Ich will es hart
so etwas gab.
»Hier.« Spontan reichte Steve seine Gerte an Leyla weiter. »Hau drauf. Du bist ja schließlich gut durchtrainiert und hast sicherlich einen guten Schlag. Verpass ihr ein Andenken.«
Leyla wich einen Schritt zurück. »Nein, danke.« Sie schluckte nervös. »Ich – ich sollte vielleicht erst noch ein wenig auf dem Lederkissen üben. Du machst das bestimmt viel besser.«
Er hätte darauf geschworen, sie würde ohne Umschweife ja sagen und zuschlagen. Was war los mit ihr? Lampenfieber? Für den nächsten Hieb postierte er sich so, dass er ihr ins Gesicht sehen konnte. Sie wich seinem Blick aus, starrte auf den Unterleib seines Opfers. Warum war ihm das nicht sofort aufgefallen? Bei jedem Aufbäumen und Stöhnen blitzte ein lüsterner, verlangender Ausdruck in ihrem Gesicht auf. So war das also. Gute Selbstbeherrschung, fast wäre es ihm entgangen, dass es sie anmachte, was sie sah. Gar nicht so untypisch, dass starke Frauen und Männer, erfolgreiche Menschen wie Leyla, mit viel Verantwortung belastet, sich hier im Sklavendom fallen ließen und ihre andere, die verborgene schwache Seite auslebten. Er würde ihr zu dieser Selbsterkenntnis verhelfen. Der Gedanke war erregend wie schon lange nichts mehr. Er musste nur erst herausfinden, welche Bestrafung ihr wohl am besten gefallen würde.
»Lass uns weitergehen. Ich werde erwartet.«
»Und diese Bestrafungen, die ganzen Maßnahmen – das sind alles die Wünsche eurer Kunden?«
»Ja sicher. Wir versuchen ihnen das zu geben, was sie erregt, was ihnen Spaß macht. Alle wollen auf die eine oder andere Weise erniedrigt werden.«
»Und was ist mir ihr?«, fragte Leyla und deutete auf die dritte Frau.
»Sie wartet. Sie wünscht sich nichts mehr, als hart durchgefickt zu werden. Am liebsten von allen Seiten auf einmal und mehrmals hintereinander. Darauf warten zu müssen, ist für sie das Schlimmste und zugleich Aufregendste. Yvonne fummelt ihr von Zeit zu Zeit an den Nippeln und der Klit herum. Der Knebel ist der erste von drei Stöpseln. Du hast es nicht gesehen, aber er ist aufgepumpt und füllt den Mund perfekt aus. Deswegen ist sie vollkommen ruhig. Als Nächstes wird Yvonne ihr einen Analzapfen verpassen, den man ebenfalls aufpumpen kann, und zuletzt einen großen Vibrator reinschieben, den man ferngesteuert an und ausschalten kann.«
»Aha. Und das ist aufregend?« Diese Frage war eindeutig mehr als Recherche. In Leylas Stimme lag ein Vibrieren, das über blanke Neugierde hinausging.
Steve zuckte mit den Schultern. »Für sie schon. Erst wenn sie richtig geil ist, wird sie damit gefickt, bis sie abgeht wie eine Rakete. Weißt du, es trauen sich nicht viele Frauen her. Die meisten Kunden sind Männer, devote Männer, die mal so richtig unterdrückt werden wollen. Aber darunter gibt es auch ein paar, die es als wohlige Strafe empfinden, wenn man sie wie den Hengst zur Stute führt.« Er kicherte bei dem Gedanken. »So bringen wir die zusammen, die genommen werden wollen, mit denen, die einen Fick als wohlige Strafe sehen. Vielleicht haben wir heute ja jemanden, der es ihr so richtig besorgt. Dann schnallen wir sie dazu tief gebeugt über einen Strafbock.«
Leyla erwiderte einen Moment lang nichts, und Steve befürchtete schon, zu weit gegangen zu sein und sie zu sehr schockiert zu haben.
»Gibt es irgendetwas, was ihr nicht macht?«
»Ja sicher. Es gibt so viele Varianten. Sex ist nahezu tabulos. Wir machen beispielsweise keine Sauereien mit Exkrementen, von Klinikspielen mal abgesehen. Und keine Atemkontrolle. Zu riskant. Übrigens, du hast ja nun schon ein bisschen was gesehen. Worauf stehst du?«
»Wie bitte? Du spinnst wohl! Mir genügt völlig normaler Sex.« Sie rümpfte die Nase. »Was hier abgeht, kann ich nach wie vor nicht nachvollziehen.«
Die Empörung war echt wirkend rausgepresst. Aber er glaubte ihr trotzdem nicht. In ihren Augen lag ein Glanz, der etwas anderes bedeutete. Er würde herausfinden, wo die Wahrheit lag. Vielleicht brauchte sie einfach mehr Zeit, sich selbst zu entdecken und sich einzugestehen, dass es einen Versuch wert wäre, es auszuprobieren.
Leyla war genau nach Steves Geschmack. Eine hübsche, etwas spröde Frau, die stark war und gegen die Unterwerfung ankämpfte, nur um später vollkommen darin aufzugehen. Er genoss es, wenn eine selbstbewusste Frau vor ihm kniete, um ihm zu huldigen.
*
Leyla war unausgeschlafen und mürrisch, als sie am nächsten Morgen ins Büro kam. Eigentlich hatte sie ausschlafen
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