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Ich will ja nur dich!

Ich will ja nur dich!

Titel: Ich will ja nur dich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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zu kramen. »Ich muss los.« Sie wirbelte herum, kam aber nicht weit, denn Dare packte sie bei den Schultern und drehte sie noch einmal zu sich um. »Du hast in den vergangenen paar Tagen mehr durchgemacht als andere Menschen in ihrem ganzen Leben. Du bist erschöpft, und das respektiere ich. Und ich weiß auch, dass ich mich wie ein Idiot verhalten habe.«
    Sie blinzelte, erneut verwundert über seine Worte.
    »Liza, bitte fahr nach Hause und ruh dich aus, ja? Keine Arbeit. Versuch einfach, etwas runterzukommen.« Da war er wieder, der fürsorgliche Dare, mit dem sie vergangenes Wochenende so viel Zeit verbracht hatte. Der Mann, der ihr immer wieder das Gefühl vermittelte, dass sie ihm vertrauen konnte. Der Mann, dem sie ohne Weiteres mit Haut und Haaren verfallen könnte. »Sam und ich werden dafür sorgen, dass in regelmäßigen Abständen ein Streifenwagen bei dir zu Hause und in der Firma vorbeifährt«, versprach er.
    »Danke.«
    Er legte den Kopf schief. »Das gehört zu meinem Job. Was ich als Nächstes sage, gehört nicht dazu. Ich werde heute nach Feierabend gegen sechs bei dir vorbeikommen. Ich werde etwas zu essen mitbringen, und dann werden wir uns unterhalten.«
    »Es gibt nichts zu sagen.«
    Er hob ledigilch eine Augenbraue. »Du kannst das alles nicht alleine durchstehen. Und du sollst wissen, dass ich für dich da bin.«
    »Mach keine Versprechungen, die du nicht halten kannst.« Sie hatte einen dicken Kloß im Hals und war den Tränen nahe, aber sie würde sich vor ihm keine Blöße geben. »Und was ist, wenn Brian auftaucht oder wieder Mist baut? Dann sind wir wieder da, wo wir angefangen haben. Mein Leben ist auch so schon kompliziert genug. Ich kann mich nicht auch noch mit dir auseinandersetzen.«
    »Das wirst du aber müssen, weil ich mich nämlich nicht von dir fernhalten kann.« Ein sexy Lächeln huschte über seine Lippen. »Und im Grunde willst du das doch gar nicht.«
    Plötzlich verspürte sie den Drang, ihm kräftig auf die Zehen zu treten. »Arrogantes Aas«, knurrte sie.
    »Fahr nach Hause, Liza. Ruh dich aus. Wir haben einiges zu bereden, wenn ich bei dir bin.«
    Sie wusste, dass sie sich auf verlorenem Posten befand, also drehte sie sich um und ging. Aber sie würde nicht aufgeben. Und wenn er sie nachher noch so sehr bedrängen mochte, sie würde Widerstand leisten. Er hatte keine Ahnung, wie hart sie kämpfen konnte, um sich zu schützen – auch vor Leuten, die ihr eigentlich am Herzen lagen. Sie war zu ihren Eltern auf Distanz gegangen, als ihr klar geworden war, dass sie ihr nicht geben konnten, was sie brauchte.
    Und sie würde auch Dare die kalte Schulter zeigen, denn er stellte ein erhebliches Risiko für sie dar – für Körper, Seele und Geist.

Kapitel 11
    Liza konnte aus unerfindlichen Gründen einfach nicht glauben, dass ihr jemand etwas Böses wollte. Autos hatten ständig irgendwelche Macken. Sicher würde Sam im Zuge seiner Nachforschungen herausfinden, dass Mason sich geirrt hatte und dass der Schlauch beschädigt worden war, als sie ihr Auto zum Service in die Werkstatt gegeben hatte. Alles andere ergab genauso wenig Sinn wie der Rest ihres Lebens, das sich rund um Dare Barron zu einem riesigen mysteriösen Chaos entwickelt hatte.
    Als es um halb sieben an der Tür klingelte, sagte sich Liza, dass sie vorbereitet war. Sie war gerüstet, hatte sich vorsorglich einen emotionalen Schutzpanzer zugelegt. Doch als sie die Tür öffnete und sich dem jüngsten Barron-Bruder gegenübersah, einen Strauß Wildblumen in der einen Hand, eine Pizzaschachtel in der anderen und eine Flasche Wein unter dem Arm, da löste sich ihr Schutzpanzer auf einen Schlag in Luft auf.
    Warum musste er auch so verdammt attraktiv sein? So sexy? So fürsorglich? Es war seine Fürsorglichkeit, die ihr jedes Mal wieder unter die Haut ging. Denn wann hatte ihr schon einmal jemand etwas so grundlegend Einfaches gegeben?
    Etwas so Wesentliches …
    »Komm rein«, sagte sie und winkte ihn ins Haus. »Kann ich dir etwas abnehmen?« Er sollte nicht bemerken, wie sehr sie schon seine bloße Gegenwart aus dem Tritt brachte.
    »Nur die Blumen. Alles andere wird schon irgendwie gehen.«
    Sie nahm den Strauß entgegen und murmelte: »Danke.«
    »Ist mir ein Vergnügen.« Bei seinen Worten wurde ihr ganz warm ums Herz.
    Er folgte ihr in die Küche, wo sie schweigend eine Vase mit Wasser füllte, die Blumen hineinstellte und beides gut sichtbar auf der Anrichte platzierte. Er werkelte derweil in ihrer Küche

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