers Weg zur Kanzlerschaft kann Merkel kaum als datur und Vorsitz. Im Gegensatz zum in Rheinland-Pfalz fest strategisches Vorbild dienen. Über den begehrten Arbeitsverankerten Kohl aber fehlte ihm die Unterstützung der Parplatz wurde in Adenauers Privathaus in Rhöndorf bei einitei. Er war stets mit Hilfe von Mentoren aufgestiegen und gen Flaschen guten Weins von ihm selbst im Beisein hochgalt als ein Repräsentant der alten Partei. Das Netzwerk der rangiger CDU-Politiker entschieden. Sein schärfster Rivale, Senioren verschaffte Barzel die Mehrheit. Auch diese histori
    Karl Arnold, war gar nicht erst eingeladen. Nach Erhards schen Vorgänge halfen Angela Merkel nicht weiter.
    Sturz 1 966 musste die regierungs- und autoritätsgewohnte Erst die Aufstiegsgeschichte Kohls lieferte ihr wichtige CDU erstmals überlegen, welches Verfahren sie anwenden Hinweise. Der 1 972 in der K-Frage unterlegene Kohl als Verwollte, um zu einem Kandidaten zu kommen. Der Bundestreter einer j üngeren CDU war der automatische Anwärter vorstand umkreiste das Thema, bis der junge Helmut Kohl für 1 976. Er verlor die Bundestagswahl zwar, holte jedoch ein 70
    71

    ausgezeichnetes Ergebnis. Gemeinsam mit der FDP hätte die vater-Enkel-Verhältnis zwischen Koch und Kohl entwickelt, Union regieren können, doch die Liberalen zogen es vor, an das von beiden Seiten mit bemerkenswerter Diskretion beder Seite der SPD zu bleiben. Kohls freiwilliger Wechsel vom handelt wurde. Dass Koch als Erster der Jungen eine Lauclkomfortablen Sitz des Mainzer Ministerpräsidenten auf den tagswahl gewann, kaum ein halbes Jahr nach der verlorenen harten Stuhl des Fraktionschefs in Bonn brachte ihm den Res

Bundestagswahl 1998, positionierte ihn sowohl in der CDU
    pekt der Partei ein.
    als auch in der Öffentlichkeit als Repräsentant einer klaren, Voraussicht oder Notlage, der Verzicht auf die Kanzlerharten, polarisierenden Partei, die die Auseinandersetzung kandidatur 1 980 sollte sich für Kohl bezahlt machen. Das mit dem politischen Gegner nicht scheut. Wulff dagegen war Duell von Ernst Albrecht mit dem bayerischen Ministerpräals Schwiegermutter-Typ gefährlich. Und Respekt vor der sidenten Strauß bedeutete den Verschleiß beider. Auch 1980
    Vorsitzenden zeigte er auch nicht. Die Hände vors Gesicht gewar unklar, wie der Kandidat bestimmt werden sollte. Die schlagen, stöhnte der Osnabrücker im Präsidium schon mal: Strauß-Anhänger setzten sich mit dem Vorschlag durch, die
    >> So kann man nicht führen.«
    Fraktion solle entscheiden. Für die CDU bedeutete diese Daher sieht Merke! sich gezwungen, die K-Frage 2002
    Wahl einen Rückschlag. Wieder wurde die Union polarisiert, konfrontativ anzugehen. Zugleich wächst der Druck aus der diesmal zwischen den Schwesterparteien. Von einer einigen
    CSU. Auf der Klausurtagung im Januar in Wildbad Kreuth den Wirkung des Kandidaten war nichts zu spüren. Manche bringt der CSU-Landesgruppenchef in Berlin, Michael Glos, Landesverbände versammelten sich nur unwillig hinter dem erstmals Edmund Stoiber als Kanzlerkandidaten ins Spiel.
    Bayern. Parallelen zur K-Frage 2002 drängten sich auf. Sollte Die Dementis aus der Münchner Staatskanzlei bleiben ver
    Merkel doch Stoiber den Vortritt lassen?
    halten. Mit ihrer Klarstellung »Stoiber und ich bestimmen die Schließlich bedeutete das Scheitern von Strauß den zwangs
    Kanzlerkandidatur« wirft die Vorsitzende potentielle Mitbeläufigen Aufstieg Kohls. Die CSU war zurückgedrängt, die werber zurück. Die ständigen Geplänkel dienen den Kandisozialliberale Koalition hatte abgewirtschaftet. Kohls Geduld daten dazu, ihren Marktwert auszuloten. Trotz zahlreicher hatte sich gelohnt. Einhellig wählte die Bundestagsfraktion teils irreführender Äußerungen erscheint klar, dass Stoiber ihn zum Vorsitzenden. Die Frage über die Kandidatur der für nun vorläufig wirklich kandidieren will, vielleicht jedenfalls.
    1 984 erwarteten Bundestagswahl war durch seine strategi
    Merkel ist an der Parteibasis beliebt, allerdings fehlen ihr sche Zurückhaltung schon früh und unumstritten entschiedie Verankerung im CDU-Establishment und ein thematiden. So stand Kohl auch 1 982 für die mögliche Machtübersches Profil. Dafür scheint sie geeignet, Wählergruppen zu nahme als einziger Kandidat bereit.
    mobilisieren, die der Union unter Kohl abhanden gekommen Doch Angela Merkel wollte nicht warten. Sie fürchtete das

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