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Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Titel: Ich brauche dich, weil ich dich liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Felicitas Schwarz
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du dich von allen Typen hier im Hotel so richtig geil durchvögeln lässt und dann wieder zu mir kommst, hm? Was meinst du?“
    Während er sprach, hatten sich seine braunen, süßen Augen in ein Meer aus Kälte verwandelt.
    Seine ganze Körperhaltung war kälter als Eis.
    Sie strahlte Verachtung aus.
    „Du … du … “
    Mir fiel nichts Passendes ein, was ich ihm hätte an den Kopf knallen können, so dass ich mich wutentbrannt umdrehte, die Tür aufriss und hinausstürmte.
    Das ist schon wieder vor ihm, meinen Problemen mit ihm, vielleicht sogar vor unseren Problemen davon lief, war mir nicht bewusst.
    In mir zitterte alles und ich war zu keinem klaren Gedanken mehr fähig.
    Nick war gerade so … nicht unbedingt machohaft gewesen, sondern … kalt, ja, richtig kalt gewesen.
    Kälter als Eis!
    Völlig erschöpft ließ ich mich auf eine Bank in der Hotelanlage nieder, nachdem ich durch diese geirrt war und weinte.
    Ja, ich weinte.
    Ob nun aus Frust, Trauer, Angst, oder was auch immer, konnte ich nicht sagen, doch als ich mit einem Mal einen Arm um meiner Schulter spürte, lehnte ich mich verzweifelt an sie und ließ meinen Tränen freien Lauf.
    Es t at gut, von jemandem in den Arm genommen zu werden und als ich meinen Blick hob, sah ich in das mitfühlende Gesicht von … Daniel.
    „ Schsch … es wird alles wieder gut!“
    Ich schüttelte den Kopf und vergoss noch mehr Tränen.
    „Vertrau mir, Ash! Nick ist kein Machoarsch und auch nicht sexbesessen!“
    Ich hatte da so meine Zweifel, doch ließ ich dies erst einmal unkommentiert.
    Viel mehr schockierte mich, dass Nick so sein konnte: kälter als Eis!
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

24. Es tut mir so leid!
     
    Es tat gut von Daniel im Arm gehalten und getröstet zu werden.
    „Wir sollten mal vielleicht wieder zu den anderen gehen, was meinst du?“, fragte er mich leise und ich nickte.
    Kaum kamen wir im Hotel wieder an, kam uns Stefan entgegen.
    Und der schien alles andere, als super darauf.
    „Daniel, ich weiß nicht, was mit dem los ist, aber …   verdammt, mit mir redet er nicht und ich bin sein bester Kumpel und …“
    Ich war hellhörig geworden.
    Wer redete nicht mit Stefan?
    Auch Daniel sah ihn verständnislos an, so dass uns der Gitarrist auf die Sprünge helfen musste.
    „ Nick!“
    Ah, daher wehte der Wind.
    Na, war doch gut, dass er endlich mal seine Klappe hielt, so musste ich …
    „Wo ist er jetzt?“
    „Sitzt in der Lobby an der Bar und lässt sich ein Bier nach dem anderen geben. Nebenbei baggert er so ziemlich alles an, was Arsch und Titten hat und …“, er warf mir einen Blick zu, den ich mit einem Augenverdrehen beantwortete, „ … er will, dass … naja, das Ash, also … dass sie … dass sie die Fliege macht und das am besten noch heute!“
    Was? Ich riss die Augen auf.
    Das war jetzt nicht sein Ernst, oder?
    „Soll er doch die Fliege machen, wenn es ihm nicht passt!“, zickte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.
    Konnte ja nicht angehen, dass sich alles nach seiner Nase drehte. Nach meiner Nase drehte sich ja schließlich auch nicht alles; Ironie ließ kräftig mit dem Zaunpfahl winken.
    Zum ersten Mal fragte ich mich wirklich, warum ich hier immer noch war, warum ich immer noch mit den Jungs von P6 auf Tour war und … warum sie mich auch weiterhin dabei haben wollten.
    „Jungs … eine Frage, bevor ihr zu Nick rennt. Warum habt ihr mich eigentlich immer noch dabei? Ich meine, warum … also, bin ich immer noch Nicks persönlicher Groupie, seine Scheinfreundin? Ich meine ja nur … ihr seid Stars, ihr müsst euch doch nicht mit einem Fan rumschlagen und …“
    Stefan tauschte einen erstaunten Blick mit Daniel, ehe er sich an mich wandte: „Die Frage ist durchaus berechtigt, aber … naja, glaube mir, wenn wir dich jetzt so einfach gehen lassen würden, würde Nick sicherlich …“
    „ Naja, wie dem auch sei …“, unterbrach ihn Stefan hastig, „ich glaube, wir sollten jetzt erst mal schauen, was unser kleiner Rapper so macht und dann werde ich ihm mal zeigen, wo der Hammer hängt! Der meint wohl, er kann sich alles erlauben!“
    „ Stefan, zettel aber keine Schlägerei an, das kommt nicht
    gut …“
    „Ha, ich mich und mit Nick schlagen? Ich schlage nur mit Worten und nicht mit Taten und selbst wenn; so voll, wie der bestimmt schon ist, wird mich seine Faust nicht mal ansatzweise treffen!“
    Damit war der Gitarrist

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