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Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst

Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst

Titel: Ich fühle was, was du nicht siehst - Mallery, S: Ich fühle was, was du nicht siehst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Schultern. „Noch etwas, das dich nicht interessiert, oder? Worum es geht, ist, dass ich immer wollte, dass du es weißt. Also bin ich vor fünf Jahren noch einmal zurückgekehrt, um dir von Tyler zu erzählen. Ich habe mit Rayanne gesprochen und es ihr erzählt. Dann kam dein Brief, in dem stand, dass du nichts mit Tyler und mir zu tun haben willst und dass wir uns von dir fernhalten sollten.” Ein Brief, den offensichtlich Rayanne geschrieben hatte.
    Ethan starrte sie an, als hätte er sie noch nie gesehen. Sein Blick war ungläubig, verwirrt und wütend.
    „Tyler ist nicht dein Ehemann?”
    „Er ist mein Sohn. Dein Sohn. Er ist elf. Und er ist hier.”

3. KAPITEL
    E than hatte zwar gehört, was sie gesagt hatte, doch die Worte ergaben keinen Sinn für ihn. Ein Sohn? Also ein Kind? Ein elfjähriger Junge, dessen Vater er war?
    „Das hast du mir nie erzählt.”
    Die Worte kamen ihm über die Lippen, doch er merkte gar nicht, dass er sie aussprach. Er versuchte immer noch, die Information zu verarbeiten. Ein Baby? Nein. Kein Baby. Ein Kind. Sein Kind.
    „Ich habe es dir gesagt”, beharrte Liz. Sie hatte die Hände wieder in die Hüften gestemmt und sah so aus, als wäre sie bereit, sich mit ihm anzulegen. „Das habe ich doch gerade erklärt. Zugegeben, als ich das erste Mal zurückgekommen bin, habe ich mir nicht allzu viel Mühe gegeben. Nach dem Anblick von dir und der nackten Pia im Bett hat es mir gereicht. Aber ich bin ein zweites Mal nach Fool’s Gold gekommen.”
    „Stopp.” Er starrte sie wütend an. „Du lügst.”
    „Wie gesagt, ich habe deinen Brief immer noch. Ich kann ihn mir von meiner Assistentin schicken lassen, dann ist er übermorgen hier.”
    Ethan wusste, dass es keinen Brief geben konnte. Er wusste es vor allem deshalb, weil er nie einen geschrieben hatte.
    Er drehte sich um und ging zurück zum Gartentor. Dort sah er sich noch einmal zum Haus um. Liz’ stand als dunkle Silhouette im Schein der Verandalampe. Er war so verdammt glücklich gewesen, sie zu sehen. Er hatte mit ihr reden wollen. Und nun das.
    „Wie zum Teufel kannst du mir so einfach sagen, dass ich einen elfjährigen Sohn habe, von dem ich nie etwas wusste?” Sichtlich wütend kam er wieder auf sie zu. „Warum hast du mir nicht erzählt, dass du schwanger bist? Woher nimmst du das Recht, mir so etwas zu verschweigen?” Er fluchte.
    „Ich habe versucht, es dir zu sagen. Du warst zu sehr damit beschäftigt, Pia zu vögeln.”
    Er packte sie am Arm. „Das spielt keine Rolle. Selbst wenn ich die ganze Stadt niedergebrannt hätte, würde es keine Rolle spielen. Du warst von mir schwanger, und ich hatte das Recht, es zu erfahren.”
    Sie versuchte, sich aus seinem Griff zu befreien. Er ließ es zu – vor allem deswegen, weil er so erzogen worden war. Man hielt eine Frau nicht gegen ihren Willen fest.
    „Für mich hat es sehr wohl eine Rolle gespielt”, zischte sie. „Eine große Rolle. Ich bin davon ausgegangen, dass du mich liebst. Du hattest mich davon überzeugt, dass ich mich auf eine Beziehung mit dir einlassen und dich ebenfalls lieben kann. Du hast mir meine Jungfräulichkeit genommen und dann zugelassen, dass mich jemand vor allen deinen Freunden als Schlampe bezeichnet.”
    „Das ist doch alles nicht wichtig.”
    „Doch, das ist es. Es zeigt, was für ein Mensch du bist. Und deshalb war mein Versuch, dir von meiner Schwangerschaft zu erzählen, eher halbherzig.”
    Der unfaire Vorwurf machte ihm zu schaffen. „Ich war ein Kind”, grummelte er.
    „Das war ich auch. Achtzehn, allein und schwanger. Wenn du alles mit deinem damaligen Alter entschuldigst, kann ich das auch.”
    „Nein, das ist nicht das Gleiche. Es ist mein Kind. Du hast mir meinen Sohn – und meinem Sohn seinen Vater -jahrelang ganz bewusst vorenthalten.”
    Liz atmete tief durch und nickte langsam. „Ich weiß. Deshalb wollte ich es dir ja vor fünf Jahren sagen.”
    Ethan glaubte ihr die Geschichte nicht, dass sie Rayanne von Tyler erzählt hatte. Aber das war auch egal. Ihn interessierte ausschließlich, dass er einen Sohn hatte.
    Er schob sich an ihr vorbei und marschierte zur Haustür. „Ich will ihn sehen.”
    „Nein!” Liz packte ihn mit beiden Händen am Arm und hielt ihn fest. „Ethan, warte. Nicht so. Du kannst nicht einfach so hineinplatzen. Er ist erst elf. Du würdest ihn erschrecken.”
    Er hätte einfach weitergehen können. Sie war körperlich nicht stark genug, um ihn aufzuhalten. Doch langsam drangen ihre Worte

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