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Ice

Ice

Titel: Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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die Innenseiten meiner Schenkel.
    Zitternd atme ich ein. »Ist das denn schlecht?«
    Er lacht leise. »Nein, das ist geil. Dein Körper ist für Sex gemacht. Du solltest nur lernen, ihn länger zu genießen, diesen Moment, bevor der Höhepunkt hereinbricht.«
    Ich weiß, was er meint. Ob er mir das beibringen kann? Ich würde gerne mehr von diesem Rausch bekommen. Ich glühe jetzt noch und hätte Lust auf eine weitere Runde. Da sind wir Frauen immerhin im Vorteil.
    Er streicht über meine Brüste, meinen Bauch und den Schamhügel. »Du steckst voller Leidenschaft und kannst dich vollkommen hingeben.«
    »Wenn mich die Lust befällt, vergesse ich alles andere.«
    »Das ist gefährlich. Es gibt Männer, die das ausnutzen. Sie verlangen Sachen, zu denen Frauen nicht bereit sind.«
    Ist er unter die Prediger gegangen? »Du wirst mir nichts tun.«
    Er schnaubt. »Was macht dich da so sicher?«
    »Du hättest mich bereits zwei Mal nehmen können.« Ich spiele wirklich mit dem Feuer. Er ist ein Warrior, die verspeisen Sklavinnen schon zum Frühstück. Warum sollte gerade er Rücksicht nehmen? Er, der lange keine Frau mehr hatte und vergehen muss vor Lust.
    Plötzlich spüre ich seine Hände nicht mehr auf mir. »Ich lass dich dann mal schlafen. Wir sehen uns morgen.«
    »Du gehst?« Enttäuscht richte ich mich auf. »Was ist mit deiner Lust?«
    »Ich hab mir vorhin schon einen runtergeholt, damit ich mich beherrschen kann.«
    Will er mich nicht? »Gefalle ich dir nicht?«, frage ich leise.
    »Du bist die schönste Frau, der ich jemals begegnet bin«, antwortet er rau.
    »Beim nächsten Mal versuchen wir es«, sage ich wagemutig und höre ihn einen Fluch murmeln, bevor er mein Zimmer durch die Terrassentür verlässt.

Kapitel 3 – Entzugserscheinungen

    Das nächste Mal lässt leider auf sich warten. Morgens musste ich – als Vorzeigetochter eines Politikers – mit meinem Vater verschiedene Einrichtungen besuchen. Wir waren im Gefängnis und einer Erziehungsanstalt, danach haben wir noch mit den Anführern der Warrior-Einheiten gesprochen. Es gibt noch keine Spur von den Rebellen oder den entflohenen Kriegern, sie sind wie vom Erdboden verschluckt. Die Soldaten haben schlechte Laune, weil die Shows auf unbestimmte Zeit ausgesetzt wurden. Vater hat auch dort die Vitaminpräparate austauschen lassen, damit die notgeilen Männer über niemanden herfallen.
    Ständig muss ich an Ice denken. Er hat seit zwei Tagen keine Injektion genommen, vielleicht auch länger, denn eigentlich reicht eine Ampulle für drei Tage. Schweiß steht auf seiner Stirn. Ob der Entzug bereits begonnen hat? Was passiert, wenn jemand davon Wind bekommt? Er ist verpflichtet, sich diese Präparate zu spritzen, damit die Soldaten ununterbrochen ihre volle Stärke und Leistungsbereitschaft erhalten. Sie müssen ohne Unterlass funktionieren.
    Ice darf nicht mit in die Besprechungsräume – die schallisoliert sind – kommen, sondern muss vor der Tür Wache halten. Aber immer, wenn sich unsere Blicke begegnen, wird mir heiß. Hoffentlich sieht mir keiner an, was wir getan haben.
    Als wir am Nachmittag endlich nach Hause zurückkehren, packt mein Vater. Er wird für zwei Tage nach New World City zu seinem Bruder fliegen, der dort ebenfalls ein höheres Ratsmitglied ist.
    »Du wirst solange ich weg bin die Wohnung nicht verlassen«, befiehlt er mir. »Mary kommt drei Mal am Tag vorbei und macht euch Essen, damit du und dein Bodyguard versorgt seid.«
    Mary ist unsere Köchin und Mädchen für alles, sie bringt die Schmutzwäsche zur Wäscherei und hält die Apartments sauber. Sie wohnt in einer kleinen Wohnung in diesem Gebäude und ist immer zur Stelle, wenn man sie braucht.
    »Ansonsten wünsche ich, dass du, sofern du etwas benötigst, Mary schickst oder alles online bestellst.«
    Ich nicke bloß, weil er keinen Widerspruch duldet. »Was wirst du mit Stephen besprechen?« Das möchte ich allerdings wissen, da ich neugierig bin, was er so oft in der anderen Stadt macht.
    »Wir planen, mit unseren besten Kriegern ein Spezialkommando aufzustellen. Wie du weißt, lebt nicht weit von unserer Stadtgrenze eine große Gruppe Outsider, die ständig versucht, an unser Wasser zu kommen. Es wird gemunkelt, dass sie eine Armee ausbilden.«
    Ich schlucke. »Gemunkelt?«
    Für ein paar Sekunden schaut er mich eindringlich an, bevor er sagt: »Wir haben verschlüsselte Funksprüche abgefangen, die wir leider nicht lokalisieren konnten, doch die Botschaften waren

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