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Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition)

Titel: Im Auge des Falken (Regelence-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Langley
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erst ein wenig abwesend, sein Blick huschte über Nates Gesicht, als würde er etwas suchen. Nur was?
    Nate grinste. »Habt Ihr es inzwischen geschafft, Eure Tanzkarte loszuwerden?«
    Aidens Augen wurden groß und auf seinen Wangen breitete sich Röte aus, aber er nickte. »Payton hat mich aber heute Abend geschlagen. Und mein Freund Bannon hat den Sieg im Punkt Kreativität geholt. Er hat seine versehentlich in der Punsch-Schüssel versenkt.«
    Nate lachte leise. »Ist das ein Wettbewerb?«
    »Ein offener. Punkte gibt es für Schnelligkeit und Originalität der Zerstörung. Normalerweise bin ich der erste, der seine Karte verliert . Payton ist für gewöhnlich am kreativsten.«
    Nate zog Aiden ein wenig näher an sich, als es der Anstand normalerweise erlaubte, und drückte leicht seine Taille, wo seine Hand ruhte. Der Daumen seiner anderen strich sachte über Aidens Hand. Er konnte die Hitze fühlen, die von Aidens Körper ausging, konnte ihn riechen. Der Duft war angenehm, nach Piment, einer von Nates Lieblingsdüften.
    Aidens ebenholzfarbene Locken schwangen bei jeder Bewegung ein wenig hin und her und lockten Nate, die Finger in ihnen zu vergraben. Stattdessen versuchte er, sich wieder auf ihr Gespräch zu konzentrieren.
    »Und was bekommt der Gewinner?«
    »Die Befriedigung, zu wissen, dass er gewonnen hat.«
    Der Mann war bezaubernd und hatte auch noch Biss... keineswegs schlechte Eigenschaften. Seine Unschuld war so offensichtlich und extrem verlockend. Sie reizte Nate, den Prinzen zu korrumpieren.
    Aiden passte sich Nates Schritten an und zögerte dabei kein einziges Mal. Er grinste und seine Augen glänzten. Sein Gesicht rötete sich vor Aufregung, dann lachte er und legte den Kopf dabei ein wenig in den Nacken.
    »Danke, dass Ihr meine Tanzkarte aufgehoben habt.«
    Nate stimmte in das Lachen mit ein und genoss es aus vollem Herzen. »Sehr gern geschehen. Ihr tanzt nicht oft, oder?«
    Aiden schüttelte den Kopf und sah ihn aus seinen großen, grauen Augen an. »Nicht, wenn ich nicht muss und dann denke ich für gewöhnlich an etwas anderes.«
    »Oh? Und an was?«
    »Meine Kunst.« Er biss sich auf die Lippe und warf Nate erneut einen dieser spitzen Blicke zu. »Ich bin Künstler.«
    »Das erklärt die Computerpads. Es sind Zeichengeräte?«
    Aiden nickte.
    Das ergab Sinn. Nate hatte ihn dabei beobachtet, wie er Dinge genau betrachtete und dabei irgendwie abwesend wirkte. »Welche Motive malt Ihr?«
    »Ein bisschen von allem. Stillleben, Porträts, Landschaften. Alles mögliche. Ich will in allem gut sein.«
    Die Art, wie er das sagte, die Bestimmtheit hinter den Worten ließ Nate erkennen, wie wichtig Aiden das war. Nate würde darauf wetten, dass der Prinz schon jetzt ziemlich gut war.
    »Ich würde gerne etwas von Euren Arbeiten sehen.«
    Aiden entspannte sich wieder und ein Grinsen breitete sich langsam auf seinem Gesicht aus. »Wirklich?«
    Nate nickte und wirbelte sie im Kreis herum. »Wirklich. Ich habe Kunst schon immer gemocht. Ich versuche immer, Museen zu besuchen, wenn ich auf einem neuen Planeten bin. Ich kann kein bisschen malen, noch nicht einmal mit der Hilfe eines Computers, aber ich sehe es mir gerne an. Meine Mutter hat alle Arten von Kunst geliebt, Malerei, Musik, Schauspiel, aber Malerei und gedruckte Medien ganz besonders.« Das war eines der wenigen Dinge aus seiner Jugend, an denen Nate bis heute festhielt.
    Das Lächeln auf Aidens Gesicht wurde strahlend. Nate lächelte zurück und bevor er sich versah, schauten sie sich in die Augen, gefangen in der Magie des Walzers, während sie sich tanzend durch den Raum bewegten. Es war wirklich einer der seltsamsten Momente in Nates Leben.
    Die Melodie verklang, aber sie nahmen es nur am Rande wahr. Nate blickte nach unten in das ihm zugewandte Gesicht. Aiden hatte einen so wundervollen Mund. Nate fuhr sich mit der Zunge über die trockenen Lippen und beugte sich ein wenig nach vorne. Aiden schloss die Augen, während er den Kopf leicht zur Seite neigte. Nates Lider senkten sich, als seine Lippen nur noch Zentimeter von Aidens entfernt waren.
    »Aiden!«
    Sie fuhren auseinander, der Zauber war gebrochen.
    Fuck. Nate sah sich rasch um, ob sie jemand dabei beobachtet hatte, wie sie mitten auf der Tanzfläche standen und sich schöne Augen machten.
    Der blonde Jüngling, den Nate zuvor schon im Gespräch mit Aiden gesehen hatte, eilte auf sie zu und warf dabei immer wieder nervöse Blicke über die Schulter. Alle anderen in ihrer Umgebung

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