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If You Stay – Fuereinander bestimmt

If You Stay – Fuereinander bestimmt

Titel: If You Stay – Fuereinander bestimmt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Cole
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Pax sich hier blicken lässt? Ganz besonders, da ich ihr gerade erklärt hatte, dass ich ihn wahrscheinlich nie wiedersehen werde.
    »Hallo, Rotkäppchen«, sagt Pax mit seiner gedehnten Sprechweise und stellt die Tüte auf der Ladentheke vor mir ab. »Ich schulde dir einen Pullover.«

[home]
    Kapitel 6
    Pax
    R otkäppchen?« Mila zieht eine Augenbraue hoch, und ein kleines Lächeln huscht über ihre vollen Lippen. Ich nicke.
    »Aus irgendeinem Grund bringe ich es mit dir in Verbindung«, gestehe ich ihr. »Du bist ganz allein am Strand entlangspaziert und kamst genau im richtigen Moment vorbei, als ich dich brauchte.«
    Mein Blick ruht auf ihrem Gesicht. Ich bin mir bewusst, dass noch jemand im Laden ist, aber ich habe nur Augen für Mila. Sie sieht mich ein wenig unsicher an.
    »Dann wärest du wohl der große böse Wolf«, erwidert sie.
    Ich lache. »Erwischt.«
    Wir wenden den Blick nicht mehr voneinander ab. Ihre Augen sind klar und dunkel, hellwach. Nicht die Spur eines Schleiers, wie er von Drogen verursacht wird. Ein deutlicher Unterschied zu den Leuten, mit denen ich mich für gewöhnlich umgebe. Das ist erfrischend und furchteinflößend zugleich. Ich bin mir nicht sicher, wie ich mit ihr umgehen soll. Aber da ich heute Morgen aufgewacht bin und mich nach ihrer Gesellschaft gesehnt habe, musste ich sie einfach ausfindig machen.
    Und hier bin ich nun.
    »Ist das für mich?« Mila deutet auf die Einkaufstüte, und ich nicke. Sie kramt interessiert darin herum, und ein Lächeln erhellt ihr Gesicht, als sie die Pullover sieht.
    »Die sind ja alle rot«, sagt sie lachend.
    Ich spüre, wie meine Lippe zuckt. »Natürlich sind sie das. Es muss doch schließlich zu dieser Figur passen! Ich hatte keine Ahnung, welcher Stil dir gefällt, daher habe ich gleich einen ganzen Haufen gekauft. Ich wollte, dass du einen guten Vorrat hast, wenn du das nächste Mal vorbeikommst, um mich zu retten.«
    Meine Worte scheinen sie zu erschrecken. Sie sieht mich an, wirkt mit einem Mal wie erstarrt, ihre Arme hängen schlaff an den Seiten herab. Ich komme nicht umhin, ihre schlanke, kurvenreiche Figur zu bewundern. Sie ist genau richtig proportioniert, um einen Mann in den Wahnsinn zu treiben. Volle Brüste, schmale Taille, sinnliche Hüften. Ich verspüre ein Ziehen in der Leistengegend.
    Scheiße. Ich zwinge mich, sofort an tote Welpen, Nonnen und kaltes Schweinefleisch zu denken. Das scheint zu wirken, denn mein Schwanz beruhigt sich. Für den Moment.
    Mila sieht mich immer noch ernst an.
    »Musst du denn gerettet werden?«, fragt sie leise.
    Die Luft zwischen uns scheint zu knistern, während jeder versucht, den anderen zum Wegsehen zu zwingen. Ihre Augen sind unergründlich und tief, Augen, in denen sich ein Mann für immer verlieren kann. Ich werde für einen kurzen Moment nervös, versuche, die Worte zu finden, um ihre Frage zu beantworten, als sich die andere Person im Laden räuspert.
    Gerettet.
    Danke, lieber Gott!
    Ich wende mich der Stimme zu und entdecke eine hübsche Blondine, die ich schon einmal irgendwo gesehen habe. Ich weiß nur nicht mehr, wo. Sie scheint darauf zu warten, vorgestellt zu werden, aber Mila macht keine Anstalten, es zu tun.
    Also strecke ich ihr meine Hand entgegen.
    »Hallo«, sage ich, »ich bin Pax Tate.«
    Sie schüttelt meine Hand mit festem Griff. Vielleicht ein wenig zu fest.
    »Madison Hill«, sagt sie. »Milas Schwester.«
    Oh. Damit macht ihr Händedruck einen Sinn. Große Schwester passt auf kleine Schwester auf, versucht, Mila vor dem großen bösen Wolf zu schützen. Kann ich ihr nicht einmal verübeln.
    Madison starrt mich mit blauen Augen an, die nicht annähernd denen ihrer Schwester gleichen. Eigentlich ist da überhaupt keine Ähnlichkeit, mit Ausnahme der Nase vielleicht. Madison ist groß und blond, Mila dagegen klein und dunkel. Mila ist die Begehrenswertere von den beiden, doch aus irgendeinem Grund vermute ich, dass sie selbst nicht dieser Ansicht ist. Sie ist jetzt still, lässt ihre Schwester reden. Ganz offenbar ist sie daran gewöhnt, dass Madison die Dinge in die Hand nimmt.
    »Da scheint es ja jemandem besserzugehen.«
    Madison zieht eine Augenbraue hoch. Ihre Feststellung deute ich als nicht gerade subtile Art und Weise, mir mitzuteilen, dass sie von der Überdosis weiß und mich für einen Wichser hält, der nicht gut genug ist für ihre Schwester. Das kann ich in ihren eisblauen Augen sehen. Aber was sie nicht weiß, ist, dass ich einen Scheiß darum gebe, was sie

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