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Human

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Titel: Human Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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und menschlichen Morastes sehen konnte, den die Cape Wets, die langsam hinter ihnen zurückblieben, darstellten. Die Nacht konnte die Abermillionen Menschen nicht verschwinden lassen. Ihre Annahme hatte sich jetzt schon als falsch herausgestellt.
    Dieser Ort war ganz und gar nicht wie Savannah.
    Horizontale Lichtstreifen an der Rückseite des Tafelbergs wiesen auf die Standorte der Ferienwohnungen hin, während die gefrorene Nova der Wets im Norden und Nordosten das Mondlicht erblassen ließ. Im Süden waren die Sterne am Himmel jedoch noch zu erkennen. Draußen in der salzigen Weite der False Bay machten es sich Seehunde für die Nacht bequem, die auf ihren kargen Felsinseln bis zum Morgen inSicherheit waren und keine Angst vor nicht manipulierten Großen Weißen haben mussten. Derweil befand sich eine Handvoll der großen Raubtiere mit weitreichenden Melds auf ihrer nächtlichen Patrouille und suchte nach illegalen Einwanderern, Fischern, die ohne Lizenz angelten, und hartgesottenen Schmugglern.
    Als der Meeresspiegel gestiegen war, hatte man die Altstadt von Simon’s Town einfach mit Sack und Pack, öffentlichem Verkehr und historischen Gebäuden ein Stück weiter den Berg hinauf verfrachtet. Die neueren Gebäude befanden sich nun an der Stelle, an der früher die Stadt gestanden hatte, allerdings oberhalb des Wassers. Hier fanden sich jedoch nicht die baufälligen, zusammengeschusterten Hütten, die wie Stalagmiten aus Blech, Kunststoffen und Harzen in den Cape Wets entstanden waren. Gut gestützt von robusten Stelzen hatte man Hotels, Restaurants, Souvenirgeschäfte, öffentliche Gebäude und teure Wohnhäuser errichtet, deren architektonische Vielfalt von alten Buren-Farmhäusern bis hin zu ultramodernen windsegelbetriebenen Behausungen reichte.
    Auf einem der Gehwege, die ihr angenehm bescheidenes Hotel mit der Hauptstraße auf dem abfallenden Festland verband, blieb Ingrid stehen und sah auf die mondbeschienene Bucht hinaus. Sie fror ein wenig. Die Jahreszeit war um ein halbes Jahr zu derjenigen verschoben, die in Savannah vorgeherrscht hatte. An nächsten Tag musste sie sich wärmere Kleidung kaufen. Dann wandte sie sich von der Bucht ab, deren Anblick sie ebenso wie die Gerüche in ihren Bann geschlagen hatte, und deutete in Richtung Nordwesten.
    »Das ist zauberhaft, aber wir dürfen nicht allzu viel Zeit hier verbringen. Wir müssen in die Innenstadt, damit wir mit den Nachforschungen beginnen können.«
    »Darüber müssen wir uns sowieso noch unterhalten«, erwiderte er. »Wie genau sollen wir deiner Meinung nach denn vorgehen?«
    Sie sah ihm in die Augen. »Du bist doch derjenige, der sich auf der Straße auskennt. Aus diesem Grund bist du hier.« Als er darauf nichts erwiderte, seufzte sie und fuhr fort: » Saft hat zwei Geschäftssitze: einen in Joburg und einen hier. Das habe ich mithilfe der Box im Flugzeug herausfinden können. Aber es war mir nicht möglich, mehr über die Standorte ihrer Forschungsanlagen in Erfahrung zu bringen.«
    Er nickte nachdenklich. »Ist doch ganz klar: Große Unternehmen geben mit den Entdeckungen an, die sie machen, verraten aber nicht, wo das geschieht.«
    »Dann müssen wir eben in ihr Hauptquartier eindringen«, stellte sie mit passender, wenngleich ziemlich naiver Fröhlichkeit fest, »um dort herauszufinden, wo sich ihre wichtigste Forschungsanlage befindet.«
    Er drehte sich zu ihr um, und seine schlanke Gestalt schien in dem Licht, das den Gehweg von oben erhellte, fast zu verschwinden. Wie immer sah er so aus, als könnte ihn eine starke Brise von den falschen Holzplanken aufs Meer hinauswehen.
    »Hör mir mal gut zu«, sagte er mit ernster Stimme. »Ich habe den Großteil meines Lebens auf der Straße gelebt, und ich kann mich mit den Besten anlegen und es überleben. Ich kann eine Tasche aufschlitzen oder eine Brieftasche leeren und verschwinden, bevor der Besitzer überhaupt begriffen hat, was geschehen ist.« Er griff in seine Tasche und holte die flache, biegsame, weiche Flasche hervor, aus der er immer wieder einen Schluck von der Stärkungslösung trank, die dafür sorgte, dass sein per Manipulation verdünnter Körper auch weiterhin funktionierte. Als er sie an seine fastnicht vorhandenen Lippen drückte, stellte er fest, dass der geschwungene Behälter so gut wie leer war. Er musste bald einen Laden finden, der die Spezialnahrung für besondere, maßgeschneiderte Melds wie ihn verkaufte. Dann ließ er die Flasche wieder sinken und wischte sich den

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