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Hund und Katze gehen auf Reisen

Hund und Katze gehen auf Reisen

Titel: Hund und Katze gehen auf Reisen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Viola Melchers
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Ins Reisegepäck gehören eine Zeckenzange, ein Hundeshampoo, ein Striegel oder eine Bürste für das Hundefell sowie eine wasserfeste Sonnenschutzcreme für die empfindlichen Stellen wie Schnauze, Ohren und Bauch. Scheren sollten Sie ihren Hund vor dem Urlaub nicht, das Fell schützt nicht nur vor Kälte, sondern hilft auch gegen Hitze und schützt vor der Sonne.
    Damit sich Ihr Hund gleich am ersten Tag im Hotelzimmer oder in der Ferienwohnung so richtig wohl fühlt, darf seine gewohnte Schlafdecke im Reisegepäck nicht fehlen.

 

     
    Foto: fotolia/Martin Valigursky
     
     
    Gut vorbereitet in den Urlaub
    Erziehung, Ernährung und medizinische Vorsorge
     
    Heutzutage kann man fast überall mit seinem Hund problemlos Urlaub machen. Als Rudeltier will der Hund alles mit seinem Besitzer teilen und immer in seiner Nähe sein. Auch der Hundehalter wird seinen verdienten Urlaub mit Hund entspannter verbringen können, wenn er sich nicht um das Wohl seines daheim, womöglich in einer Pension gebliebenen Tieres, sorgen muss. Damit Sie jedoch einen Urlaub mit Ihrem Hund genießen können, ist es sinnvoll, ein wenig Zeit für die Urlaubsplanung zu investieren. Schon einige Monate vor dem eigentlichen Abreisetermin sollten Sie den Urlaub mit Ihrem Hund planen.
     
    GUT ERZOGEN
    Mit einem unerzogenen Hund zu verreisen, der sich nicht zu benehmen weiß, der keine Kommandos befolgt, unentwegt an der Leine zerrt oder unsicher im Umgang mit fremden Menschen oder anderen Tieren ist, kann leicht zu einem Desaster werden. Um das Miteinander im Urlaub zu erleichtern, ist es sinnvoll, dass Ihr Hund versteht, was er darf und was unerwünscht ist. Lernen kann er das nur durch eine konsequente Erziehung. Auch in der Natur bekommen die Mitglieder eines Hunde- oder Wolfsrudels durch ranghöhere Rudelmitglieder Grenzen gesetzt. Nichts anderes erwartet Ihr Hund auch von seinem menschlichen Rudelführer. Ein gewisses Maß an Autorität bei der Erziehung eines Hundes ist also durchaus erwünscht und artgerecht. Ob aus Ihrem Vierbeiner ein schlecht oder ein gut erzogener Zeitgenosse wird, liegt einzig und allein in Ihrer Verantwortung.
    Wer gerne und häufig verreist, sollte das schon bei der Anschaffung eines Hundes bedenken. In einigen Urlaubsgebieten werden bestimmte, als „gefährlich“ eingestufte Hunderassen nicht gern gesehen, es gelten restriktive Ein- und Ausreisebestimmungen. In den meisten Ländern ist die Einreise mit einem solchen Hund schlicht nicht erlaubt.
    Mit der Erziehung des Hundes zum Reisebegleiter sollte schon im Welpenalter begonnen werden. Junge Hunde sind neugieriger und lernen schneller. Es ist deutlich aufwendiger, bei einem erwachsenen Tier Verhaltensänderungen zu bewirken oder Erziehungsdefizite auszugleichen, als ein junges Tier während seiner Entwicklung hinsichtlich seines späteren Verhaltens auf Reisen zu beeinflussen.
    Wenn Ihr Welpe zunächst noch unsicher ist, üben Sie mit ihm früh auch typische Urlaubssituationen wie das Mitfahren in öffentlichen Verkehrsmitteln oder das Spazierengehen in fremder Umgebung. Auch ein Hund kann eine Situation nur dann beherrschen, wenn er sie erlebt hat. Nehmen Sie Ihren Hund so oft wie möglich im Auto, bei Busfahrten und in der Bahn mit. Geben sie Ihrem Hund möglichst oft die Gelegenheit, mit Artgenossen zu spielen oder fremde Menschen zu treffen. Nur so hat er die Chance, ein gutes Sozialverhalten zu entwickeln.
    Benimmregeln dürfen nicht erst im Urlaub aufgestellt werden, sie müssen schon zu Hause klar definiert sein, und sie müssen von „allen Familienmitgliedern“ eingehalten werden. Füttern Sie Ihren Hund zu Hause vom Tisch, wird er auch in jedem Frühstücksraum und Restaurant auf Ihrer Reise an den Tischen um Futter betteln. Darf Ihr Hund zu Hause in Ihrem Bett übernachten, werden Sie ihn kaum davon abhalten können, im Hotelzimmer als erstes das Hotelbett in Besitz zu nehmen.
    Üben Sie sich bei der Erziehung Ihres Hundes in Geduld und geben Sie nicht gleich auf, wenn eine Übung nicht schon beim ersten Mal von Erfolg gekrönt ist. Zeit, Geduld, eine gute Beobachtungsgabe und Konsequenz sind die wichtigsten Eigenschaften, um einen jungen Hund zu einem selbstsicheren und umgänglichen Weggefährten auf allen Reisen zu erziehen.
    Stößt man bei der Erziehung auf unerwartete oder unüberwindlich erscheinende Probleme, sollte man sich nicht scheuen, sich bei einer der vielen guten Welpen- und Hundeschulen fachkundigen Rat und Unterstützung zu holen.

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