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Hungrig nach Macht (German Edition)

Hungrig nach Macht (German Edition)

Titel: Hungrig nach Macht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathe Dral
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erlebte, als sie die Machtsteigerung spürte. Sie hielt sich nicht für besessen, aber sie war in eine Art Sucht geraten. Sie wollte ihren Hunger stillen. Ihren Hunger nach Macht. Und Jörg konnte ihr genau das geben und dabei seine devote Rolle als Sklave genießen.
    Es würde noch viel weiter gehen. Das Ganze, was sich da ereignete, war erst der Anfang. Das fühlte Hanna deutlich.
    Hatte sie nicht schon festgestellt, dass ihre Fantasien immer heftiger wurden? Immer demütigender und schmerzhafter?
    Aber sie hatte auch den Glanz in Jörgs Augen gesehen. Er wuchs in seiner devoten Rolle im selben Maß, wie sie ihre Macht auskostete.
    Ihre Konstellation war perfekt.
    Wenn es sich auch im Moment wie ein erwachender Wunschtraum anfühlte. Selbst als Realistin wollte Hanna sich dieses schöne Gefühl nicht kaputt denken.
    Auch wenn es mit Schmerzen, Demütigung und Hingabe zu tun hatte. Es lag etwas Reines darin.

    Die folgenden Tage verbrachte Hanna nach Feierabend damit, noch tiefer in das Thema BDSM einzutauchen.
    Sie bestellte sich ein Buch, von dem sie sich erhoffte, mehr technische Details zu erfahren. Es war von einer Domina geschrieben.
    Auch einige Online-Sexshops sah sie sich näher an. Inzwischen konnte sie sich gut vorstellen, wozu die Dinge, die es da zu sehen gab, benutzt wurden.
    Was sie nicht losließ, war die Faszination, die sie jedes Mal erfuhr, wenn sie ein Bondage-Bild sah. Sie hatte wirklich Geschmack daran gefunden. An kunstvoll mit Seilen gefesselten Körpern.
    Schade war lediglich, dass immer nur Frauen abgebildet waren. Denn vielmehr interessierte sie die Fesselung bei einem Mann. Es eröffneten sich ihr dadurch ganz andere Möglichkeiten.
    Da Hanna aber kreativ genug war, um nicht nur den geraden Weg zu sehen, überlegte sie, wie sie vielleicht über einen Umweg an ihr Ziel gelangen könnte.
    Ganz wie sie es erhofft hatte, brachte sie eine Kundenrezension zu einem Buch auf die richtige Spur.
    Als das Wort >schwul< auftauchte, klickte es in ihrem Kopf.
    Die Wahrscheinlichkeit, dass beschrieben wurde, wie zwei Männer SM auslebten, erschien ihr deutlich höher, als Lesestoff über devote Männer in Beziehung zu einer dominanten Frau zu finden. Schließlich hatten ihre Recherchen ergeben, dass es zahlreiche willige Sklaven gab, aber kaum Herrinnen.
    Schnell fand sie ein Buch, in dem es um eine schwule Beziehung ging, in der SM gelebt wurde. Hanna war begeistert und bestellte das Buch.
    Es könnte sicher einige offene Fragen beantworten.
    Sie sah sich auch kleine Video-Filme im Internet an. In denen SM-Erlebnisse gezeigt wurden.
    Auch hier war es wie bei den Büchern. Immer wieder ging es um die Disziplinierung von Sklavinnen.
    Nach erster Enttäuschung fand Hanna jedoch wenigstens ein bisschen an sehenswürdigem Material.
    Leider entsprachen diese Filmchen nicht ganz ihrem Geschmack. Sie mochte sich weder ansehen, wie Männer in Frauenkleidung steckten, noch wie ihnen auf den Eiern herumgetrampelt wurde.
    Zumindest gab es einen Film, in dem gezeigt wurde, wie ein Schwanz abgebunden wird. Das hatte sie ja schon live erleben dürfen. Trotzdem war es etwas anderes. Hanna bekam Lust auf mehr in diese Richtung. Sie hatte jedoch inzwischen genügend eigene Ideen entwickelt.

    Mit Jörg schrieb sie jeden Tag.
    Mit jeder Nachricht wuchs das Verlangen nach ihm. Nach seinem Körper. Und dem Machtgefühl, das sie aus ihrer Herrinnen-Rolle zog.
    Darum lud sie Jörg auch für das kommende Wochenende wieder ein.
    Geantwortet hatte er, dass er diesmal zeitlich weniger eingeschränkt wäre.
    In den Mails, die sie austauschten, hatte sich seit ihrer letzten Begegnung die Sprache geändert. Sie schrieben sich als Herrin und devoter Sklave. Immer mehr festigten sich ihre Rollen und Vorstellungen.
    Hanna schrieb davon, dass sie als Herrin ihren Sklaven, nur mit Maske und Halsband bekleidet, irgendwo in ihrer Wohnung anbinden wolle, um dann Besuch zu empfangen. Dass sie aus den Augenwinkeln beobachten werde, ob und wie ihre Gäste ihren Sklaven anfassten.
    Jörg war über sich selbst erschrocken, wie sehr ihn diese Nachricht anmachte. Immer mehr setzte sich dieser Gedanke in seinem Kopf fest.
    Der Wunsch, etwas Derartiges gemeinsam zu erleben, wurde in beiden zunehmend stärker. Aber sie wussten, dass es dafür noch zu früh war. Sie mussten sich erst noch besser kennenlernen. Das gegenseitige Vertrauen war da, brauchte aber für ein so großes Erlebnis noch Zeit zum Reifen.
    Der Gedanke war geboren. Und mit jedem Tag

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