Hund- und Haussitting: oder wie drei Nasen alles kaputt machen
Sinne.
Beide gingen in den Waschkeller und Mischa nahm sich gleich den Wasserhahn vor. „Gib mir die Schüssel.“ Eigentlich hätte er es, gerade hier im Keller, drauf ankommen lassen wollen, doch nach ihrem Spruch musste er langsamer an die Lady herangehen.
Alischa reichte sie ihm und er füllte sie auf.
„Funktioniert der Trockner?“
„Sicher, der braucht ja kein Wasser.“
„Dann werfe ich den mal eben an.“
Während sie nun die nasse Bekleidung aus der Waschmaschine zog, um sie gleich in den danebenstehenden Trockner zu bugsieren, füllte Mischa auch den Kochtopf. „Fertig. Soll ich schon mal den vollen Topf hochtragen?“
„Tu dir keinen Zwang an!“, murmelte Alischa und stopfte die letzten Sachen in die Trommel.
„Hier, du hast da was verloren.“
Alischa drehte sich um und landete mit ihrer Nase fast vor seiner Brust. Er hielt ihren roten Slip vor seinen Riechkolben.
„Was machst du da? Das ist meiner und er ist frisch gewaschen!“
„Ja leider“, brummte Mischa und blickte Alischa tief in die Augen.
Oh Mann, er sah ja gut aus und ihre Libido reagierte auf ihn. Doch sollte sie ihm diesen Triumph gönnen?
„Gehen wir jetzt wieder hoch?“, fragte er leise und reichte ihr ihren Slip.
„Sicher, was sollten wir sonst auch machen?“
Wer solch eine Frage stellte, der musste mit der passenden Antwort oder Reaktion rechnen! Ohne ein Wort zu verlieren, nahm er ihre Hand und strich sich damit über den verpackten Penis.
So einem respektlos Kerl war sie noch nie begegnet!
Aber gut, den bekam sie auch noch mundtot! Alischa packte zu und rieb ihre Handfläche über sein steifes Teil, bisschen Maßnehmen war ja sicher nicht verboten. Jepp, durchaus akzeptabel! Bestimmt achtzehn Zentimeter Freudenspender.
„Und reicht er dir?“
Männer! Nee, Handwerker! Noch mal nee, Mischa! Dreist! Irgendwie ahnte sie schon während des Maßnehmens, dass diese Frage kommen würde. Typisch für ihn? Anders konnte er anscheinend nicht?
Und sein einziger Joker, warum sie überhaupt auf sein primitives Spiel einging … den hatte er seinem heißen Aussehen zu verdanken. ‚Hallo heißer Karokönig, für einen Herzkönig reichte es bei dir noch lange nicht!‘
„Nein“, antwortete sie schnippisch, nahm die Schüssel und ging munteren Hüftschwungs wieder hoch.
Sprachlos folgte ihr der freche Handwerker. Und ganz sicher sagte er ihr jetzt nicht mehr, dass sie vergessen hatte, den Trockner anzustellen!
„Mischa, wir brauchen dich draußen, die Wanne muss zuerst hoch.“
„Ach nee, willst du Pennäler mir meine Arbeit erklären?“, schnauzte Mischa den Azubi an.
Von draußen ertönte die Stimme des Chefs. Der Azubi rannte sofort los, nur Mischa blieb vor der Küche stehen und blickte grinsend zu der Hundesitterin, die ihn ebenso mit einem spöttischen Lächeln beglückte.
Eine klare Kampfansage, denn mit ihrer kessen Mimik hatte sie sich verraten! Mischa schmunzelte vielsagend in ihre Richtung und ging zu den anderen.
Die Marmorplatten kamen gleich nach der riesigen Eckwanne.
Man sah den Männern die schwere Arbeit an und Alischa hatte, außer für Mischa, vollstes Mitleid, denn alle standen bei der Hitze im eigenen Saft.
Neben dem Klappern der Kochtöpfe, mit denen sie hantierte, hörte sie das Schnaufen der Kerle, die schwerbeladen die Treppe rauf- und runtergingen … Materialstemmen extrem.
Um die Mittagszeit begann es lecker aus der Küche zu duften. Konnte man gut an den Nasen erkennen, die gelegentlich neugierig zur Tür reingeschoben wurden.
„Mittagessen ist fertig!“, rief Alischa eine halbe Stunde später, und hui, die Männer brauchten keine fünf Minuten und alle saßen am gedeckten Tisch.
Kohlehydrate und Eiweiße, das, was kein hungriger Mann je verachtete, standen auf dem Tisch. Spaghetti mit Bolognesesoße, nix Spektakuläres, aber Alischa konnte die prima kochen und es schmeckte den Herren.
Etwas später waren fast zwei Kilo Hack und drei Päckchen Spaghetti samt Soße verputzt. Drei der Herren bedankten sich überschwänglich und entschuldigten sich, da sie vor dem Haus eine Verdauungszigarette bräuchten. Auch gut. Alischa begann das Geschirr notdürftig abzuspülen, um es danach in die riesige Spüle zu stapeln. War schon blöde, wenn kein fließend Wasser da war.
Mischa, der noch saß und sie beobachtete, warf Ralf, dem Lehrling, einen scharfen Blick zu, worauf dieser sich genötigt fühlte auch mal frische Luft schnappen zu gehen.
Entgegen seiner Einstellung
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