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Ich habe sieben Leben: Die Geschichte des Ernesto Guevara, genannt Che (German Edition)

Ich habe sieben Leben: Die Geschichte des Ernesto Guevara, genannt Che (German Edition)

Titel: Ich habe sieben Leben: Die Geschichte des Ernesto Guevara, genannt Che (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Hetmann
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soll. Gestützt werden all diese Angaben zudem noch von dem bolivianischen Journalisten Jorge Terrico.
    Was schließlich die Odyssee der Überlebenden angeht, so lässt sie sich aus Zeitungsmeldungen, den Verlautbarungen der Armee und aus Berichten Pombos in Kuba zusammensetzen. Aber auch hier ist der Autor der vorbildlichen Pionierarbeit von Luis J. González und Gustavo A. Sánchez Salazar bei seiner Darstellung verpflichtet.

    Erinnern wir uns ...

Antworten Frederik Hetmanns auf Leserfragen
    Seit dem Erscheinen der 1. Auflage dieses Buches hat der Autor es in mehr als hundert Lesungen in Schulen, Jugendgruppen und Büchereien vorgestellt. Dabei sind von Jugendlichen immer wieder Fragen vorgebracht worden, die dann diskutiert wurden. Der Autor hat aus diesen Fragen seiner Zuhörer und Leser manches gelernt, was ihm für seine weitere Arbeit hilfreich war. Er hat von Anfang an sein Buch als Anstoß zu Fragen und zur Diskussion verstanden. Da er aber nicht immer Gelegenheit hatte, unmittelbar seinen Lesern Rede und Antwort zu stehen, benutzte er eine Neuauflage dieses Buches dazu, wenigstens auf jene Fragen, die sich häufig wiederholen, eine Antwort zu geben.
    Warum wurde der Text dieses Buches in drei verschiedenen Schrifttypen gesetzt?
    Die drei verschiedenen Schrifttypen markieren gewissermaßen drei Ebenen der Handlung. In der Schreibmaschinen/Monotype-Schrift wird die dramatische Geschichte von Guevaras Gefangennahme und seiner Hinrichtung erzählt. In der Serifen-Schrift liest man über den Lebensweg Guevaras von seiner Geburt bis zu seinem Tod. In kleinerer Sans-Serif-Schrift erhält man zusätzlich Informationen über wirtschaftliche, soziale und politische Zusammenhänge, die zum genaueren Verständnis und zur Beurteilung der Handlungen Guevaras notwendig sind.
    Warum wird die Lebensgeschichte Guevaras nicht geradlinig erzählt?
    Der Autor wollte durch die von ihm angewandte Technik der Schnitte und Blenden, wie sie auch im Film und bei dokumentarischen Hörspielen angewandt wird, erreichen, dass der Leser nicht nur rein gefühlsmäßig an dem persönlichen Schicksal Guevaras Anteil nimmt, sondern sich immer wieder die sozialen und politischen Bedingungen dieses Lebenslaufes vor Augen hält. Der Leser soll den Text nicht besinnungslos »schmökern«, er soll zu kritischem, nachfragenden Lesen veranlasst werden. Das mag manch einem, der dieses Buch in die Hand nimmt, zunächst noch ungewohnt sein. So aber wird eine Haltung eingeübt, die auch bei anderen Tätigkeiten nützlich sein kann.
    Warum kommen in diesem Buch so viele Fremdworte vor?
    Der Autor, der dieses Buch geschrieben hat, gehört zu jenen, die für Jugendliche nicht anders schreiben als für Erwachsene. Es mag sein, dass er, aus dieser Haltung heraus, das Vertrautsein der Jugendlichen mit gewissen Ausdrücken, die aus der politologischen oder psychologischen Fachsprache stammen, überschätzt. Grundsätzlich ist auch er der Meinung, dass die Verständigung in einem Fachbereich nicht in Geheimniskrämerei ausarten darf. Was sich sagen lässt, muss sich klar, deutlich und allgemein verständlich sagen lassen. Der Leser möge jedoch bedenken, dass dieser Absicht dort Grenzen gesetzt sind, wo es um tatsächlich Schwieriges geht, und dass kein Autor in der Erklärung von Begriffen bei Adam und Eva anfangen kann. Hinzu kommt, dass vor allem dort, wo von der politischen und wirtschaftlichen Theorie Guevaras die Rede ist, häufig mit Zitaten gearbeitet wird, die man nicht verändern kann. Wer sich mit politischen, wirtschaftlichen und psychologischen Theorie befasst, dem kann nicht erspart werden, ab und zu auch einmal einen unbekannten Begriff in einem Wörterbuch nachzuschlagen.
    Warum haben Sie überhaupt eine Biografie über Guevara geschrieben? Bewundern Sie ihn? Ist er Ihr Vorbild. Soll man ihm nach eifern?
    Mich interessierte Guevara vor allem als ein Modell, bei dessen genauer Betrachtung man über gewisse Schlagworte und Phrasen, die wir oft leichtfertig benutzen, ein Mehr an Einsicht und Verständnis gewinnen kann. Ich bewundere Guevara insofern, als dass er bereit war, für die Herstellung größerer sozialer Gerechtigkeit sein Leben einzusetzen - und mehr kann niemand tun. Das bedeutet nicht, dass ich in allen Punkten seine Überzeugungen teile. Das kann nicht bedeuten, dass ich die Augen gegenüber den uns heute einsichtigen Fehlern verschließe. Gewiss ist mein Buch nicht als Aufforderung zu verstehen, nun Guerillero zu werden. Die Art

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