Ihr wahrer Name
zu eins in Fiktion umzusetzen. Einzige Ausnahme ist die Szene, in der Lotty und ihre Zimmergenossinnen aus Fallschirmseide Unterwäsche nähen: Genau das haben Dr. Bowen und ihre Freundinnen gemacht. Eine erstaunliche Leistung, wie jeder, der je versucht hat, ohne Vorkenntnisse Unterwäsche zu schneidern, bestätigen kann.
Professor Colin Divall vom Institute of Railway Studies in York hat mir zahlreiche Informationen über Eisenbahnstrecken und Fahrpläne in den vierziger Jahren gegeben. Wegen der Beschränkungen, die ein auf Chicago, moderne Verbrechen und V.l. Warshawski konzentrierter Roman dem Autor auferlegt, konnte ich meine englischen Recherchen nicht in dem Maße nutzen, wie es mir lieb gewesen wäre. Vielleicht finden sie eines Tages noch in einer anderen Geschichte Platz. In Chicago hat Kimball Wright mich hinsichtlich der in diesem Buch verwendeten Waffen beraten. Der Pathologe Dr. Robert Kirschner hat mir geholfen, den Tod beziehungsweise Fast-Tod verschiedener unglücklicher Charaktere realistisch zu gestalten. Dinge, wie sie in den Kapiteln achtunddreißig und dreiundvierzig beschrieben werden, passieren tatsächlich. Sandy Weiss hat mir wie immer in forensischen Fragen beigestanden.
Jolynn Parker hat für mich unschätzbare Recherchen zu einer ganzen Reihe von Themen durchgeführt, zum Beispiel hat sie Stadtpläne von jüdischen Vierteln in Wien während der dreißiger Jahre aufgespürt. Und noch wichtiger: Ihre aufmerksame Lektüre des Manuskripts hat mir geholfen, einige schwierige Probleme bei der Entwicklung der Handlung auszuräumen. Jonathan Paretsky hat mir beim Deutschen und Jiddischen geholfen - und beim Sterngucken. Mein besonderer Dank gilt Kate Jones für ihre verständnisvolle Diskussion dieses Romans, sowohl nach seinem Abschluß als auch am Anfang.
Und wie immer war der erste C-Dog mit Ratschlägen, Ermutigungen - und erneuerbaren Kniescheiben - zur Stelle.
Dies ist ein "Werk der Fiktion. Ähnlichkeiten zwischen Figuren dieses Romans und lebenden oder toten Personen, sei es nun in einer Behörde, in einem Konzern, auf der Straße oder in irgendeinem anderen Lebensbereich, sind nicht beabsichtigt. Alle genannten Unternehmen wie zum Beispiel die Ajax Insurance, Edelweiß Rück, Gargette et Cie sind Ausgeburten des überreizten Autorengehirns und sollen keinerlei Ähnlichkeit mit einem real existierenden Unternehmen haben. Die Diskussion der Entschädigungszahlungen für die Nachkommen von Sklaven und der Auszahlung von Holocaust-Vermögen jedoch ist ausgesprochen real; die Positionen, die unterschiedliche Figuren des Romans zu ihnen einnehmen, entsprechen nicht unbedingt der der Autorin, und sie sollten auch nicht mit den Positionen von Personen des öffentlichen Lebens verwechselt werden, die darüber diskutieren.
Noch eine letzte Anmerkung: Anna Freuds Aufsatz »Gemeinschaftsleben im frühen Kindesalter« befindet sich in Band IV ihrer gesammelten Schriften. Das Erwachsenenleben der Kinder, die sie darin beschreibt, stellt Sarah Moskovitz in Love Despite Hate dar.
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