Ich will ja nur dich!
der derzeitigen Wirtin, zu. Nash wartete bereits an einem Tisch im hinteren Teil des Restaurants.
»Na, was gibt’s Neues, großer Bruder?«
Nash hob eine Augenbraue. »Das fragst du mich? Wie ich höre, hast du einen ziemlich aufregenden Vormittag hinter dir.«
»Es vergeht wohl keine Stunde, in der du nicht mit deiner Frau sprichst, wie?«, fragte Dare, um vom Thema abzulenken.
Nash grinste ihn an. »Das sagst gerade du, nachdem du übers Wochenende praktisch bei Liza eingezogen bist. Wie geht es dir übrigens mit ihr?«
Ehe Dare antworten konnte, kam die Kellnerin angetrabt. Sie war etwas älter als sie und glücklich verheiratet, und sie kannte alle Gäste beim Namen. »Das Übliche, Jungs?«, erkundigte sie sich.
»Genau. Danke, Gina.«
Dare nickte mit knurrendem Magen. »Bitte sag Tony, dass ich am Verhungern bin und gern eine Extraportion Pommes hätte.«
Die rothaarige Kellnerin mit dem Herzen aus Gold grinste. »Mach ich. Ich bringe euch gleich eure Getränke.« Damit ging sie zum nächsten Tisch, um zu fragen, ob alles in Ordnung sei, ehe sie in der Küche verschwand.
»Also?«, hakte Nash nach.
Dare gab sich geschlagen und ließ seinen Bruder an seiner misslichen seelischen Lage teilhaben. »Wie zum Geier konnte ich mich ausgerechnet in eine Frau verlieben, mit der ich so viel emotionales Gepäck gemeinsam habe?«
Nash und er hatten sich immer nahegestanden, auch wenn es zuweilen aufgrund der äußeren Umstände schwierig gewesen war. Selbst nachdem Nash erfahren hatte, weshalb Dare nicht bei den Rossmans hatte leben wollen und die Brüder schließlich zu unterschiedlichen Familien gekommen waren, hatte er schließlich eingelenkt. Denn sie waren seit jeher ein Team gewesen.
Nash brach in schallendes Gelächter aus. »Ich bin doch hier derjenige, der die Schwester unserer Halbschwester geheiratet hat. Und da kommst du mir mit emotionalem Gepäck?«
Dare schüttelte lachend den Kopf. »Auch wieder wahr. Das bedeutet dann wohl, du kennst die Antwort, oder?«
Nash lehnte sich seufzend zurück und legte den Arm über die Rücklehne der Sitzbank. »Nein, ich habe verdammt noch mal nicht die geringste Ahnung. Ich schätze, man lernt eben, das, was man nicht ändern kann, zu akzeptieren. Wenn es bei euch nicht bloß um Sex geht … ich meine, wenn sie dir wirklich etwas bedeutet, dann … Na ja, mit der Zeit wirst du es schon merken.«
»Dummerweise sieht es so aus, als ob mir nicht genügend Zeit bleiben wird, um es herauszufinden. Ich schaffe es fast genauso oft, sie zu brüskieren wie … ach, lassen wir das«, brummelte er kopfschüttelnd.
Wie sie zu erregen , wäre ihm beinahe herausgerutscht, aber er hatte sich gerade noch bremsen können. Tja, war das mit Liza denn nur Sex?
Ehe er sich noch lange darüber den Kopf zerbrechen konnte, sagte Nash: »Ach, übrigens, unsere Mädels treffen sich am Samstag bei Ethan und Faith, um im Pool zu plantschen und über ihre Benefizveranstaltung zu reden. Ethan und ich werden ein bisschen abhängen und sie in ihren Bikinis bewundern. Möchtest du uns nicht beim Spannen Gesellschaft leisten?«
Wenn es um die Benefizveranstaltung ging, würde Liza vermutlich auch mit von der Partie sein. Im Bikini. Dare begann zu schwitzen. »Okay, ich bin dabei.«
Nash grinste. »Das dachte ich mir.«
In diesem Augenblick begann Dares Handy zu klingeln, und Sams Nummer blinkte auf dem Display auf. Dare ging sofort ran. »Was gibt’s, Sam?«
»Es ist kein Wunder, dass Liza die Kontrolle über ihr Auto verloren hat; jemand hat sich an den Bremsen zu schaffen gemacht«, informierte Sam ihn ohne Umschweife.
Genau in diesem Moment tauchte Gina mit dem Essen auf. »Entschuldige, Gina, aber ich möchte meine Portion bitte mitnehmen«, sagte Dare zu ihr und dann, zu Sam gewandt: »Ich komme sofort.«
»Okay, dann bis gleich bei Mason.«
Dare legte auf. »Tut mir leid, Nash, ich …«
Nash winkte nur und machte sich über sein Mittagessen her.
Als Dare in der Werkstatt eintraf, waren Sam und Liza bereits dort. Sie hatte sich inzwischen umgezogen und trug nicht mehr ihr Kostüm, sondern ausgefranste abgeschnittene Shorts, ein ärmelloses Top und Flip-Flops. Sie sah so sexy aus wie immer, aber zugleich strahlte sie eine Verletzlichkeit aus, die Dare nicht aufgefallen war, ehe er mit ihr geschlafen hatte.
Ihr nähergekommen war.
Gesehen hatte, mit wie vielen verschiedenen Problemen sie sich herumschlagen musste und von wie vielen Menschen sie in ihrem Leben bereits im
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