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Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Titel: Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Langley
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ziemlich selten, aber nicht vollkommen unbekannt.
    »Habt Ihr unseren Tanz vergessen?«
    Aiden zuckte heftig zusammen und drückte das Pad an die Brust. »Lord Deverell!«
    Er hielt das Gerät ein wenig von seinem Oberkörper weg und linste auf die Anzeige, ehe er wieder zu Nate hochsah, während er das Pad schützend an sich drückte. Er wurde blass und drückte einen Knopf an der Oberseite, womit er den Computer ausschaltete, bevor er hastig den Stift wegsteckte und das Pad in der Innentasche seines Gehrocks verschwinden ließ.
    »Es ist mir glatt entfallen.«
    Nate zog eine Augenbraue hoch. Entfallen? Aiden schien nicht zu lügen, aber gemessen an den Umständen des gegebenen Tanzversprechens... Was versteckte er da? Er hatte nicht gewollt, dass Nate sah, was er auf seinem Computer machte.
    Auffordernd hielt Nate ihm eine Hand hin. »Würdet Ihr nun gerne tanzen? Wir haben den Walzer noch nicht verpasst.«
    »Hm, Lord Deverell, ich wollte ohnehin mit Euch reden.«
    »Ja?« Nate ließ sich neben ihm auf der Bank nieder. Das konnte interessant werden.
    »Wegen des Vorfalls auf dem Baum...« Aiden sah Nate fest in die Augen.
    Ahh... »Ja?«
    »Ich habe mich gefragt, ob das vielleicht unter uns bleiben könnte?« Aiden fixierte ihn mit einem spitzen Blick, der Nate beinahe dazu gebracht hätte, die Bitte abzulehnen.
    Nate unterdrückte ein Grinsen. Der Mann hatte Mumm in den Knochen, so viel war sicher. Da war deutlich mehr hinter der hübschen Fassade, als man im ersten Moment vermutete.
    »Warum?«
    »Warum?«, wiederholte Aiden verwirrt.
    Nie im Leben würde Nate es ihm so einfach machen. »Ja, warum?« Er umfasste Aidens Kinn und zwang ihn so, seinem Blick standzuhalten. Das war eine ziemlich dreiste Geste, aber er konnte nicht anders. Er sehnte sich danach, Aiden anzufassen, wenn auch nur mit Handschuhen.
    Sein Schwanz schien von der Idee auch ganz angetan zu sein, zumindest wurde er zunehmend härter, wie jedes Mal, seit er den Prinzen heute Nachmittag zum ersten Mal gesehen hatte. Nicht zum ersten Mal verfluchte Nate diese Gesellschaft, seine eigene Ehre und insbesondere Aidens Unschuld.
    Aidens Blick fiel auf Nates Lippen und blieb ein paar Sekunden an ihnen hängen, bevor er ihn wieder zu seinen Augen hob. Blinzelnd wich er zurück.
    »Nun ja... weil es sich für mich nicht gehört, auf einem Baum zu sein.«
    Der Gedanke kam ihm erst jetzt? Wie praktisch. Was hatte er dann vorher gedacht? Nate hatte bereits den Eindruck gewonnen, dass Aiden nur wenig auf die Meinung der feinen Gesellschaft gab. Wenn dem so wäre, hätte er weder seine Tanzkarte weggeworfen, noch würde er hier mit seinem Computer sitzen, während der Ball in vollem Gange war. Nates Mundwinkel zuckte.
    »Warum wart Ihr dann dort?«
    Aiden biss sich auf die Unterlippe und verschränkte seine Hände im Schoß. Seine Schultern verspannten sich. Der Mann war so unglaublich...
    »Weil ich gezei... Weil ich frische Luft brauchte.« Aiden runzelte die Stirn und nickte einmal zur Bekräftigung.
    Er log, soviel war sicher, aber warum? Was auch immer der Grund dafür war, Nate verspürte das absurde Bedürfnis, ihn an sich zu reißen und die Wahrheit aus ihm herauszuküssen. Je schneller er den Prinzen zurück in einen Raum voller Menschen brachte, desto besser.
    »Aiden?«
    »Ja?«
    »Kommt, Ihr habt mir einen Tanz versprochen.« Nate nahm ihn fest am Arm und zog Aiden von der Bank hoch und in Richtung Ballsaal. Ihn nahe bei sich zu haben, würde nichts Gutes für seinen Gemütszustand bedeuten – aber zumindest sollte die Anwesenheit einer Menschenmasse seine Erektion und das dringende Bedürfnis, ihn zu küssen, abklingen lassen.
    Sie betraten den Ballsaal in dem Moment, als das Orchester den Walzer anstimmte. Nate drehte Aiden zu sich herum und zog den Prinzen ohne Vorwarnung in den Tanz. Aiden fühlte sich gut – richtig – in seinen Armen an.
    Er musste ein bisschen hochschauen, um Nate in die Augen sehen zu können und bewegte sich zunächst noch steif, doch bald darauf zeigte sich, dass der Prinz ein geübter Tänzer zu sein schien. Das überraschte Nate. So zuwider, wie dem Prinzen das Tanzen zu sein schien, hatte Nate schon fast erwartet, dass er sich ungelenk und tollpatschig bewegen würde, was aber nicht der Fall war.
    Aiden war ihm ein Rätsel. Er tanzte nicht gerne, konnte es aber fantastisch. Er fühlte sich von Nate angezogen, obwohl ihm dieser Umstand offensichtlich nicht gefiel. Und dann war da noch dieser Computer.
    Aiden wirkte

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