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Im Anhang mein Herz

Im Anhang mein Herz

Titel: Im Anhang mein Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Schön
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nicht genügt, sich um einen anderen still und heimlich Sorgen zu machen, sondern dass man auch dafür sorgen muss, dass der andere das bemerkt . Dass er weiß, dass jemand sich um ihn sorgt.
    Ja, ich habe wirklich keinen guten Tag, du hast recht. Daher kam mir nur dieser eine Gedanke. Vielleicht fällt dir ja ein, was ich daraus lernen könnte.
    Es ist schon so, dass ich es für vernünftiger halte, dich zu ve rlassen. Ich kann es nur nicht.
    Wenn ich bedenke, dass in diesem ganzen Jahr die Chance, dass sich gegenüber dem Vorjahr etwas veränd ern könnte, nichts gebracht hat!
    Es bestand eine doppelte Chance für mich, dass wir beide ein gemeinsames Ziel erreichen:
    a) Du verliebst dich auch in mich bei längerem Kennen.
    b) Ich entliebe mich bei längerem Kennen.
    Beides war aber nicht der Fall! Der Karren hat sich festgefahren und kommt nun nicht mehr aus dem Graben.
    Und glaube bitte nicht, b) wird mit der Zeit schon irgendwie werden.
    E s wäre also wirklich besser für mich, ich könnte mit dir Schluss machen. (Ohne Anfang).
    Das ist traurig, es gerade heute festzustellen. Ich sollte endlich die Konsequenzen ziehen. Nein, rufe mich nicht an, ich gehe bei niemandem ran. Ich will heute nicht mehr reden.
    Wie läuft es denn nun zu Hause?

    15.35
    D as Mailen einschränken. Das ist einmal der richtige Anfang eines Heilungsprozesses. Ein Weg in Richtung Lösung.
    M ein Wunsch: Mach dir einen schönen Abend ohne Sorgen.
    Zu einer Party , besonders zu Silvester, trifft man sich, um fröhlich und ausgelassen zu feiern. Es würde mir überhaupt nichts nützen, wenn dich dabei Gedanken an mich bedrückten.
    Und schlaf dich morgen gut aus.
    Bis morgen,
    Artur

    16.07
    Marlene, ich kann deine letzte Mail einfach nicht unbeantwortet lassen, auch wenn ich vorhatte, heute und heuer nichts mehr zu senden.
    Du schreibst, dass wir einen Kompromiss finden müssten.
    Aber für mich gibt es keinen Mittelweg! Es sind nicht immer und überall Kompromisse, mit denen man leben kann. Der Kummer, dass du nicht meine Lebenspartnerin bist, wird im gleichen Maß größer, wie unsere Freundschaft tiefer wird. Er würde mich schließlich zerreißen!
    Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du mich nicht anruf en würdest.
    Adieu.
    Artur

17

    Dienstag, 11. Januar, 10.58
    Betreff: Guten Morgen
    Liebe Marlene!
    Ich bin bis mittags im Stress und muss ein gemeinsames Inhaltsverzeichnis fertigstellen. Dann melde ich mich.
    Bis dahin 100.000 Küsse.
    So gern habe ich dich heute, Märchenprinzessin.
    Artur

    Dienstag, 11. Januar, 11.27
    Betreff: Kalender
    Aber gerne fliege ich für dich auf den Mond, um dir den Kalender für dieses Jahr zu holen. Weder der Weg ist mir zu weit noch der Preis zu hoch.
    Artur

    Dienstag, 11. Januar, 12.16
    Betreff: Anbei die Liste
    Bitte korrigieren und ergänzen, was ich noch von dir habe und du von mir. Schreib mir später noch, wie es dir geht, wenn du Zeit hast. Und was du am Abend machst. Ich bekomme leider so wenige Mails von dir.
    Artur
    PS Bist du essen gewesen? Hast du viel zu tun? Am Donnerstag bringe ich dir Kuchen mit. Gestern aß ich gleich dein ganzes Früchtebrot auf einmal.

    Dienstag, 11. Januar, 14.08
    Betreff: Danke
    Ich habe auch zwei Sachen ausgetragen, die ich von dir schon zurückbekommen habe.
    Jetzt darf ich das Inhaltsverzeichnis meines Dokuments umstrukturieren.
    A.

    Dienstag, 11. Januar, 14.15
    Betreff: Tee
    Ich muss mit Irene einen Tee in der Küche trinken. Und sie wird mich höchstwahrscheinlich über Weihnachten ausfragen wollen.
    Mail you later ,
    A.

    Dienstag, 11. Januar, 14.35
    Betreff: Verkaufen
    Ich habe Kino-, Essens- und einige andere Einladungen ausgeschlagen und bin wieder da. Aber eines interessiert dich vielleicht: Irene will ein paar Sachen verkaufen. Ich habe ihr gesagt, sie solle dich selbst fragen, ob du etwas brauchen kannst. Ich bin nicht daran interessiert.
    Artur

    Dienstag, 11. Januar, 14.38
    Betreff: Mail -Mangel
    Entschuldige, dass ich mich beschwert habe. Ich bekomme eh so viele Mails von dir .
    Nein, so teuer war der Luxusbadezusatz nicht, den ich dir geschenkt habe. Du bekommst jetzt immer einen neuen, wenn der alte aus ist. Es gibt noch viele liebli che und erfrischende Duftnoten.
    Bestimmt war er nicht so teuer wie dein Buch! Es steht jetzt auf dem Bücherberg neben den Schachteln, die mein Nachtkasterl sind, auf denen auch der Wecker steht. Es hat mich heute früh gleich angelacht.
    Mit meinen Kollegen gehe ich morgen ins Kino.
    Artur
    PS Hast recht, arbeiten wir

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