HUNGER & LUST: Das erste Buch zur Kulinarischen Körperintelligenz (German Edition)
„Allesfresser“. Daher verbieten Sie sich grundsätzlich nichts. Jedes Nahrungsmittel, das Ihnen schmeckt, ist erlaubt – denn es kommt weniger darauf an, was Sie essen, sondern wie Sie sich dabei fühlen: je besser, desto besser.
3. Lassen Sie sich beim Essen nicht groß ablenken und schmecken Sie bewusst mit allen Sinnen – wenn Sie essen, dann essen Sie. Genießen Sie jede Mahlzeit, und zwar in Ihrer Verzehrgeschwindigkeit. Zur kulinarischen Entschleunigung des Alltags gönnen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen – essen Sie ohne Hektik, ohne Termindruck.
4. Sorgen Sie für Ihre ganz persönliche „Essthetik“ – das Essen muss so aussehen, dass es Ihre Vorfreude steigert, denn Ihr Auge isst mit. Genuss mit allen Sinnen.
5. Essen Sie sich satt: Das ist das Ziel der Nahrungsaufnahme; verbunden mit einem entspannenden Wohlgefühl als „körperliche Belohnung“ zur Lebenserhaltung. Wenn Sie häufigaufhören, bevor Sie satt sind, züchten Sie sich ein andauerndes, unterschwelliges Hungergefühl, das sich irgendwann sein Ventil in Heißhunger & Fressattacke sucht.
6. Sorgen Sie mit neuen Kreationen immer wieder für Abwechslung auf dem Teller – das erweitert Ihre Kulinarische Körperintelligenz. Angenehmer Nebeneffekt: Neues zu entdecken, belohnt Ihr Gehirn mit Glücksgefühlen.
7. Verwenden Sie möglichst oft frische, unverarbeitete und mit „allen Sinnen getestete“ Nahrungsmittel. Das kann den kulinarischen Genussfaktor erhöhen und Ihrem Körper guttun.
8. Reizen Sie gelegentlich Ihr Hungergefühl aus, bis Sie „vor Hunger sterben“. Lassen Sie dann in entsprechend privatem Umfeld Ihrer gesteigerten Esslust verstandesbefreit und ohne Beachtung gesellschaftlicher Normen freien Lauf und essen Sie, wie Sie wollen.
9. Stark verarbeitete Lebensmittel und Getränke mit den Bezeichnungen „light“, „Diät“, „ohne Zucker“, „kalorienarm“ und „fettreduziert“ können die kulinarische Intelligenz Ihres Körpers stören, den Wert von Nahrungsmitteln korrekt einzuschätzen. Machen Sie daher den verstandesbefreiten, rein gefühlten Geschmackstest und probieren Sie unbedingt auch die „echten“ Versionen dieser Produkte. Entscheiden Sie anschließend ehrlich und im wahrsten Sinne aus dem Bauch heraus, was Ihnen besser schmeckt.
10. Es gibt grundsätzlich weder „gesunde Nahrungsmittel“ noch „ungesundes Essen“. Allein die Menge ist entscheidend. Alles ist erlaubt. Ihre Kulinarische Körperintelligenzreguliert Ihr Hunger- und Lustempfinden nach den erforderlichen Nährstoffen. Dementsprechend abwechslungsreich und ausgewogen ernähren sich Echte Esser.
11. Ignorieren Sie alle Meldungen zu „gesundem Essen“ – gesund ist nur, was Ihnen schmeckt, nicht, was als gesund dargestellt wird.
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek:
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation
in der Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte Daten sind im Internet über
< http://dnb.ddb.de > abrufbar.
Impressum:
© 2009 Uwe Knop
Lektorat: Nicola von Otto
Covergrafik: fotolia.com; © Ioannis Kounadeas
Satz, Herstellung und Verlag:
Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 978-3-8448-8345-9
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