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Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Titel: Ich brauche dich, weil ich dich liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Felicitas Schwarz
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verschwunden und ließ mich so wie Daniel, alleine zurück.
    Ich seufzte.
    Warum mussten Männer sich immer betrinken, wenn ihnen etwas nicht passte?
    „Mach dir nichts daraus, Ash! Nick ist manchmal … nicht ganz einfach!“
    Stefan lächelte mich an und es sah aus, als wolle er sich für das Verhalten von Sommerarsch entschuldigen.
    Seufzend ging ich in mein Zimmer beziehungsweise in das von Nick und mir.
    Ich schaltete den Fernseher ein, schmiss mich aufs Bett und sah einen Liebesfilm, der auf VOX lief.
    Irgendwann hörte ich von draußen laute Stimmen, die mich aufmerksam machten.
    Ich rutschte vom Bett und ging zur Tür, die ich leise öffnete und dann nach links und rechts den Flur entlang sah.
    Was ich da sah, ließ mich mal wieder die Augen verdrehen. Es war doch mal wieder so etwas von typisch für ihn.
    Sich erst volllaufen lassen und dann nicht mehr den Weg ins eigene Zimmer finden.
    „ Nick verdammt, höre auf dich immerzu voll laufen zu lassen!“
    Oh mein Gott, der war echt …
    Ich sah Daniel, der Nick an den Schultern gepackt hatte und ihn mühsam versuchte zu bändigen, denn der schien nicht mehr ganz Herr seiner Sinne zu sein.
    „Du bischt doch genauso wie Stefani … mir erzählst du, ich solle nicht so scheiße zu ihr sein, aber selbst biste auch kein Stück besser!“
    „Bitte?“
    Daniel schien perplex und Nick feixte.
    Dass er das trotz seines Zustandes noch hin bekam, wunderte mich echt.
    „Ja, habe disch und Madam Zicke gesehen. An der der Bar, wo du dich an sie rangemacht hast und du ihr … sie in den …“
    Oh man, der Junge war ja vollkommen durch geknallt.
    Daniel schien das wohl auch so zu sehen, denn er blieb stehen und sah Nick ernst an.
    „ Nick, ich habe mich nicht an Ash ran gemacht, klar? Warum sollte ich auch? Ich bin glücklicher Single und genieße es! Ich kann nichts dafür, dass du mit deinen Gefühlen nicht klar kommst und dich nicht entscheiden kannst! Verdammt, wenn du solche Sehnsucht nach ihr hast, dann fang an, sie zu suchen, aber ziehe Ash nicht ständig in die Sache mit rein! Sie ist nicht Lena!“
    Das brachte wohl endgültig das Fass zum Überlaufen, denn Nick drehte sich zu Daniel um und wollte wohl gerade mit der Faust ausholen, da … ja, da stoppte er mittendrin und brach auf dem Flur weinend zusammen.
    Ehrlich, Nick weinte mitten auf dem Hotelflur.
    Daniel seufzte schwer und kniete sich zu ihm.
    „Hey, Nick! Ich … verdammt, das wollte ich nicht!“
    „Warum? Wa rum, Daniel? Warum sie? Warum … warum kann Lena nicht einfach wieder hierher zurück kommen? Was habe ich falsch gemacht, dass sie damals einfach gegangen ist? Ich … fuck man!“
    Nick brach ab und schlug so hart mit der Faust gegen die Wand, an der ein Spiegel hing, sodass dieser zu Bruch ging und Nick sich an den Scherben verletzte.
    „Fuck! Man Nick, höre auf, das Hotel zu demolieren! Glaubst du, ich habe Bock, den Scheiß hier zu bezahlen?“, fuhr Daniel ihn an.
    Doch dem Rapper schien es in dem Moment so egal zu sein, was um ihn herum passierte, dass er nicht einmal mitbekam, wie die anderen Bandmitglieder dazu stießen und ihn in sein Hotelzimmer brachten.
    Ich hatte mich still und heimlich zurückgezogen und lag nun mit offenen Augen auf dem Bett und starrte an die Wand.
    Wer zum Teufel war diese Lena?
    Und warum trauerte Nick ihr immer noch hinter her?
    Warum … ja, warum war er so aggressiv, nicht nur mir gegenüber, sondern auch allen anderen?
    Warum tobte er sich immer an mir aus?
    Warum war ich sein persönliches Groupie?
    Ungewollt stiegen Tränen in mir hoch und ich begann leise zu schluchzen.
    Nicks ganzes Verhalten hatte mich dermaßen verletzt, dass ich einfach nicht mehr konnte. Ich wollte nicht mehr.
    Wenn es jetzt nicht schon so scheiße spät gewesen wäre, hätte ich wohl sofort meine Sachen genommen und wäre postwendend wieder nach Hause gefahren. Doch leider besaß ich werde Geld, noch das Gehirn dafür, um auch nur einen Schritt zu tun.
    All diese ganzen Fragen, Vorwürfe, Gedanken und was sonst nicht noch alles schwirrten mir im Kopf herum, bis ich schließlich einschlief und auch nicht mit bekam, wie Stefan leise ins Zimmer kam, nach mir sah, mir mit einem mitfühlendem Lächeln übers Gesicht strich und dann ging.
     
    Das Konzert war wieder einmal super gut besucht. Die Stimmung kochte fast über, die Leute waren alle aus dem
    Häuschen und ich befand mich wie immer im Backstagebereich.
    Keiner hatte am Morgen, als wir am Frühstückstisch saßen, etwas

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