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Illuminatus 2 - Der goldene Apfel

Illuminatus 2 - Der goldene Apfel

Titel: Illuminatus 2 - Der goldene Apfel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Shea & Robert Anton Wilson
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auf Band (als Geste seines guten Willens) und wartete. Am nächsten Tag erhielt er mehrere Kugeln in Kopf und Schultern und starb in der Folge eines natürlichen Todes. (Wieder in der Jetzt-Zeit. Rebecca Goodman betritt die Empfangshalle des Hotels Tudor und reagiert damit auf den zweiten mysteriösen Telefonanruf des Tages; indem Hagbard beschließt, George Dorn müsse noch weiter illuminiert werden, und zwar noch vor Ingolstadt; und Esperando Despond räuspert sich und sagt: «Ich will euch Männern nun die Mathematik der Pest erläutern ...»)
    Der Tod des guten alten Canvera hatte weder mit den Illuminaten noch mit seinen früheren Mitstreitern von WHORE etwas zu tun. Der arme Mann hatte die freidenkerische Philosophie seiner post-AUM Telefonartikel praktiziert und sich mit Cassandra Acconci eingelassen, der geliebten Tochter Ronald Acconois, dem Chicagoer Bezirkskommandanten der God's Lightning und einem Mitarbeiter der KCUF. Acconci arrangierte mit Hilfe von Staatsanwalt Milo A. Flanagan, daß die lokale Maf etwas Wirksames gegen Canvera unternahm. Aber wie es keinen Anfang gibt, gibt es auch kein Ende; als nächstes stellte sich heraus, daß Canveras Samen einträchtig mit Cassandras Ovum fortlebte und die Gefahr bestand, daß er sich in ihrem zuvor betrogenen Unterleib zu einem menschlichen Wesen entwickeln könnte. Saul Goodman hatte keine Ahnung, daß das Zimmer, in dem er sich befand, zuvor George Dorn vermietet worden war; er war sich lediglich seiner Ungeduld bewußt, und er wußte nicht, daß Rebecca sich in diesem Augenblick im Fahrstuhl in Richtung auf seine Etage befand... Und eine Meile weiter nördlich taucht Peter Jackson, der, im wahrsten Sinne einhändig, versucht, die JuliNummer von Confrontation noch rechtzeitig herauszubringen, in die Schundkiste (welches der elegante Name für unaufgefordert eingesandte Manuskripte ist) und zieht mehr Fallout des 1970er Moon-Malik-AUM-Projekts hervor. «Orthodox Science: The New Religion», liest er. Well, zum Teufel noch mal, ich werf mal einen Blick rein. Er öffnet es an irgendeiner Stelle und findet:
    Einsteins Auffassung eines kugelförmigen Weltraums leidet weiterhin an dem gleichen Fehler wie die Idee einer glatten oder perfekt kugelförmigen Erde: diese beruht auf der Anwendung der irrationalen Zahl pi. Diese Zahl besitzt keine Funktionsdefinition; auf keiner Ingenieursskala gibt es den Punkt, auf den man weisen kann und sagen: « Das hier ist ganz exakt pi », auch wenn diese Skalen in irreführender Weise mit einem solchen Punkt ausgestattet sind. Tatsache ist, daß pi nirgendwo in der realen Welt zu finden ist, und es gibt keine historischen oder archäologischen Gründe zu glauben, sie sei einem griechischen Mathematiker unter dem Einfluß eines den Verstand verwirrenden halluzinogenen Pilzes, Amanita muscaria, gefunden worden. Das ist reinster Surrealismus. Man kann pi nicht als echte Zahl schreiben; man kann sie nur annähernd als 3,1417 umschreiben ... etc. Die Chemie kennt keine solchen Einheiten: drei Atome eines Elements können sich mit vier Atomen eines anderen Elements verbinden, aber man wird niemals pi-Atome sich mit irgend etwas verbinden sehen. Die Quantenphysik lehrt, daß ein Elektron drei oder vier Einheiten überspringen kann, es wird niemals pi überspringen. Noch ist pi in der Geometrie erforderlich, wie manchmal behauptet wird; R. Buck-minster Füller hat ein vollständiges geometrisches System geschaffen, mindestens ebenso zuverlässig wie das jenes alten
    griechischen Drogensüchtigen, in dem pi überhaupt nicht auftaucht. Also mag der Weltraum wie auch immer geformt sein, aber er kann nicht glatt kugelförmig sein ...
    «Was zum ringelschwänzigen Teufel noch mal ...?» rief Peter Jackson aus. Er las den Schluß:
    Zum Schluß möchte ich einem merkwürdigen und ungewöhnlichen Mann, James Mallison, danken, der den Zündfunken lieferte, der meine Gedanken über all diese Dinge in Bewegung setzte. Es ist wirklich meiner Begegnung mit Mister Mallison zu verdanken, daß ich meinen Eisenwarenhandel aufgab, an die Universität zurückkehrte und mein Examen in Kartographie und Topologie machte. Obwohl er ein religiöser Fanatiker war (wie ich es selbst zum Zeitpunkt unseres Treffens noch gewesen bin) und deshalb viele meiner Entdeckungen nicht gutheißen würde, ist es dem perversen, eigentümlichen und dennoch so brillanten Antrieb dieses Mannes zu verdanken, daß ich mich auf jene Suche begab, die zu dieser Theorie eines

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