Huehner halten

Unterseite der Sitzstangen, ihre Wandhalterung und die Legenester auf Ungeziefer.
    Auslauf Gehen Sie täglich oder zumindest wöchentlich mit dem Laubrechen durch den Auslauf und befreien Sie ihn von Federn, Kot und nicht verzehrtem Grünfutter.
    Parasiten bekämpfen Haben Sie an einem Huhn Federlinge entdeckt – gut erkennbar an ihren weißlichen Eierkokons an der Federbasis um die Kloake –, behandeln Sie das Gefieder mit einem Puder oder Spray aus dem Fachhandel. Den Puder können Sie zusätzlich noch ins Sand- oder Staubbad mischen. Im Fachhandel werden außerdem Glimmerprodukte angeboten. Diese können Sie ebenfalls dem Sand- oder Staubbad zusetzen. Wenn sich die Hühner darin wälzen, schlitzen die scharfkantigen Glimmerpartikel die Haut der Parasiten auf. Für Hühner ist dieses Produkt vollkommen harmlos, weil es keinerlei Chemie enthält und somit ökologisch ist.
Regelmäßige Pflege
TÄGLICH
Kot vom Kotbrett entfernen.
    Legenester auf einwandfreien Zustand kontrollieren.
    Futter- und Wassergefäß auf Verschmutzung überprüfen.
WÖCHENTLICH
Kot aus dem Kotauffangkasten entfernen.
    Feuchte Stellen um das Wassergefäß überprüfen und gegebenenfalls
    entfernen oder durch einen Untersetzer vermeiden.
    Auslauf durchrechen und alle Schmutzpartikel entfernen.
MONATLICH
Einstreu erneuern (bei geringer Belastung auch erst nach sechs Monaten).
    Tiere mit der Hand auf Parasiten und Fitness überprüfen.
    Bei batteriebetriebenem Schlupflochschließer den Ladezustand der Batterien kontrollieren.
    Den Futterlagerraum auf einwandfreie Lagerqualität überprüfen und nach Nagespuren von Mäusen oder Ratten Ausschau halten.
JÄHRLICH
Mauserwechsel der Hühner beobachten.
    Stall auf Beschädigungen durch Mäuse, Ratten oder Witterungseinflüsse überprüfen und falls nötig beseitigen.
    Auslaufumzäunung kontrollieren.
    Innenstallanstrich erneuern.
    Wechselauslauf anlegen (besser halbjährlich); falls nicht möglich: obere Erdschicht austauschen.
Gesundheitsvorsorge
    Ihre Hühner bleiben gesund und fit, wenn Haltung und Ernährung stimmen. Ein trockener, zugluftfreier Stall mit Be- und Entlüftung, ein gepflegter Auslauf und eine ausgewogene artgerechte Ernährung sind die Basis. Dazu gehört eine normale, also keine übertriebene Hygiene in beiden Bereichen.
    Einwandfreies Futter
    Schimmeliges, ranziges oder vergorenes Futter ist für Hühner genauso schädlich wie für den Menschen. Dazu zählen auch faules Obst oder mit Spritzmitteln belastetes Futter. Auf genmanipulierte Futterstoffe sollten Sie ebenfalls verzichten; Sojaschrot stammt meistens aus genetisch veränderten Pflanzen. Ebenfalls ungeeignet sind sehr salzige oder scharfe Essensreste.
    Flüssige Multivitaminpräparate oder auch Medizin gibt man langsam mit einer Spritze (ohne Nadel!) in den Schlund des Huhns.
    Nahrungsergänzung
    Für die Gesundheit sorgt eine natürliche Ernährung (siehe > ) mit reichlich Vitalstoffen, wie Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe und Mineralstoffe. Diese sind vornehmlich in Grünfutter, Früchten und Gemüse enthalten. Weil Hühner jedoch meistens keine Selbstversorger in freier Natur sind, sollten Sie ihnen in Abständen eine Vitalstoff-Ergänzung ins Futter geben. Sie unterstützen nachhaltig die Gesundheit der Tiere und sind im Fachhandel in Form von Vitaminen, Mineralstoffen, Bierhefe und Algen erhältlich. Bevorzugen Sie Präparate in Pulverform, sie kann man gut unters Futter mischen.
    Impfung
    Hühner müssen gegen die sogenannte New-Castle-Disease (Atypische Geflügelpest) geimpft werden. Dies geschieht über das Trinkwasser. Nehmen Sie den Wasserspender für etliche Stunden weg. Danach erhalten die Hühner wenig mit Impfmittel versetztes Wasser. Da sie durstig sind, trinken sie das Wasser zügig weg. Impfstoffe erhält man entweder beim Tierarzt oder kostengünstig als Mitglied in einem Gefügelzuchtverein.
    So fühlen sich Ihre Hühner wohl

    Scharren und Fressen sind die Lieblingsbeschäftigungen der Hühner. Das Futter sollte natürlich ausgewogen sein, aber es dient auch dem Zeitvertreib, damit die Tiere einen ausgefüllten Alltag haben.
     
    Tut gut
    Küchenabfälle fressen Hühner gerne. Gelegentlich können Sie auch wenig gewürzte Essensreste verfüttern.
    Beschäftigen Sie die Hühner, indem Sie ihnen ganze Möhren, halbierte Zucchini, Gurken oder Äpfel zum Auspicken anbieten.
    Im Winter ist Grünkost rar. Säen Sie deshalb Getreide in Blumenkästen am Zimmerfenster aus und schneiden Sie die Halme