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If You Stay – Fuereinander bestimmt

If You Stay – Fuereinander bestimmt

Titel: If You Stay – Fuereinander bestimmt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Cole
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wir von nun an besser miteinander auskommen werden, Pax«, sagt er mir draußen in der Einfahrt, und ich sehe ihm an, dass er es aufrichtig meint. Ich nicke.
    »Das hoffe ich auch«, entgegne ich. Und das ist nicht nur so dahergesagt. Es wird gewiss noch eine Weile in Anspruch nehmen, denn wir können den Schaden, den unsere Beziehung in all den Jahren genommen hat, nicht von heute auf morgen beheben. Aber es ist wenigstens ein Anfang. Wenn wir am Ball bleiben, dann wird eines Tages zwischen uns vielleicht wieder alles in Ordnung sein.
    Er setzt zurück, und ich sehe zu, wie die roten Rücklichter seines Wagens in der Ferne verschwinden. Erst als ich sie nicht mehr sehen kann, springe ich in Danger und rase in die Stadt. Ich kann nur noch an eines denken.
    Mila.
    Ich stürme in ihren Laden, und sie blickt überrascht vom Tresen auf. Sie ist allein und scheint sich gerade einige Fotos in einer Mappe anzusehen. Als ich zur Tür hereinkomme und sie mich erkennt, da huscht ein freudiger Ausdruck über ihr Gesicht.
    Doch der verschwindet gleich wieder, und an seine Stelle tritt Zurückhaltung. Das versetzt meinem Herzen einen Stich. Ich habe ihr das angetan. Ich habe sie gelehrt, in meiner Nähe zurückhaltend zu sein und Vorsicht walten zu lassen, denn ich könnte ihr ja wieder weh tun. Dieses Wissen macht mich fertig.
    Ich durchquere, ohne zu zögern oder innezuhalten, mit großen Schritten den Raum, trete hinter den Tresen und drücke sie an mich.
    »Bitte vergib mir«, sage ich. »Es tut mir unendlich leid, dass ich dich verletzt habe. Dass ich solch ein Arschloch gewesen bin und dich ausgeschlossen habe. Ich wusste einfach nicht, wie ich mit all dem umgehen sollte, und bin wieder einmal in dieses alte selbstzerstörerische Muster verfallen. Ich hatte tief in mir drinnen das Gefühl, es nicht anders zu verdienen.«
    Ich halte inne und blicke sie an. Sie schaut mit ihren wunderschönen klaren Augen zu mir auf, und etwas in mir krampft sich zusammen.
    »Gib mir noch eine Chance«, bitte ich sie mit eindringlicher Stimme. »Ich tue alles, was du willst, wenn du mir nur sagst, dass wir noch einmal ganz von vorn beginnen können. Ich weiß, dass ich es nicht verdient habe, aber ich bitte dich dennoch darum. Ich kann nicht ohne dich leben, Mila. Bitte. Ich liebe dich so sehr. Bitte sag mir, dass wir das wieder hinkriegen.«
    Sie wirkt unsicher, und ich spüre, wie Panik in mir aufsteigt.
    »Ich möchte nicht noch einmal von vorn beginnen«, sagt sie langsam. »Was wir zwei hatten, hat mir gefallen. Aber ich weiß nicht, ob ich noch einmal damit fertigwerden würde, so ausgeschlossen zu werden. Du hast mich einfach nicht mehr an deinem Leben teilhaben lassen, und ich konnte nichts dagegen tun. So etwas macht man nicht, wenn man einen Menschen liebt. Du hast mir das Herz herausgerissen und bist darauf herumgetrampelt.«
    »Ich weiß«, stimme ich ihr zu. »Ich weiß das nur zu gut. Du kannst dir nicht vorstellen, wie leid mir das tut. Ich bin einfach hoffnungslos, wenn es um Beziehungen geht. Mir fehlt die Übung. Aber wenn du bei mir bleibst, wenn du bleibst … dann verspreche ich dir, dass so etwas nie wieder passieren wird. Ich werde dich niemals wieder ausschließen. Ich werde alles daransetzen, um das in Ordnung zu bringen, was ich kaputt gemacht habe. Das verspreche ich dir.«
    »Ich würde dir wirklich gern glauben«, erwidert sie und sieht mich dabei unverwandt an, »aber ich fürchte mich zu sehr, Pax. Du hast mir Angst eingejagt. Große Angst. Woher weiß ich, dass du mich nicht wieder ausschließt? Woher weiß ich, dass bei der nächsten Schwierigkeit, die uns begegnet, nicht wieder ein Absturz folgt und ich dich auf dem Rasen in deinem Garten finde wie Jill?«
    Sie verstummt für einen Moment. Da ist ein flehentlicher Ausdruck in ihren Augen. Sie will etwas von mir hören, will von mir überzeugt werden, dass sie sich irrt. Doch woher weiß ich, dass sie nicht recht hat? Also sage ich nichts.
    »Jills Kinder sind jetzt in Pflegefamilien untergebracht, Pax. Ihre Leben sind zerbrochen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich darauf vertrauen kann, dass du mir nicht das Gleiche antun wirst. Ich habe seit Tagen kaum geschlafen, und wenn ich doch mal schlafe, habe ich schreckliche Alpträume. Ich bin völlig fertig, Pax. Und ich möchte das nicht noch mal durchleben müssen. Ich glaube, das würde ich nicht schaffen.«
    Ihre Worte jagen mir Angst ein, und ich ziehe mir den Ring vom Finger und halte ihn ihr mit zitternder

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