HTML5-Handbuch - die neuen Features von HTML5
völlig neu programmierten, auf der Gecko-Engine basierenden, Netscape 6.0, die erstmals auch Teile des W3C-DOM umsetzt, entspricht ECMA-262 3 rd Edition.
http://devedge-temp.mozilla.org/library/manuals/2000/javascript/1.5/reference/
JavaScript 1.6 , 1.7 , 1.8.x (ab 2005) Weiterentwicklung von JavaScript durch Mozilla
https://developer.mozilla.org/en/JavaScript/Reference
Weiterhin gibt es das ursprünglich von Microsoft eingeführte, aber allseits übernommene, für moderne Webanwendungen so wichtige
XMLHttpRequest
-Objekt, hinter dem sich die sogenannte AJAX -Technologie verbirgt. Dieses Objekt ermöglicht es JavaScript, HTTP-Requests an den Webserver zu senden, von dem die Webseite geladen wurde. In Verbindung mit DOM-Scripting ist es Webanwendungen damit möglich, Daten – während eine Webseite angezeigt wird – vom Webserver zu ermitteln und ins aktuell im Browserfenster angezeigte HTML-Dokument einzubauen.
Mit HTML5 werden weitere Scripting-Schnittstellen eingeführt, die AJAX bzw. dem XMLHttpRequest-Objekt vergleichbar sind. Dazu gehören:
• Die Canvas -Schnittstelle – dabei bislang vor allem das CanvasRenderingContext2D-Objekt, das in 7.2.4 Generierte Vektorgrafik mit dem canvas-Element beschrieben wird.
• Die Web-Storage -Schnittstelle mit dem Storage-Objekt, das es Browsern ermöglicht, in größerem Umfang und robuster als es mit Cookies möglich ist, clientseitig Daten zu speichern, die von Webanwendungen benötigt werden.
• Die Web-Sockets -Schnittstelle mit einem entsprechenden Objekt, das mit einem Web-Sockets-Server kommunizieren kann. Das Web-Sockets-Protokoll ermöglicht, dass auch der Server von sich aus an einen Client senden kann. Auf diese Weise wird direkte Kommunikation in beiden Richtungen möglich. Dies ist eine ideale Grundlage für Anwendungen wie Chat, Instant Messaging oder gemeinsames Arbeiten an Dokumenten.
• Die Geolocation -Schnittstelle zur Übermittlung von GPS-Daten an den Webserver.
Diese und weitere Schnittstellen werden JavaScript in Zukunft noch erheblich erweitern.
10.4.2 Das document-Objekt
Das eigentliche DOM beginnt unterhalb des
window
-Objekts, nämlich mit dem im Browserfenster angezeigten HTML-Dokument. Das oberste Objekt des DOM in der Abbildung der Dokumentstruktur ist das
document
-Objekt. Zu den Methoden dieses Objekts gehören unter anderem die Elementzugriffsmethoden
getElementById()
,
getElementsByName()
und
getElementsByTagName()
. Die Methoden zum Erzeugen von Knoten im DOM, wie
createElement()
oder
createAttribute()
gehören ebenfalls direkt zum
document
-Objekt. Das
document
-Objekt hat aber auch einige wichtige Eigenschaften, wie z. B.
charset
(Zeichenkodierung des Dokuments),
URL
(URL-Adresse des Dokuments) oder
cookie
(Cookies der Webseite).
10.4.3 Die verschiedenen DOM-Modelle
Ausgehend vom
document
-Objekt gab es in der Vergangenheit leider verschiedene »Objekt-Philosophien«, wobei die älteren Modelle aber mittlerweile dem DOM des W3-Konsortiums weitgehend gewichen sind: Im klassischen, von Netscape entwickelten JavaScript lässt sich mittels Scripting nämlich nur auf bestimmte Elemente zugreifen, zum Beispiel auf Grafiken – markiert durch ein
images
-Objekt, oder Formulare – markiert durch ein
forms
-Objekt. Formulare wiederum bestehen aus Formularelementen – markiert durch ein
elements
-Objekt.
Mit dem Internet Explorer 4 führte Microsoft ein wesentlich ausgereifteres DOM ein, mit dessen Hilfe auf jedes beliebige Element zugegriffen werden konnte. Die Zentrale des Microsoft-Modells war ein
all
-Objekt, über das der Zugriff auf alle Elemente, Attribute und Style-Eigenschaften möglich war.
Das Modell von Microsoft war also ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum DOM des W3-Konsortiums. Das DOM weicht aber insofern von dem Microsoft-Ansatz ab, als es nicht auf HTML fixiert ist, sondern gleich alle XML-kompatiblen Sprachen abdeckt.
Das W3C-DOM
Am 1. Oktober 1998 wurde das DOM eine offizielle W3-Empfehlung ( recommendation ) in der Version 1.0, die seit dem 29. September 2000 in einer zweiten Ausgabe vorliegt. Seit 13. November 2000 ist die Version 2.0 des DOM eine offizielle W3-Empfehlung. Das entsprechende Dokument ist jedoch über mehrere Einzeldokumente verteilt. Version 3.0 hat teilweise seit Jahren den Empfehlungsstatus. Andere Teile sind jedoch noch im Stadium einer Working Draft .
Ein wichtiger Aspekt des DOM ist, dass es nicht nur für HTML-ergänzende Script-Sprachen
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