Hund- und Haussitting: oder wie drei Nasen alles kaputt machen
bemerken, es handelt sich um zwei Welpen!“ Prompt hielt er ihr seine andere Wange hin und auch auf diese bekam er ein zartes Küsschen.
Alischa trank ihren Kaffee fast aus und behielt den letzten Schluck im Mund. Ohne jedes Mitgefühl oder irgendeinen aufkeimenden Zweifel machte sie sich auf ihren Weg und blieb neben Patrick Steiner stehen und tippte diesem lächelnd auf die Schulter.
Schäbig und abfällig grinsend drehte er sich um und bekam die Kaffeesalve mitten ins Gesicht geprustet!
Übergangslos breitete sich Totenstille in der Küche aus. Gerade, als Patrick losschreien wollte, hielt ihm Alischa den Mund mit einer schnell ergriffenen Serviette zu. „Sollten Sie sich noch einmal in meine Nähe wagen, geschweige denn, versuchen, mich zu vergewaltigen, wie in der letzten Nacht, dann versichere ich Ihnen, Herr Steiner, werde ich einen Weg finden, wie Sie einer gerechten Strafe nicht mehr entkommen. Sicher wird ein öffentlicher Aufruf eine Menge Frauen herauslocken, die diese Klage dann unterstützen! Sollte mir ferner zu Ohren kommen, dass Sie weiterhin Ihrem Vergnügen auf solch frevelhafte Weise nachkommen, dann lernen Sie mich vor Gericht kennen! Ich finde jeden noch so kleinen Betrug und werde Ihnen juristisch das Leben zur Hölle machen! Darüber hinaus werde ich dafür sorgen, dass kein noch so unbekannter Anwalt sich Ihrer annehmen wird, sodass Sie sich mit einem regionalen Strafverteidiger auseinandersetzen müssen, den ich dann genüsslich auseinandernehmen werde! Haben Sie das verstanden?“
„Sicher, ich bin doch nicht begriffstutzig!“, dröhnte er ihr entgegen. „Davon abgesehen, sind Sie doch auf mich zugekommen und wollten Sex mit mir!“
„Niemals würde ich solch einen eingebildeten Fatzke auch nur eines näheren Blickes würdigen! Sie haben mich unter falschen und niederträchtigen Beweggründen durch das Haus gelockt, um sich an mir zu vergehen! Und ich habe einen Zeugen, der glaubwürdig und ehrenhafter ist, als Sie es je sein werden! Ohne ihn wäre ich von Ihnen geschändet worden!“
Alex stand schon eine Weile im Türrahmen der Küche, doch keiner nahm ihn wahr, dachte er, aber Darius beobachtete ihn … und wie!
Und obwohl Alischa ihn mal wieder enttäuschte hatte, konnte Alex nicht umhin, sie als stolze Frau wahrzunehmen, die gewaltig Pfeffer im Arsch besaß. Plump-Paddilein bekam endlich mal, was er verdiente!
Und - unbewusst - himmelte Alexander dieses Weibsbild in vollen Zügen an!
„So einen Schwachsinn muss ich mir von einer verklemmten unreifen Paragraphentussi doch nicht antun lassen!“, krakeelte Patrick.
Wumms, Alischa hatte ausgeholt und dem Knaben tatsächlich unter den Augen von über zwanzig Personen eine gescheuert!
Der Klatscher klang noch in allen Ohren nach …
Alex schmunzelte, denn die erste Frau am Tisch fing an zu klatschen. Keine drei Sekunden später bekundeten alle Frauen am Tisch ihre Zustimmung an der verdienten Ohrfeige und gleich darauf fanden sich auch alle Männer applaudierend wieder.
Alischa bekam rote Wangen, lächelte und verkrümelte sich unter lautem Beifall.
Tja … und dann stand sie unter Alexanders Nase, weil er den Durchgang blockierte.
„Können wir irgendwann vernünftig miteinander reden?“, fragte er sie leise.
„Sicher … irgendwann! Aber nun erwartet mich mein kleiner Mann, auf den ich mächtig stolz bin!“
Hätte er sich bloß anders verhalten, als er erwachte!
Seine Kiefer mahlten aufeinander. „Dann grüß ihn mal herzlich von mir!“
„Ich bin doch nicht verrückt! Nachher will er dann wissen, wer du bist und ich müsste ihm die Wahrheit erzählen!“, stichelte Alischa.
„Vielleicht sollte ich mal mit ihm reden!“
„Dann mach dich darauf gefasst, dass er dir einen Vogel zeigt und in meine Arme fällt, weil er dir kein Wort glauben wird! Und jetzt lass mich durch!“
„Noch nicht! Ich würde einen Deal vorschlagen … du fickst einmal die Woche mit mir und ich schweige.“
„Warum? Geht dir das Geld für die Nutten aus?“
„Nee, ich ficke lieber ohne Gummi, und du machst das ja auch lieber!“
Von einer Sekunde auf die nächste verlor Alischas Gesicht jede Farbe und sie konnte damit einer Leiche Konkurrenz machen. Sofort begann sie zu rechnen … ihre letzte Regel war in der Woche vor Weihnachten zu Ende … scheiße!
‚Nein, bitte nicht!‘ Alischa sah in sein gallig grinsendes Gesicht.
Ohne Rücksicht auf Verluste kam ihre Faust vor und schlug auf seinen
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