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Huehner halten

Huehner halten

Titel: Huehner halten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Luettwitz
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können Sie Vitamine und Mineralstoffe mischen, zudem Bierhefe für alle Eiweißbausteine, die optimales Wachstum sichern.
    Junghennen und -hähne
    Sind die Küken sechs bis acht Wochen alt, werden die Geschlechter getrennt aufgezogen. Junghennen ab der achten Woche sollten langsam heranwachsen. Ihre Kost ist deshalb eiweißärmer als bei den Küken und den Alttieren; sie erhalten das eiweißärmere Junghennenmehl aus dem Fachhandel als Futter. Junghähne können wie die Alttiere ein eiweißreiches Legemehl bekommen, da sie sich langsam entwickeln. Steigen Sie nicht abrupt vom Küken- aufs Junghennenmehl bzw. aufs Legemehl um, sondern mischen Sie nach und nach immer mehr von dem neuen Futter dazu.
    Junghühner bekommen wie Küken oder Alttiere stets Grünfutter, Beeren und Gemüse. Abends erhalten sie eine Körnermischung. Ab und an ein paar getrocknete Garnelen als Leckerbissen macht die Tiere zutraulich. Bieten Sie Junghühnern in einem separaten Gefäß stets auch Muschelkalk für den Aufbau ihrer Knochen an.
    Appetit anregen Junghühner sind im Hochsommer oft hohen Temperaturen ausgesetzt, sie haben dann deutlich weniger Appetit. Damit die Junghühner trotzdem genügend Nährstoffe für eine gute Entwicklung aufnehmen, können Sie einen Teil des Mehl- bzw. Schrotfutters mit etwas Wasser anrühren. Dieses feuchtkrümelige Futter regt bei Hitze den Appetit an. Achten Sie aber darauf, dass es nicht zu lange im Futtertrog liegen bleibt. Bei Hitze kann es rasch gären und sauer werden. Vergorenes Futter schadet der Gesundheit der Hühner.
Gesunder Zeitvertreib
    Diesen nahrhaften Zeitvertreib werden Ihre Junghühner lieben: Füllen Sie ein grobmaschiges Netz (z. B. ein Einkaufsnetz) mit Grünfutter aus Garten und Natur und befestigen Sie es in Kopfhöhe der Hühner. Durch die Maschen picken sie das Grünzeug heraus. Oder hängen Sie Grasbündel mit Samenständen an den Auslaufzaun. Die Hühner picken die Samen aus den Grasähren.
Pflege-Basics
    Für die Körperpflege Ihrer Hühner brauchen Sie nur die richtigen Voraussetzungen zu schaffen, den Rest machen die Hühner alleine.
    Sandbaden ist den Hühnern angeboren. Sorgen Sie dafür, dass sie diesen Instinkt ausleben können.
    So pflegt sich das Huhn
    Gefiederpflege ist ein wichtiger Punkt im Tagesablauf der Hühner. Gleich nach dem Aufwachen widmet sich das Huhn seinem Federkleid, dann noch einmal nach der morgendlichen Futtersuche und ein letztes Mal abends vor dem Einschlafen. Das Huhn entfernt dabei Schmutzpartikel, bringt das für Isolation und Schutz wichtige Untergefieder auf Vordermann und rückt Parasiten zu Leibe.
    Federkleid putzen Das Gefieder wird geputzt und geglättet, indem das Huhn die einzelnen Federn durch den Schnabel zieht. Dabei schließen sich die Federästchen wie bei einem Reißverschluss und zerschlissene Federn werden wieder zu perfekt anliegenden und schützenden Federn. Bei dieser Prozedur kommt es zu einer antistatischen Aufladung, die das Gefieder vor Staub und Feuchtigkeit schützt. Zudem fetten die Hühner ihr Gefieder mit der öligen Substanz aus ihrer Bürzeldrüse ein – eine Fettemulsion, die das Federkleid besonders gut gegen Nässe und Schmutz wappnet.
    Sand- oder Staubbad Außenparasiten sind mit dem Schnabel nicht allzu gut zu erwischen. Aus diesem Grund badet das Huhn in trockenem Sand oder staubiger Erde. Die feinen Staubpartikel verschließen die Atemöffnungen der Parasiten, wodurch sie sterben. Da Sand- bzw. Staubbäder das Federwerk entfetten, muss es bei dem folgenden Putzvorgang wieder mit dem Fett aus der Bürzeldrüse eingefettet werden.
    Sonnenbad Bei sonnigem Wetter sieht man oft Hühner, die mit ausgestreckten Flügeln die Wärme der Sonne genießen. So ein Sonnenbad ist gut für die allgemeine Fitness. Die UV-Strahlen der Sonne sind zudem für Außenparasiten schädlich.
    Was der Halter tun kann
    Ob Ihre Hühner gesund sind und bleiben, liegt zu einem erheblichen Teil in Ihrer Hand. Das A und O einer guten Hühnerhaltung sind ein sauberer Stall und Auslauf. Unhygienische Verhältnisse führen schnell zu Parasitenbefall und Krankheiten.
    Kot entfernen Reinigen Sie das Kotbrett täglich bzw. den Kotauffangkasten mindestens einmal in der Woche.
    Ritzen Der Hühnerstall sollte so beschaffen sein, dass sich keine Parasiten wie etwa Rote Vogelmilben verstecken können. Bei glatten Stallwänden suchen solche Parasiten, die nur nachts die Hühner aufsuchen, vergeblich Unterschlupf. Überprüfen Sie stets auch die

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