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Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Titel: Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Langley
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sehr wohl , Milord.« Trouble seufzte. »Ich hatte Benimmunterricht und falls ich mehr Anleitung brauche, habe ich ein Referenzbuch auf meinem Reader im Koffer.«
    Nickend griff Nate nach seinem Kastorhut, der neben ihm auf dem Sitz lag. »Gut. Sieh zu, dass in unseren Räumen alles ausgepackt wird, während ich unsere Gastgeber kennenlerne.«
    Der Gleiter hielt an, die Tür öffnete sich und die Trittstufen klappten aus dem Fahrzeug nach unten aus. Nate setzte seinen Hut auf, bevor er den Gleiter verließ. Vier Dienstboten erwarteten ihn am Fuß der Treppe, den Uniformen nach zu urteilen ein höherer und drei niedere Lakaien.
    Ein hochgewachsener, grauhaariger Mann trat vor und verbeugte sich. »Seid gegrüßt, Lord Deverell. Ich bin Thomas, der stellvertretende Butler. Willkommen in Townsend Castle.«
    »Thomas.« Nate neigte den Kopf leicht. »Mein Kammerdiener wird Hilfe mit dem Gepäck benötigen.«
    »Sehr wohl, Milord.« Thomas schnipste mit den Fingern und die drei jüngeren Männer eilten zum Gleiter, wo sie begannen, das Gepäck aus dem Transportfach unter der Passagierkabine auszuladen.
    »Wenn Ihr mir folgen würdet, Milord, bringe ich Euch direkt zu Eurem Treffen. Es sei denn, Ihr möchtet Euch erst erfrischen?«
    »Nein, danke, Thomas. Ich würde gerne direkt mit Ihren Majestäten sprechen.«
    »Sehr wohl, Milord.«
    Trouble stieg aus dem Gleiter und sprach mit einem der Lakaien. Nate schickte noch ein Stoßgebet zu den Sternen, dass der Junge keinen Ärger machte, und stieg dann die breiten Betonstufen zur Eingangstür des Anwesens hinauf. Die Residenz im gotischen Stil war ein wundervolles Bauwerk, an dessen grauer Steinfassade sich Efeu emporrankte. Es erinnerte ihn ein wenig an Hutchins Hall, einen Landsitz in der Nähe seines ehemaligen Zuhauses, Hawthorne. Allerdings war Townsend Castle deutlich größer als Hutchins Hall.
    Das riesige, hölzerne Portal schwang auf und gab den Blick auf eine großzügige marmorne Eingangshalle frei. Sie zeugte von Geschmack und Reichtum, war jedoch unverkennbar maskulin gestaltet. Das Foyer wurde von einem Kristalllüster beleuchtet, dessen helles Licht sich in dem glänzenden, jadefarbenen Marmor widerspiegelte. Man hatte das Gefühl, ein Museum zu betreten, so sauber und prunkvoll sah es aus. Es war eine ganze Weile her, dass er sich in solchen Räumlichkeiten aufgehalten hatte.
    »Darf ich Euren Hut und die Handschuhe entgegennehmen, Sir?«
    Nate streifte sich die Handschuhe ab und reichte sie zusammen mit seinem Hut an Thomas weiter. Er war sich der klackernden Geräusche seiner Stiefel auf dem Naturstein nur zu bewusst, die in der Stille des Vestibüls widerhallten, als er Thomas folgte.
    Mit einem dumpfen Geräusch schloss sich die Eingangstür hinter Thomas und die Stimme, die Nate im Gleiter begrüßt hatte, meldete sich. »Thomas, führen Sie bitte Lord Deverell ins Herrenzimmer. Danach wird Ihre Anwesenheit im Gewächshaus drin gend benötigt.«
    Der stellvertretende Butler schnitt eine Grimasse, drehte sich zu Nate um und verneigte sich. »Wenn Ihr mir bitte folgen würdet, Milord.« Er hob den Arm und wies geradeaus zu einer Tür und dann nach links, wo sich das Foyer zu einem riesigen, offenen Bereich ausweitete. Mit den beiden großen Treppen, die an den Seitenwänden entlang nach oben führten, war er äußerst beeindruckend.
    Irgendwo im Gebäude wurde eine Tür zugeschlagen und plötzlich hörte man Krach näherkommen. Es klang wie... Hundegebell? Es wurde lauter und darunter mischte sich ein wildes Klackern.
    Thomas' Schultern sackten nach unten und er ächzte, bevor er sich daran erinnerte, wer hinter ihm stand. Er warf Nate einen Blick über die Schulter zu, lächelte und beschleunigte seine Schritte.
    »Hier entlang, Milord.« Thomas erreichte die Tür und sie öffnete sich.
    Ein Rudel von etwa zehn Hunden, große wie kleine, kam um die Ecke geschossen und raste in Richtung Eingangstür. Ihre Krallen verursachten das klackernde Geräusch, als sie auf dem glatten Marmor nach Halt suchten.
    »Macht langsam! Jeffers, die Tür!« Ein attraktiver Mann mit einem wilden, dunklen Lockenkopf kam um die Ecke den Hunden hinterher und rannte dabei beinahe Thomas über den Haufen.
    Nur Nates schnelle Reflexe sorgten dafür, dass der Butler auf den Füßen blieb. Er packte die Schulter des älteren Mannes und hielt ihn fest, während er dem jungen Mann hinterhersah, der dem Rudel Bestien hinterherstürmte.
    Der Teenager trug Reitkleidung, zu erkennen an

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