Im Anhang mein Herz
einer Freundin meiner Bekannten noch auf eine nette kleine Burg.
Abends war wieder viel Besuch da. Ich wollte eigentlich schon heimfahren, doch sie ließen mich nicht vor dem Essen weg.
Wir konnten dann mit der Freundin im Auto mitfahren. Sie war aber so schnell unterwegs, dass ich mich fürchtete. Vorher war ihr nämlich fleißig eingeschenkt worden vom Vater. Der trug übrigens eine dicke goldene Halskette mit einem goldenen Mercedes-Anhänger.
Sie, meine Bekannte, ist übrigens ziemlich stur, was mir früher überhaupt nicht aufgefallen war. Ich könnte auf Dauer ganz bestimmt nicht mit ihr auskommen.
Also, ich habe mich dann freundlich bedankt. Es war ganz nett, aber sicherlich nur eine einmalige Begebenheit.
Mittwoch, 12. Oktober, 16.38
Betrifft: Meine Tochter
Sie hat angerufen. Sie hat erst am überübernächsten Wochenende Zeit. Dann komme sie aber sicher . Da sie nämlich ein Referat halten müsse, bei dessen Vorbereitung ich ihr helfen müsse.
Also bis später, liebste Marlene, du scheinst ja wirklich unter einem Arbeitsberg verschüttet zu sein.
Ach, du fehlst mir.
Donnerstag, 13. Oktober, 11.37
Betrifft: Dir auch
Liebe Marlene, bitte schreibe mir nur mehr auf diese Administratorkennung. Die anderen Passwörter mussten wir bekannt geben. Danke!
Auf dem Hauptserver wurden einige Dienste eingestellt. Wahrscheinlich aus Platzgründen.
Bei einer Begehung unserer Räumlichkeiten sei der Oberboss erschrocken , sodass wir nun in ein größeres Zimmer übersiedeln müssen. Und mein Boss hat eine Teemaschine gewonnen, sie wurde ihm persönlich überreicht.
Ich hoffe, dass es dir gut geht. Im Anhang mein Herz.
Ich arbeite auch viel und helfe allen.
Artur
Donnerstag, 13. Oktober, 11.43
Betrifft: Ja
Ein durchaus angenehmer Zeitgenosse. Wir werden uns wieder einmal treffen zwischen dem Mailen, haben wir gesagt.
Artur
PS Ich danke dir für die Post! Wie schade, dass ich das wöchentliche Treffen schon am Montag verbraucht habe. Oder kann es morgen eine Ausnahme geben?
Donnerstag, 13. Oktober, 16.33
Betrifft: Ich bin nicht böse
Ich war im Sportgeschäft, aber es war eine Katastrophe.
Bald gehen!
Artur
Donnerstag, 13. Oktober, 18.12, zu Hause
Ich danke dir für deine Hilfe. Gute Erholung heute Abend und vor allem am Wochenende! Nur einen Tag noch durchhalten!
Und lieben Dank, dass du trotz des vielen Stresses immer wieder Zeit findest, mir eine Mail zu schicken, auch hier am Abend. Vielen, vielen Dank, ich weiß es sehr zu schätzen.
Wie schon geschrieben, ja, es war ein angenehmes Treffen mit dem Witzbold.
Wenn du wieder Zeit hast, wirst du dich dann irgendwann einmal ganz durchuntersuchen lassen? Okay?
Mit vielen Dingen kenne ich mich nicht aus. Aber mir selbst genügen meine Gebiete ja völlig. Nur die anderen wollen unverständlicherweise immer so viel von mir wissen.
Was hältst du von dieser Politik?
Von Ausländern?
Und so weiter. Und wissen dazu immer sehr viel zu sagen.
Ich nichts.
Heute bin ich erst spät abends wieder da wegen des Trainings.
Gute Nacht daher schon jetzt!
Dein artiger Arti
Freitag, 14. Oktober, 10.20
Betrifft: Guten Morgen!
Liebe Marlene, du Arme!
In der Post ist die Beschreibung für deinen Tacho.
Anbei ist die Liste.
Um halb zwölf haben wir eine Doppelfeier: Einer hat Geburtstag, einer feiert seine Beförderung.
Danke für deine Kommentare zu meinem Bericht.
Ach, ich habe schon wieder zugenommen. Es ist so schrecklich und sollte sich ändern. Ich muss mehr trainieren. Doch heute habe ich versprochen, mit jemandem in die Pizzeria zu gehen. Also wieder nichts.
Erholsames Wochenende. Bleib nicht zu lang, süße Marlene! Schreib mir doch bitte von zu Hause, was du Schönes planst. Das Wetter ist ja heute herrlich. Ich wünsche uns, dass es so bleibt.
Dein Artur
PS Durch Zufall habe ich ein Super-Programm entdeckt. Ich sende es dir gleich mit.
Freitag, 14. Oktober, 21.31, zu Hause
Ja, deine beiden Mails kamen an. Ich antworte später.
Samstag, 15. Oktober, 10.26, zu Hause
Liebe Marlene, ich sah, du warst gestern Abend lange aus!
Was machst du heute und morgen? Ich werde nur zu Hause bleiben, höchstens ein wenig trainieren, also nichts mit Leuten.
Gestern war ein schrecklicher Tag. Wegen der Feier nämlich, bei der alle Gruppen in unserem Zimmer waren, und man sich trotzdem eigentlich mit niemandem richtig unterhalten konnte. Sie zeigte mir wieder, wie öde die Perspektive in dieser Firma für mich aussieht. Stattdessen zu arbeiten
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