Im Anhang mein Herz
zweiten Besprechung.
Die anderen gehen heute ins Kino, ich sage wegen des Trainings ab. Also dann,
Artur
Montag, 31. Januar, 12.28
Betreff: Nur ein Test
Das ist ein Test mit vielen Küssen.
Das war nur ein Testsatz.
Artur
PS Man muss berücksichtigen, dass unsere Uhren verschieden gehen.
Montag, 31. Januar, 12.48
Betreff: Nein
Das Training kann ich nicht sausen lassen. Und sie sehen sowieso nicht den Film an, den ich vorgeschlagen habe.
Artur
Montag, 31. Januar, 13.09
Betreff: Nicht lesen, wichtige Info!
Das ist aber echt blöd, wenn man eine wichtige Mail nicht lesen darf, nicht wahr?
Erwischt. Du bist eine neugierige Nase, wie sie im Buch steht.
Montag, 31. Januar, 13.11
Betreff: Die hier g leich lesen.
Wie lange muss ich denn deine Mail ansehen, ohne sie lesen zu dürfen? Tortur! Folter!
Montag, 31. Januar, 13.21
Betreff: D eine Mail ist da, aber ich bald weg.
Ich halte dir die Daumen für die Besprechung.
Artur
Montag, 31. Januar, 14.25
Betreff: Bitte diese erst morgen lesen
Willkommen im Februar, liebe Marlene!
Jetzt sind es nur mehr dreieinhalb Arbeitstage bis zu deinem Urlaub.
Artur
Montag, 31. Januar, 18.03, zu Hause
Guten Abend ! Und, wie war es?
18.28
Danke für alles vom ganzen Januar. Und ich bin froh, dass deine Besprechung so erfolgreich war.
Mach es weiterhin so gut im neuen Jahr!
Artur
18
Dienstag, 1. Februar, 13.54
Betreff: Nachmittag
Meine liebe Marlene, ich sende dir auch liebe Nachmittagsgrüße.
Holen wir den Vormittag jetzt nach?
Artur
Dienstag, 1. Februar, 15.18
Betreff: Pause
Liebe Marlene,
bevor ich jetzt das nächste Kapitel meiner Doku schreibe, die ich langweilig finde, aber heute noch fertigbringen will, muss ich eine Pause einlegen. Du hast ja leider keine.
Dank für den schönen Autoprospekt. Einiges finde ich interessant darin. Den Antrag für Oma muss ich heute auch absenden. Ein Päckchen ist an dich ist unterwegs. Ich kaufe mir ein neues Fahrrad mit einem leichteren Rahmen. Wahrscheinlich ein Rennrad, mit dem ich dann auch an Triathlons teilnehmen möchte. Ein Kollege hat mir zwei Bücher dazu geliehen.
Dienstag, 1. Februar, 13.54
Betreff: Nie
Liebe Marlene, aber du störst doch nie. Und bist arm, weil du Halsschmerzen hast.
Aber ich fühle mich auch ein bisschen un fit.
Heute hat mich übrigens Erna angerufen. Ich musste mir zehn Minuten Zeit nehmen, um mir ihr Gerede, den üblichen Monolog, anzuhören. Nur, um mir dann, als ich sagte Ich muss jetzt aber wieder weitermachen , sagen lassen zu müssen: Das wird auf die Dauer nie gut gehen mit dir. Weil du immer keine Zeit hast. Ganz das Reden von früher. Ihre negativen Sätze haben mich die längste Zeit niedergedrückt.
Bitte, liebe Marlene, möchtest du mir am Abend eine ganz liebe Mail schreiben? So wie früher.
Ich schreibe nichts mehr, um nicht gegen unsere Punkte zu verstoßen.
A.
PS Bleibst du heute lang?
Dienstag, 1. Februar, 16.07
Betreff: Verkühlt
Hast du zu Hause noch ein Erkältungsbad? Sonst bekommst morgen eines.
A.
Dienstag, 1. Februar, 16.07
Betreff: Z ensuriertes Wort
Ja, das hast du gut erfasst. Sie merkt nicht , wenn man nicht so gut drauf ist, wenn sie ihre Giftsätze abspult. Wie bin ich froh, dass wir nicht mehr zusammenwohnen, und ich nur mehr ab und zu mit ihr telefonieren muss, wobei sich das hoffentlich auch bald aufhören wird.
Du bekommst ein anderes Erkältungsbad, das bei mir gut wirkt. Ob du im Urlaub eine Badewanne haben wirst, weiß ich ja nicht.
G eh früher nach Hause mit deinem Schnupfen. Und trinke viel am Abend.
Mir geht es besser durch deine Mail. Jetzt freut mich auch die Arbeit wieder.
A.
Dienstag, 1. Februar, 17.12
Betreff: Ich gehe in circa 20 Minuten
Bis dann
Artur
Mittwoch, 2. Februar, 9.31
Betreff: Guten Morgen
Liebste Marlene!
M it Erna musste ich schon wieder reden, bei der Busstation. Es nimmt kein Ende.
Artur
Mittwoch, 2. Februar, 9.33
Betreff: Danke . Ich muss jetzt gehen.
Mittwoch, 2. Februar, 10.45
Betreff: Es ist Pause.
Vierundzwanzig Kursteilnehmer. Irene sitzt zum Glück woanders. Sie schrie quer durch den Raum, dass ich jetzt einen Anrufbeantworter hätte.
Ich sagte, aha, du warst das, du hast acht Mal läuten lassen und nichts draufgesprochen.
Sie fragte, woher ich das wissen wolle. Außerdem habe er eine miese Qualität.
Ich sagte zum Kollegen, so rede Irene immer, das geh e mir auf die Nerven. Der Kollege meinte, sie gehe ihm auch auf die Nerven.
Ich ignorierte sie dann. Sie
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