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Ice

Ice

Titel: Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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heiß und haut dann ab? »Feigling!«, rufe ich ihm nach.
    Kochend vor Wut betrete ich mein Apartment und ziehe mich aus. »Was fällt dem Kerl ein?« Ein Blick in den Ankleidespiegel offenbart knallrote Pobacken. Er hat mich tatsächlich versohlt. Und es hat mir gefallen! Wie kann das sein?
    Okay, seine Schläge waren nicht so fest, dass ich vor Schmerzen gebrüllt hätte, gerade fest genug, um mein Gesäß unter Feuer zu setzen und meine Erregung anzustacheln.
    Schnaubend stelle ich mich unter die Dampfdusche und fahre über meine erhitzte Haut. Nicht nur mein Hintern brennt, auch meine Leidenschaft ist entfacht. Stöhnend schließe ich die Augen, als ich über meine Brüste reibe, um die Waschlotion zu verteilen. Meine Nippel sind steinhart und lechzen nach Berührungen.
    Ich lasse meine Hand tiefer gleiten, massiere meine Schamlippen und tauche mit dem Finger dazwischen. Ich muss bloß meinen Kitzler sanft malträtieren, schon läuft Feuchtigkeit aus mir heraus. Mit schnellen Bewegungen verteile ich sie.
    Gut, er macht es sich nebenan selbst? Das kann ich auch! Ich stelle mir vor, wie er zu mir in die Dusche kommt und mich auf seine Erektion hebt, mich gegen die Wand presst. Ich möchte von ihm ausgefüllt werden, ich will jetzt etwas in mir spüren!
    Ich reiße die Augen auf. Die Shampooflasche ist zu breit, ich muss wohl meinen Dildo holen. Aber da kann ich es mir gleich im Bett machen. Ice wird wahrscheinlich längst den Höhepunkt erlebt haben. Allein. Ich hätte ihm dabei helfen können.
    Verdammt, zu zweit macht es viel mehr Spaß und es muss doch niemand etwas erfahren! Hier im Haus gibt es weder Kameras noch Mikros – die Privatsphäre ist meinem Vater heilig. Unsere gesamte Wohnung ist abhörsicher. Keiner würde je erfahren, was sich in diesen Wänden abspielt, und ich bin sicher nicht so lebensmüde, es irgendjemandem zu erzählen.
    Was habe ich für Gedanken? Der Kerl hat mir den Verstand vernebelt!
    Ich steige aus der Dusche, rubble mich schnell trocken und möchte unter die Bettlaken kriechen – da fällt mir ein, dass Ice nicht gu t ausgesehen ha t.
    Rasch hülle ich mich in meinen Kimono und verlasse das Apartment, diesmal durch die Tür, die in die Galerie führt. Entschlossen klopfe ich bei ihm. »Du brauchst nicht glauben, dass ich was von dir will. Ich möchte nur kurz fragen, ob bei dir alles in Ordnung ist, und das meine ich wirklich so«, rufe ich durch seine Tür. Meine Güte, was für ein Kauderwelsch, aber der Mann bringt mich völlig aus dem Takt. »Kannst du mal aufmachen? Bitte?!«
    Als keine Reaktion erfolgt, drücke ich meinen Daumen kurzerhand auf den Scanner. Schließlich habe ich zu allen Räumen Zutritt. Na ja, bis auf Vaters Arbeitszimmer.
    Mit einem leisen Klick springt die Tür auf. »Ice?« Zuerst erkenne ich nichts, weil die Rollos geschlossen sind. Im Zimmer ist es fast dunkel. Doch als ich das Licht einschalte, schnappe ich nach Luft. »Ice!«
    Bäuchlings liegt er auf dem Bett, nackt und alle viere von sich gestreckt, als hätte er sich nach dem Duschen einfach auf die Matratze fallen lassen. Seine Beine ragen noch ein Stück heraus, sein feuchtes Haar schimmert.
    »Ice!« Sofort bin ich bei ihm und drücke eine Hand auf seine Stirn. »Du glühst ja!« Seine Augen sind geschlossen, er atmet schwer. Sein Gesicht ist knallrot.
    »Geh, will schlafen«, murmelt er, wobei sich lediglich seine Lippen leicht bewegen.
    »Ich werde erst mal Fieber messen.« Ich eile zurück in mein Badezimmer, um aus einem Schränkchen über dem Waschbecken das Ohrthermometer zu holen. Als ich wieder bei ihm bin, hocke ich mich aufs Bett und führe den Sensor vorsichtig in seinen Gehörgang ein. Drei Sekunden später leuchtet mir die Temperatur entgegen. »Oh Gott, du hast fast einundvierzig Grad, du kochst!«
    »Will nur schlafen, danach ist alles gut«, sagt er leise.
    »Du hast echt Nerven, du brauchst einen Arzt.«
    Seine Hand schießt hervor, seine Finger krallen sich in meinen Kimono. »Dann bring mich gleich um.«
    Verdammt, er hat recht. Ich kann niemandem sagen, dass mein Leibwächter ein Warrior auf Entzug ist. »Vielleicht kann ich dir neue Ampullen besorgen. Ich sag einfach, deine sind aus Versehen heruntergefallen und …«
    »Ich werde das Zeug nicht mehr nehmen.« Seine Hand erschlafft und er rollt auf den Rücken. Seine Augen sind glasig.
    »Komm, leg dich wenigstens richtig ins Bett.« Ich versuche, ihn hochzuziehen, aber er liegt da wie hingegossen. Und er ist so … nackt! Es

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