Ich brauche dich, weil ich dich liebe
Charakter völlig unterschiedlich!“
Ich stand in der Ecke und hatte das Gespräch mit angehört.
Und was ich da gehört hatte, das war … ja, das war einfach … ich hätte niemals gedacht, das s Nick … nun, das Nick deswegen so war, so ein Machoarsch, so sexbesessen und so … gefühlskalt.
Doch jetzt … fügte sich alles wie ein Puzzle zusammen.
Jetzt kannte ich endlich den Grund, warum Sommerarsch so war, so gefühlskalt, so aufbrausend, so sexistisch.
Leise machte ich mich auf den Weg zurück in mein Bett.
„Ash, wir sind da!“
Ich grummelte vor mich hin und schlug dann blinzelnd die Augen auf, nur um ins Jans Gesicht zu gucken.
„Was ist denn los?“, nuschelte ich schlaftrunken und setzte mich verpeilt auf, so dass Edgar Schuhmann grinste. „Wir sind im Hotel angekommen und wenn du nicht unbedingt irgendwo mit dem Bus stehen bleiben willst, würde ich jetzt an deiner Stelle aufstehen!“
Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und sprang, naja, torkelte eher schlaftrunken aus der Koje und schnappte mir meine Sachen.
Endlich wieder Hotels. Wurde ja aber auch mal Zeit!
An der Rezeption angekommen nahmen wir unsere Schlüssel entgegen und i ch hatte mich erfolgreich durchgesetzt, endlich mal ein Einzelzimmer zu bekommen.
Juhu! Kein sexbesessener Nick und auch sonst keiner, der mich nervte.
Was für ein Weltwunder.
Zufrieden und erleichtert packte ich meine Sachen aus, suchte erst einmal die Wäschereinigung des Hotels auf und gab meine Sachen ab.
Musste ja schließlich auch mal sein!
Jetzt saß ich völlig entspannt in der hoteleigenen Sauna und schwitzte mich aus.
Was die Jungs taten, wusste ich nicht und es war mir auch scheiß egal.
Das Leben war doch einfach zu schön, um wahr zu sein!
Tja, schön und … gefährlich!
Nun ja, gefährlich nicht wirklich, aber … es war schon manchmal nicht ganz einfach.
Ich hatte die Augen geschlossen und dachte an nichts, bis ich durch einen Windstoß, der um meine nackten Beine wehte, erschrak, ich jedoch durch den Nebel, der sich um mich
herum gelegt hatte, nichts sehen konnte.
„So schön und so alleine!“
Ich zuckte zusammen und drehte mich um.
Die Stimme kam von links her und ich kannte sie, oh ja, ich kannte sie zu genüge.
„Fasse mich nicht an!“, fauchte ich und versuchte etwas durch den Nebel zu sehen, doch ich scheiterte.
Leises Lachen. „Keine Panik, Ash! Dieses Mal will ich einfach nur entspannen!“
Na, das konnte ja jeder sagen!
Ich traute dem Braten noch nicht ganz, doch Nick setzte sich einfach auf eine Bank weiter oben und saß still da.
Als er nach fünf Minuten immer noch nichts getan hatte, entspannte auch ich mich wieder und versank in meinen Gedanken.
Nach circa einer Dreiviertelstunde beschloss ich raus zu gehen, drehte mich noch einmal um, konnte aber Nick wegen dem dichte Nebel nicht erkennen, zuckte die Schultern und ging zum Duschen.
Mit mir und meiner Welt zufrieden, kam ich erholt aus der Umkleide und wäre beinahe ausgerutscht, als mich zum Glück jemand auffing.
Und dieser jemand war … Daniel!
Oh Himmel.
Und Himmel konnte ich ja nun wirklich sagen.
Immerhin hatte Herr Ziegler blaue Augen.
„Hoppla, nicht so stürmisch, junge Frau!“
Ich lachte. „Sorry, aber es ist hier verdammt rutschig!“
Daniel nickte. „Habe ich schon gesehen! Wolltest du gerade in die Sauna?“
Kopfschütteln. „Nein, da komm ich gerade her und …“
Ich stockte. Sollte ich ihm erzählen, da ss ich Nick da drin begegnet war?
Ich ließ es lieber sein.
„Magst du mit mir an die Bar kommen? Einen Cocktail oder so etwas trinken?“
Erfreut über dieses Angebot nickte ich.
Hätte ich geahnt, da ss Nick in diesem Moment aus der Sauna kam, mich mit Daniel weggehen sah und in seinem Gesicht der blanke Hass stand, ich hätte mich auf der Stelle erschossen.
Naja, oder ich hätte ernsthaft am Verstand von Nick gezweifelt.
Das Abendessen verlief recht ruhig. Um genau zu sein verlief es schweigsam.
Ich wusste nicht, warum, aber mir machte dieses Schweigen irgendwie Angst.
Kaum einer der Jungs sagte ein Wort, wenn doch eins fiel, dann wurde es nur geflüstert.
Mir ging diese scheiß Stimmung so sehr auf die Nerven, das s ich kurz davor war, irgendwas durch die Gegend zu schmeißen.
Doch ich wollte erstens nicht so sein, wie Nick, der sich ja nicht beherrschen konnte und zweitens wollte ich nicht mit irgendwelchen Fragen gelöchert werden, warum ich so abging.
Nick hatte sich wohl Daniels Worte zu Herzen
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