Hund- und Haussitting
Fusion nach.
Bremen war ihre Heimat.
Auch sie liebte Hunde.
Alec liebte seine Großmutter und sie wohnten so weit auseinander.
Ihre Mutter konnte auf ihren Sohn achten und so fit, wie sie war, läge auch ein Hund drin.
„Geh deinen Weg, ich stehe euch zur Seite! Du hast immer gesagt, dir fehlt Bremen. Und ich bräuchte auch eine Aufgabe, die einen Vierbeiner beinhalten könnte.“
Prima, ihre Mutter wusste auch noch, was sie dachte. Doch einen Knackpunkt gab es noch … Alexander Schwarz!
Obwohl man sich ja nicht zwangsläufig über den Weg laufen müsste. Sie schätzte ihn auch nicht so ein, dass er nur wegen ihr Straftaten begehen würde.
„Ich denke drüber nach“, gestand sie und Alec quetschte seiner Mutter fast den Hals kaputt.
„Nicht sooo lange denken! Ich brauche dringend einen Hund, damit ich mit Leon und seinem Hund Lulu zusammen spazieren gehen kann“, verkündete der kleine Mann voller Inbrunst.
Alischa guckte ihrem Sohn in die fast schwarzen Augen und streichelte über sein dunkles Haar. „Dann müssen wir aber erst mal im Internet eine Hunderasse finden, die lieb zu Kindern ist und die auch spielen mag.“
„Warum? Gibt es denn so viele verschiedene Hunde?“
„Oh ja, mein Schätzchen! Es gibt mehr als hundert verschiedene Rassen. Da gibt es faule Hunde, die nur herumliegen, so wie du, wenn du mir helfen sollst. Und dann gibt es Hunde, die sind so klein, dass man aufpassen muss, wenn man vom Sofa aufsteht, damit man sie nicht tritt.“
„Ich möchte einen Riesenschnauzer!“, posaunte Alec voller Inbrunst los, ohne zu wissen, was das für eine Rasse wäre.
Alischa riss, ebenso wie ihre Mutter die Augen auf. Ja sicher, ein Riesenschnauzer, wer ging denn dann mit wem spazieren?
„Schätzchen, besser ist ein kleinerer Hund! Du musst ihn ja auch halten können, wenn du mit ihm Gassi gehst. Was für einen Hund hat dein neuer Freund und wie alt ist der Junge denn?“
„Leon ist so groß wie ich und geht auch in die vierte Klasse. Sein Hund ist ein Dackelyorkie. Was ist das für eine Rasse? Kennst du die? Also Lulu is voll lieb und will andauernd spielen!“
„Und wie alt ist Lulu?“
„Fünf Monate, sie is noch ein Babyhund. Und sie hat spitze Zähne!“
Tja, dann war es wohl eine beschlossene Sache. Familienvergrößerung und ein Umzug standen bevor.
Kurz vor Silvester ging Alischa mit Mutter und Sohn zum Knallerkaufen.
Es war nicht gerade leicht, dem jungen Mann zu erklären, dass weder Mutter noch Oma Raketen kaufen würden. Aber dafür gab es als Ersatz ein paar Bodenfeuerwerke, die viel mehr verschossen, als eine einfache Rakete. Ja, mit den richtigen Argumenten konnte man auch einen fast Zehnjährigen überzeugen.
Alec war so aufgeregt, dass Alischa auf dem Grundstück des privaten Mehrfamilienhauses ein paar Kinderknaller rausrücken musste. Unter ihrer Aufsicht durfte er, mit einem langen Feuerzeug die Bienen, Bomben und Kracher anzünden. Gleich vier Kinder in seinem Alter wurden von dem Kinderfeuerwerk angelockt, alle quatschen und fachsimpelten, welche die besten Knaller wären. Als Alec dann auch noch Silberwirbel abgab, stand er im Mittelpunkt der Runde und alle freuten sich ehrlich mit ihm.
Bereits im Kindergarten schaffte es der Knabe alle für sich einzunehmen. Selbst bei den kleinen Mädchen war er Hahn im Korb.
Wie der Vater, so der Sohn … aber bei ihrem Sohn sah das natürlich ganz anders aus!
Alischas Mutter griff dann ein, weil es schon nach neunzehn Uhr war. „Wenn du lieb bist und nun mit der Knallerei aufhörst, dann gehen wir morgen wieder, wenn es dunkel wird, raus und du kannst mit deinen neuen Freunden zusammen knallen.“
Das musste erst mal in der Kinderrunde besprochen werden!
Alle waren sich einig und verabredeten sich für fünf Uhr am Nachmittag.
Gerade beim Abendessen klingelte Alischas Arbeitshandy. Das konnte nur Frank oder Darius sein.
Es war Darius und er hatte einen Klienten bei sich, dessen Fall Alischa übernehmen wollte, weil er prominent war. Die bekannte Persönlichkeit hatte sich zu einem Gespräch bereit erklärt. Solche Leute gingen selten zu normalen Zeiten in eine Kanzlei, da musste man flexibel sein.
Alischas Mutter nickte ihr zu, denn wenn ihre Tochter so guckte, dann musste etwas erledigt werden.
In Windeseile zog sie sich an und war schon halb aus der Wohnung, als ihr auffiel, sie hatte noch ihre Hausschuhe an. Schnell schlüpfte sie in ihre Stiefel und rauschte davon.
Darius entschuldigte sich für den
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