Ich will es hart
umklammerte das Lenkrad fester mit beiden Händen. Dieser kurze Blick hatte genügt, seinen Adrenalinspiegel und seine Hormone anzuheizen. Die Fahrt heute versprach ein Erlebnis zu werden, das er nicht mehr vergessen würde. Wenn Natalie das wüsste! Sie würde vor Eifersucht schreien!
Die junge Dame lag rücklings auf der Sitzbank, der linke Fuß auf der Rückenlehne des Beifahrersitzes, der rechte auf der Hutablage. Ihren Rock hatte sie hochgeschoben, um die Beine auf diese Weise weit spreizen zu können. Sie trug kein Höschen darunter, nur Strapse, an denen die Strümpfe befestigt waren.
Martin riskierte noch mal einen kurzen Blick. Das Bild, das sich ihm bot, war heiß! Mit der linken Hand hielt die Stewardess einen knallroten Vibrator, der unter ihrem dunkel gelockten Venushügel herausragte, für das vibrierende Brummen verantwortlich war und von ihr fest in ihre Vagina gestoßen wurde. Mit der Rechten stimulierte sie ihre Brustwarze. Sie hatte Jacke und Bluse geöffnet und ihre linke Brust freigelegt, trug keinen BH unter ihrer Bluse. Ein schöner voller Busen, der sich sehen lassen konnte. Ihre Augen waren geschlossen, und auf ihrem Gesicht lag ein entrückter Ausdruck. Ihre Lippen waren leicht geöffnet.
Martin griff sich in den Schritt, um Penis und Hoden bequemer zurechtzurücken. Uff. Bei diesem erotischen Anblick war ihm sofort das Blut eingeschossen. Das war ja besser als jeder Porno – als ob er davon irgendetwas hielte und sich so etwas anschauen würde. Natalie würde ihn köpfen, falls sie ihn dabei erwischte. Das war für sie das Gleiche, wie einer anderen Frau zu lange hinterherzuschauen.
Jetzt wurde es noch aufregender, denn ein spitzer Aufschrei verkündete den Erfolg der sexuellen Stimulation. Martin schnappte lautlos nach Luft. Knapp vor ihm scherte ein Transporter ein und nahm ihm die Sicht. Verflucht! Ausgerechnet jetzt, wo es ihm so schwerfiel, sich zu konzentrieren. Sein Herz klopfte wie verrückt. Er musste leise lachen. Eine Szene wie aus einem Spielfilm. Er fuhr nichtsahnend Taxi, und hinter seinem Rücken wurde masturbiert.
Für einen Augenblick war es ruhig, ihr Fuß verschwand von der Lehne des Beifahrersitzes, und auf einmal lagen ihre Hände auf seinen Schultern. Es war elektrisierend, als befänden sie sich direkt auf seinen Brustwarzen. Verlier jetzt bloß nicht den Verstand, Junge!
Ihr Kopf erschien rechts von ihm. Er sollte ihr sagen, es wäre besser, sich anzuschnallen, aber Martin brachte kein Wort heraus. Er hatte das Gefühl, jeden einzelnen Finger zu spüren, obwohl ihre Hände kaum Druck ausübten. Wie es wohl wäre, von diesen schlanken Fingern mit den dunkelrot lackierten Fingernägeln gestreichelt zu werden oder seinen Schwanz in ihrem verlockenden, kirschroten Mund zu versenken? Verdammt. Reiß dich zusammen und denk an was anderes!
»Da vorne die Ausfahrt, können Sie die nehmen?«
Ich dachte, sie hat es eilig. Martin räusperte sich. »Versäumen Sie nicht Ihren Flieger?« Seine Stimme klang fremd.
Er hörte ihr Lächeln, als sie antwortete. Leise und nahe an seinem Ohr. »Wir sind gut unterwegs, rechtzeitig losgefahren. Es ist noch genügend Zeit.«
Zeit für was? Es hörte sich aus ihrem Mund so merkwürdig an, als meinte sie nicht die Zeit, pünktlich anzukommen. Martin traute sich nicht zu fragen, aus Angst, seine Stimme könne aussetzen und seinen momentanen erregten Zustand verraten. Er setzte den rechten Blinker und fuhr hinaus.
»Da vorne geht’s auf einen Parkplatz. Der wird nur von Waldarbeitern benutzt. Bitte fahren Sie dorthin.«
Was kommt jetzt? , überlegte Martin angespannt. Pinkeln gehen könnte sie doch auch am Flughafen. In nicht einmal zehn Minuten wären sie angekommen. Und woher kennt sie überhaupt diesen Platz?
Der Parkplatz war hinter hohen Büschen versteckt, von der Straße nicht einsehbar. Es gab kein Hinweisschild.
Martin schaltete den Motor aus und drehte sich zu ihr um. Mittlerweile hatte sie sich zurückgelehnt und ihre Kleidung wieder in Ordnung gebracht.
»Sie müssen mir bitte einen Gefallen tun.«
Martin zog die Augenbrauen hoch. »Welchen?«
»Mein Freund ist ein ziemlich dominanter Typ, und ich bin eine schlechte Lügnerin.« Ihre Finger hatten sich ineinander verhakt, und sie senkte den Blick, als wäre sie verlegen. »Es ist so, wir – wir führen eine etwas andere Liebesbeziehung. Er – also er – er hat mir verboten zu masturbieren.«
Um Martins Lippen zuckte ein Grinsen. Wie bitte? Was für eine
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