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Ihr letzter Tanz

Ihr letzter Tanz

Titel: Ihr letzter Tanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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nützliche Sache beibringen konnte.“
    Er nahm die Hand seiner Mutter. „Du hast uns beiden sehr viel Nützliches beigebracht. Bei mir hat’s nur länger gedauert, bis ich das begriffen habe. Doug war dagegen von Anfang an ein guter Junge.“
    Mit einem Mal wurde Mona ernst. „Ist es nicht seltsam, welche Dinge einen Menschen belasten können und welche nicht? Dein Bruder hat alles mit Bravour gemeistert: die Akademie, Tatort-Besichtigungen, Besuche im Leichenschauhaus, Obduktionen. Es hat ihm nie etwas ausgemacht. Aber sobald es ums Tanzen geht … Ich hätte gern gesehen, wie er im Wettkampf getanzt hat, aber er wollte es nicht. Tanzen macht ihn nervös.“
    „Was soll ich denn erst sagen?“ gab Quinn zurück.
    „Nervosität ist für mich auf jeden Fall kein Grund, um Tabletten zu nehmen“, fuhr sie fort. „Das habe ich Doug klar und deutlich zu verstehen gegeben.“
    „Doug?“
    „Ja! Kannst du dir das vorstellen? Dein Bruder lässt sich ein Rezept für ein Beruhigungsmittel ausstellen, damit er beim Tanzen nicht so aufgeregt ist!“
    Quinn verspürte ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Nicht, dass er mit einem Mal seinen Bruder verdächtigte. Lopez war der Mörder, dessen war er sicher.
    Aber Lopez hatte auch zu ihm gesagt: „Du weißt gar nichts.“
    Doug hatte mit Lara Trudeau geschlafen.
    Er hatte die ganze Zeit über gewusst, dass etwas mit der Perspektive nicht stimmte, aus der sie das Verbrechen betrachteten.
    Aber nicht Doug. Nicht sein Bruder.
    „Was ist mit dir, mein Junge?“
    „Würdest du mich bitte kurz entschuldigen, Mom?“
    Er rief direkt im Studio an, erreichte aber nur den Anrufbeantworter.
    Er wählte die Nummer von Shannons Mobiltelefon, wurde jedoch auch hier aufgefordert, eine Nachricht zu hinterlassen.
    Eigentlich gab es keine Veranlassung für seine Sorge, irgendetwas sei nicht in Ordnung. Die ganze Woche über waren Leute im Studio gewesen. Shannon war dort nicht allein, jeden Moment musste der Gruppenunterricht für die Fortgeschrittenen anfangen.
    „Quinn, du machst mir Angst“, sagte Mona.
    „Tut mir Leid, aber ich muss Doug anrufen.“
    Als er auch bei ihm nur die Mailbox erreichte, spannten sich sämtliche Muskeln seines Körpers.
    „Mom“, sagte er im Aufstehen. „Ich mache das wieder gut, aber ich muss jetzt sofort los.“
    Sie sah ihm in die Augen. „Wenn ich bis Mitternacht nichts von dir gehört habe, rufe ich die Cops.“
    „Bitte tu das“, erwiderte er. „Und bitte bestell dir ein Taxi, um nach Hause zu kommen.“
    Dann legte er ein paar Geldscheine auf den Tisch und verließ das Restaurant.
    Shannon stellte ihr Glas Champagner ab, als sie hörte, dass ihr Telefon klingelte. „Hört mal bitte alle her. Der Unterricht für die Fortgeschrittenen beginnt in zwei Minuten, und es wird nie wieder Champagner geben, wenn auch nur einer sein mangelndes Gleichgewicht darauf zu schieben versucht.“
    Sie holte ihr Mobiltelefon aus der Tasche und hörte ihre Mailbox ab. Quinn hatte gerade eben angerufen. Sie wählte seine Nummer, musste aber frustriert feststellen, dass sie umgekehrt auch nur seine Mailbox erreichte.
    Seltsam. Er hätte doch im Restaurant erreichbar sein müssen.
    Nachdenklich legte sie auf und überlegte einen Moment, als das Telefon erneut klingelte. Sie nahm den Hörer. „Quinn, bist du’s?“
    „Nein, ich bin’s, Marnie. Ich wollte nur hören, ob mit dir alles in Ordnung ist.“
    „Ja, es geht mir gut. Wieso fragst du?“
    „Weil Quinn mich angerufen hat. Er konnte dich nicht erreichen.“
    „Ich habe ihm inzwischen schon eine Nachricht hinterlassen. Es ist alles bestens.“
    „Ich seh mal, ob ich ihn für dich erreichen kann.“
    „Danke, Marnie.“ Irritiert beendete sie das Gespräch. Im Studio war es ungewöhnlich still, lediglich ein Walzer war leise zu hören
    Sie stand auf und ging aus dem Büro, blieb aber abrupt stehen, als sie sah, welcher Anblick sich ihr bot.
    Alle lagen auf dem Boden! Katarina und David lagen schräg übereinander, Richard Long war ein paar Schritte von der Bürotür entfernt zu Boden gesunken und lag mit dem Gesicht auf der Tanzfläche. Ben, Rhianna und Doug O’Casey waren nur ein kleines Stück weiter anscheinend ohnmächtig geworden. Justin lag so, als sei er gerade aus der Toilette gekommen.
    Ella war vornüber auf ihren Schreibtisch gesunken.
    Verwirrt und entsetzt schnappte sie nach Luft. Sie spürte, wie Panik sich eiskalt in ihr ausbreitete. Sie kniete sich neben Rhianna und legte eine Hand

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