Hund und Katze gehen auf Reisen
hitzeempfindlich, denn sie können nicht wie wir Menschen schwitzen. Die wenigen Schweißdrüsen, die ein Hund besitzt, befinden sich vor allem an den Ballen seiner Pfoten. Sie reichen nicht aus, um überschüssige Körperwärme abzugeben.
Bissverletzungen werden bei Hunderassen mit langem Fell häufig übersehen. Hat sich Ihr Hund mit einem Artgenossen gerauft und ist anschließend an einer bestimmten Stelle berührungsempfindlich, sollten Sie diese Stelle genau untersuchen.
Foto: fotolia/Anna Auerbach
Ein Hund kühlt sich überwiegend über das Hecheln ab. Beim Hecheln verdunstet über die Schleimhäute des Maules, des Rachens, der Luftröhre und der Lunge Körperwasser. Verdunstendes Wasser entzieht seiner unmittelbaren Umgebung Energie in Form von Wärme, die Schleimhäute kühlen ab. Doch sinkt beim Hecheln nicht nur die Körpertemperatur, es kommt auch zu einem nicht unerheblichen Wasserverlust. Ein Wasserverlust, der gerade im Sommer immer wieder ausgeglichen werden muss, zumal das beim Trinken aufgenommene Wasser ebenfalls zur Kühlung des Körpers beiträgt. Der durchschnittliche Wasserbedarf eines Hundes liegt bei etwa einem halben bis einem Liter/Tag, im Sommer kann er leicht auf das Doppelte ansteigen.
Wird ein Hund ungeschützt der Sonne oder hohen Temperaturen ausgesetzt, steigt seine Körpertemperatur schnell an. Der Hund wirkt nervös, sein Herz schlägt schneller, er hechelt verzweifelt und sucht nach Schatten sowie kühlen Flächen.Die Schleimhäute und die Zunge des Hundes verfärben sich zunehmend ziegelsteinrot. In der nächsten Phase drohen Bewusstseinsstörungen. Der Hund hat Schwierigkeiten zu stehen und taumelt, er verliert die Orientierung, er speichelt stark und es kann zu Erbrechen oder auch zu Durchfall kommen. Steigt die Körpertemperatur weiter an (bis 43 °C) drohen Koma und Bewusstlosigkeit. Das Tier kann nun nicht mehr alleine stehen, es zittert und zuckt. Krampfanfälle können die ersten Zeichen einer lebensbedrohlichen Schwellung des Gehirngewebes sein. Der ansteigende Druck im Schädel beeinträchtigt die Regulation von Atmung und Herz-Kreislauf-System. Im schlimmsten Fall verstirbt der Hund an einem Herz-Kreislauf-Stillstand.
Entscheidend ist, dass man bereits bei den ersten Symptomen einer Überwärmung seines Tieres handelt. Zunächst ist es wichtig, den Hund an einen kühlen und gut belüfteten Ort zu bringen. Ist das Tier bei Bewusstsein, kann man ihm dort Trinkwasser anbieten. Durch das Auflegen von feuchten Tüchern kann man den Hund allmählich abkühlen. Insbesondere wenn bereits weitere Symptome wie Erbrechen oder Benommenheit hinzukommen, sollte man nach diesen ersten Maßnahmen schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen.
Grundsätzlich sollten Sie Ihren Hund im Sommer niemals, auch nicht für kurze Zeit, im parkenden Auto zurücklassen. Steht ein Auto in der Sonne, heizt es sich so schnell auf, dass für Ihren Hund schon nach wenigen Minuten die Gefahr eines Hitzschlags besteht. Auch ein offenes Fenster reicht dann nicht mehr aus, um im Wageninneren für einen Temperaturausgleich zu sorgen.
Bissverletzungen
Entdecken Sie bei Ihrem Hund nach einer Rauferei mit einem Artgenossen eine Bissverletzung, so ist das immer ein Anlass zur Sorge. Durch die bakterielle Besiedelung der Maulhöhle und den hohen Keimgehalt des Speichels ist jede Bisswunde als Problemwunde anzusehen. Selbst wenn eine Bisswunde oberflächlich betrachtet klein und harmlos aussieht, können durch die Form der Zähne und die Mechanik des Bisses in tieferen Gewebeschichten kleine Wundhöhlen entstehen, in denen sich Keime schnell ausbreiten und vermehren können. Es besteht die Gefahr einer Abszessbildung, im schlimmsten Fall droht sogar eine Blutvergiftung.
Als Erstmaßnahme sollten Sie die Wunde vollständig freilegen. Schneiden Sie dazu das Fell rund um die Bissmarken sorgfältig zurück. Anschließend muss die Wunde oberflächlich gesäubert und mit einem Wunddesinfektionsmittel behandelt werden. Decken Sie die Wunde mit einem provisorischen Verband ab und stellen Sie Ihren Hund baldmöglichst einem Tierarzt vor. Letztlich kann nur der Tierarzt das wirkliche Ausmaß der Bissverletzung feststellen. In der Regel ist auch eine vorbeugende Behandlung des Hundes mit Antibiotika erforderlich, um die Vermehrung von Bakterien zu verhindern. Bisswunden müssen sorgfältig nachbeobachtet werden. Die Zeichen der Wundinfektion sind anhaltende Sekretion, Rötung der Wunde, Schmerzen,
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