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Ilias

Ilias

Titel: Ilias Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Homer
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Apseudes zugleich und Kallianassa;
    Dort war auch Janeira und Klymene, auch Ianassa,
    Mära und Oreithya und schönumlockt Amatheia
    Und wo sonst Nereiden des Meers Abgründe bewohnten
    .Jene, die silberne Grotte der Herrscherin weit erfüllend,
    Schlugen sich alle die Brust; und zuerst wehklagete Thetis:
    Hört mich all, ihr Schwestern, unsterbliche Töchter des Nereus,
    Daß ihr vernehmt den Jammer, wieviel mir die Seele belastet!
    Weh mir Armen, o mir unglücklichen Heldenmutter,
    Die ich den Sohn mir gebar so edelen Sinns und so tapfer,
    Hoch vor Helden geschmückt! Er schwang sich empor wie ein Sprößling,
    Und ich erzog ihn mit Fleiß wie die Pflanz im fruchtbaren Acker;
    Drauf in geschnäbelten Schiffen gen Ilios sandt ich daher ihn,
    Trojas Volk zu bekämpfen; doch nie empfang ich ihn wieder,
    Wann er zur Heimat kehrt, in Peleus’ ragende Wohnung!
    Aber so lang er mir lebt und das Licht der Sonne noch schauet,
    Duldet er Qual, und nichts vermag ich ihm nahend zu helfen!
    Dennoch geh ich, zu schaun mein trautes Kind und zu hören,
    Welch ein Jammer ihn traf, der entfernt vom Kriege beharret!
    Dieses gesagt, verließ sie die Wölbungen; jene zugleich ihr
    Gingen mit Tränen benetzt, und umher die Woge des Meeres
    Trennte sich. Als sie nunmehr zur scholligen Troja gelangten,
    Stiegen sie auf zum Gestade der Reihe nach, wo das Geschwader
    Myrmidonischer Schiff’ herstand um den schnellen Achilleus.
    Nahe jetzt dem Schluchzenden trat die göttliche Mutter
    Und lautweinend umschlang sie das Haupt des teuersten Sohnes;
    Und sie begann wehklagend und sprach die geflügelten Worte:
    Liebes Kind, was weinst du? Und was betrübt dir die Seele?
    Sprich, verhehle mir nichts! Dir ward doch alles vollendet
    Jenes von Zeus, wie vordem mit erhobenen Händen du flehtest!
    Daß um die Steuer zusammengedrängt die Männer Achaias,
    Schmachtend nach deiner Hilf’, unwürdige Taten erlitten!
    Doch schwerseufzend begann der mutige Renner Achilleus:
    Mutter, es hat mir zwar der Olympier jenes vollendet.
    Aber was frommt mir solches, nachdem mein teurer Patroklos
    Mir hinsank, den ich wert vor allen Freunden geachtet,
    Wert wie mein eigenes Haupt! Er sank, und die Waffen entzog ihm
    Hektor, der ihn erschlug, so gewaltige, Wunder dem Anblick,
    Köstliche, welche dem Peleus die ehrenden Götter geschenket,
    Jenes Tags, da sie dich dem Sterblichen führten zum Lager.
    Daß du vielmehr doch dort zu Meergöttinnen gesellet
    Wohntest und Peleus hätt ein sterbliches Weib sich erkoren!
    Nun muß dir auch die Seel unendlicher Jammer belasten
    Um den gestorbenen Sohn; denn nie empfängst du ihn wieder,
    Wann er zur Heimat kehrt! Ja selbst gebeut mir das Herz nicht,
    Lebend umherzugehn mit Sterblichen, wo mir nicht Hektor
    Erst von meiner Lanze durchbohrt das Leben verlieret
    Und für Patroklos’ Raub, des Menötiaden, mir büßet!
    Aber Thetis darauf antwortete, Tränen vergießend:
    Bald, mein Sohn, verblühet das Leben dir, so wie du redest!
    Denn alsbald nach Hektor ist dir dein Ende geordnet!
    Unmutsvoll antwortete drauf der schnelle Achilleus:
    Möcht ich sogleich hinsterben, da nicht mir gönnte das Schicksal,
    Meinen erschlagenen Freund zu verteidigen! Fern von der Heimat
    Sank er und mangelte meiner, des Fluchs Abwehrer zu werden!
    Nun, da ich nicht heimkehre zum lieben Lande der Väter,
    Hab ich weder Patroklos mit Heil erfreut noch die andern
    Freund’ im Volk, die so viele dem göttlichen Hektor erlagen,
    Sondern ich sitz an den Schiffen, umsonst die Erde belastend,
    Solch ein Mann wie keiner der erzumschirmten Achaier,
    In der Schlacht; denn im Rate besiegen mich andere Männer!
    Möchte der Zank aus Göttern und sterblichen Menschen vertilgt sein
    Und der Zorn, der selbst auch den Weiseren pflegt zu erbittern,
    Der, weit süßer zuerst denn sanft eingleitender Honig,
    Bald in der Männer Brust aufwächst wie dampfendes Feuer!
    So nun erzürnete mich der Herrscher des Volks Agamemnon.
    Aber vergangen sei das Vergangene, wie es auch kränkte;
    Dennoch das Herz im Busen bezähmen wir auch mit Gewalt uns!
    Hin nun geh ich, den Mörder des wertesten Haupts zu erreichen,
    Hektor! Doch mein Los, das empfang ich, wann es auch immer
    Zeus zu vollenden beschleußt und die andern unsterblichen Götter!
    Nicht ja Herakles einmal, der Gewaltige, mied das Verhängnis,
    Welcher der Liebste doch war dem herrschenden Zeus Kronion,
    Sondern ihn zwang das Geschick und der heftige Zorn der Here.
    Also auch ich, wofern ein gleiches Geschick mir

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