Huehner halten

oder Birnen picken sie aus der Schale.

    Grünfutter ist für Hühner wichtig, es enthält Vitamine und Mineralstoffe. Ernten Sie Kräuter aus dem Garten oder sammeln Sie Grünzeug in der Natur.

    Grünfutter und Obst
    • Besonders wertvolle Grünfutterpflanzen sind Brennnesseln, Löwenzahn und Vogel-Sternmiere, die in der freien Natur wachsen. Im eigenen Garten können Sie Spinat, Salat und vor allem diverse Kohlgewächse anpflanzen. Auch Rettichblätter und Schnittlauch sowie sämtliche anderen Gartenkräuter schätzen Hühner sehr. Schneiden Sie das Grünfutter schnabelgerecht klein.
    • Besprühen Sie im Sommer das Grünfutter mit etwas Wasser, das mögen Hühner gerne.
    • Kohlblätter oder aufgeschossene Salatpflanzen können Sie in den Auslauf zum Abpicken hängen.
    • Möhren, Gurken, Zucchini, Äpfel und Birnen usw. sollten die Hühner ganz oder zerkleinert erhalten.
    • Ebereschenbeeren, Schlehen, Weißdornbeeren, Holunderbeeren, Johannisbeeren, Jostabeeren u. a. sind gesund und beliebt.
    Zusatzfutter
    • Vornehmlich im Winter, wenn gesundes Grünfutter rar ist, sollten Sie Ihren Hühnern eine Vitamin-Mineralstoff-Mischung aus dem Fachhandel ins Futter geben.
    • Bierhefe darf keinesfalls fehlen (max. 5 % der Gesamtfutterration). Sie liefert Aminosäuren für den Muskelaufbau sowie Vitamine und Mineralstoffe.
    • Auch Algen, Oreganoöl oder Bartflechtenextrakt aus dem Fachhandel enthalten wertvolle Stoffe. Sie stärken die Abwehrkraft der Hühner und fördern die Verdauung in vielfältiger Weise. Oreganoöl wird auch als Probiotika (siehe > ) eingesetzt.
    Für optimale Trinkwasserhygiene verwendet man geschlossene Wassergefäße, am besten eignen sich Stülptränken aus dem Fachhandel.

    Wasser
    Geben Sie Ihren Hühner täglich frisches Wasser in sauberen Behältern. Je heißer die Temperaturen, desto mehr Wasser brauchen die Tiere.
    Wo und wie viel wird gefüttert?
    • Die Fütterung erfolgt mit Ausnahme des Grünfutters immer im Stall. So ist das Futter vor Wind und Regen geschützt und Sperlinge werden abgehalten.
    • Beobachten Sie den Futterverbrauch Ihrer Hühner. Ist der Napf im Nu geleert, haben Sie wahrscheinlich zu wenig gefüttert. Bleibt noch relativ viel übrig, war es zu viel. Die richtige Menge haben Sie bald heraus.
    Küken sollten gleich nach dem Schlupf Gelegenheit zum Fressen und Trinken haben. Futter gibt es aus einer Schale mit niedrigem Rand oder von einem Futterbrett.
Das brauchen Küken und Junghühner
    Küken und Junghühner bekommen für ihre optimale Entwicklung natürlich eine besondere Ernährung. Damit sie einen ausgefüllten Alltag haben, ist es für sie genauso wichtig wie für Alttiere, dass sie sich um ihr Futter bemühen müssen. Dabei werden ganz nebenbei diverse Fähigkeiten traininiert.
    • Instinkte Werfen Sie gelegentlich eine Handvoll Kleinsämereien (Waldvogelfutter) in die Wiese. Das fördert den Futtersuch- und Scharrtrieb.
    • Muskulatur und Bewegungskoordination Versenken Sie im Auslauf ein 15 cm langes dünnes Rohrstück und stellen Sie lange Gräser mit Samenständen hinein. Die Gräser bewegen sich, wenn die Hühner danach picken. Um an hohe Ähren zu gelangen, müssen die Hühner sogar zuweilen hüpfen.
    Was Küken brauchen
    Küken bekommen bereits unmittelbar nach dem Schlupf drei Tage lang Kükengrütze (grob geschrotetes Getreide) und Haferflocken. Auch klein geschnittenes Grünfutter, z. B. Schnittlauch, sollte nie fehlen. Danach erhalten sie Kükenmehl aus dem Fachhandel. Dazu können Sie immer noch etwas Kükengrütze und Haferflocken mitfüttern.
    Reichlich Eiweiß Küken benötigen für ihr Wachstum viel Eiweiß. Am einfachsten greifen Sie für eine ausreichende Eiweißversorgung auf Kükenmehl aus dem Futtermittelhandel zurück. Allerdings sollten Sie Kükenmehl erst füttern, wenn die Kleinen intensiv Wasser trinken, meist nach etwa drei Tagen (zuweilen muss man ihnen durch das Eintauchen des Schnabels ins Trinkwasser das Wassergefäß zeigen). Wasser ist wichtig für die Verdauung des trockenen Kükenmehls.
    Dieses eiweißreiche Futter gibt es übrigens auch in Pelletform. Davon ist jedoch abzuraten, da Pellets leichter verpilzen als Mehlfutter und außerdem zu schnell sättigen. Hühner sollen einen ausgefüllten Alltag haben und dazu gehört von klein auf vor allem die Nahrungssuche und -aufnahme.
    Zusätzlich zum Kükenmehl erhalten die Kleinen hart gekochte und mit der Gabel zerdrückte Eier. Unter diesen beliebten Leckerbissen