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Im Anhang mein Herz

Im Anhang mein Herz

Titel: Im Anhang mein Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Schön
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Freitag habe ich aufgeräumt. Der Nachmittag sowie der Samstag vergingen mit: Wohnung auf den Kopf und wieder zurück stellen.
    Eine Frage, brauchst du vielleicht einen alten Video-Rekorder?
    Und dann bastle ich gerade ein Mobile. Was darauf hängen soll, sind fünf kleine Skulpturen, die aus Austria-Zeichenpapier angefertigt wurden. Kennst du dieses Papier? Das Problem ist, dass ich nicht weiß, ob und womit ich die weißen Dinger dann anmalen soll. Das Papier darf sich auf keinen Fall wellen. Die Teile müssen bunt leuchten. Und es ist die Frage, welche Farbe ich welchem Objekt zuordnen soll. Vielleicht kannst du mir einen Rat geben? Ich sende dir ein Foto.
    Ich weiß auch nicht, welche Stangen und welche Schnur geeignet sind, und wo man sie bekommt, da ich noch nie ein Mobile gemacht habe. Ich wollte immer schon so viel Ruhe haben, um mich damit zu befassen.
    Am Sonntag holte ich Oma ab und fing damit an, ihre Wohnung auszuräumen. Ich trug vorerst ungefähr hundert Kilogramm uralte Zeitungen weg. Dass sie nicht mehr da sind, fällt aber nicht auf, denn noch höhere Berge davon gibt es in ihrer Wohnung.
    Omas großen Fernseher holte sich am Freitag Erna, und sie hatte mir dafür schließlich doch ihren Teppich da gelassen. Erna brachte die Oma auch abends in das Heim zurück, da es auf dem Rückweg in ihre neue Wohnung liegt.
    Für die noch einigermaßen gut funktionierende Stereoanlage konnte ich meine Tochter gewinnen, bei der ich am Nachmittag war. In drei Wochen ist sie am Wochenende bei mir und ich hatte so die Idee, dich zu fragen, ob du dann am Samstag, auch ein wenig Zeit hättest, da ihr beide doch so gern miteinander spielt am Computer. Das wäre eine Woche nach meiner Reise, also am zweiten Oktober.
    Würde deine m Mann meine Tochter als Aufpasserin genügen?
    Vielleicht hast du aber keine Zeit? Vielleicht ist ein anderer Termin günstiger? Eine Woche später?
    Die amüsante Nachricht wegen unseres Klubabends habe ich erhalten. Man könnte meinen, der Aussender der Einladung sei etwas angeheitert gewesen. Jedenfalls freue ich mich schon auf den Abend, zu dem du hoffentlich auch hinkommst.
    Am Mittwoch zeigt uns eine Kollegin in einem Diavortrag ihre Urlaubsbilder.
    Leider geht es mir gesundheitlich nicht so gut. Jetzt ist die andere Seite mit Halsschmerzen dran und meistens bin ich so müde, dass ich am liebsten nur schlafen möchte und oft etwas Geplantes verschieben muss. Einmal habe ich sogar geträumt, mich mit Aids angesteckt zu haben. Weil man diese Plakate sieht. Deshalb werde ich mich zu einem Test aufraffen.
    Und hoffentlich bekomme ich den Urlaub genehmigt, um ins Warme zu fliegen. Ich habe mich nämlich immer noch nicht zu fragen getraut.
    Und wie war es bei dir?
    Viele Grüße
    Artur

    Hier ist auch schon die Post angekommen, danke, vielen Dank! Guten Morgen übrigens. Ich muss jetzt in den dämlichen Kurs. Hoffentlich haben wir lange Pausen. Bis dann , Artur
    PS Gehst du heute Abend in den Vortrag? Ich nicht. Wahrscheinlich würde ich, da ich jetzt bereits so müde bin, einschlafen , vom Sessel fallen und keinen guten Eindruck machen.

    Montag, 13. September, 12.52
    Betreff: Nonsens
    Vielen Dank für die Texte zur Aufheiterung. Hoffentlich erwartest du nicht, dass sie mir gefallen.
    Gestern hat meine Tochter mir ein selbst geschriebenes Programm verehrt. Es ist anbei. A.
    PS Der Kurs ist gemütlich und angenehm. Der Vortragende macht seine Sache gut, aber bis jetzt habe ich überhaupt nichts Neues erfahren. Bis später und guten Appetit.

    Montag, 13. September, 12.57
    Betreff: Antworten
    Liebe Marlene, was für ein Programm meinst du?
    Der Videorekorder gehört nur gereinigt. Da kannst ihn gerne haben.
    Deine Kunststoffschnur würde mich interessieren, danke. Ein guter Tipp, ich probiere den Sprühlack zuerst auf einem Probeblatt aus.
    Wie wäre es mit Kaninchen als sich vermehrende Sparschweine?, fragt Artur.

    Montag, 13. September, 16.20
    Betreff: Wohnung und so weiter
    Liebe Marlene, woher hast du das Buch, das du mir geschickt hast?
    Was hältst du eigentlich von gemeinsam gekauften Geräten? Du könntest sie natürlich bei dir zu Hause aufbewahren, und ich würde sie nur gelegentlich brauchen.
    Ich habe das früher oft mit Erna gemacht, dass wir uns teure Gegenstände geteilt haben. Das hat immer gut funktioniert.
    Irene wollte mich zum Kino überreden. Aber ich habe Nein gesagt. Den Film werde ich mir alleine ansehen.
    Der Boss fragte, ob die Übersiedlung meiner Ex nun geglückt

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