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Im Bann der Sinne

Im Bann der Sinne

Titel: Im Bann der Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
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weggefahren war, wandte Vicki sich den Unterlagen zu, die Helen ihr gemailt hatte. Sie verschaffte sich einen gründlichen Überblick, bevor sie ein Blatt Papier nahm und eine Liste mit Namen erstellte. Sie kannte Leute, die Leute kannten, die wiederum eine Menge Einfluss besaßen. Vielleicht konnte sie tatsächlich etwas für „Heart" tun.
    Caleb bearbeitete seine Akten in Rekordzeit und schaffte es, noch vor sechs Uhr zu Hause zu sein. Er hatte nicht die Absicht, Vicki zu enttäuschen, nachdem sie ein wunderbares Wochenende gemeinsam verbracht hatten. Wenn er ganz ehrlich war, dann wollte er allerdings auch prüfen, ob Vicki ihre Meinung über ihn nicht inzwischen geändert hatte.
    Seine plötzliche Verwundbarkeit war ihm unangenehm, aber Caleb wusste, ein Blick in Vickis Augen, wenn sie ihn zu Hause willkommen
    hieß, würde alles erträglich machen. Als er jedoch ankam, saß sie vollkommen vertieft in irgendwelche Unterlagen in ihrem Arbeitszimmer. Von einem Abendessen war keine Spur zu entdecken. Ein bisschen verwundert wählte er die Nummer eines chinesischen Restaurants und bestellte etwas. Anschließend ging er zu Vicki.
    „Bist du fleißig?", fragte er und blieb im Türrahmen ihres Arbeitszimmers stehen. In der Vergangenheit hatte sie sich oft hierher zurückgezogen und ihn ausgeschlossen.

    Obwohl er wusste, dass das heute anders war, verband er mit diesem Zimmer gewisse Erinnerungen, die seiner im Augenblick sowieso sensiblen Stimmung nicht gerade guttaten.
    Zerstreut sah Vicki auf. „Oh, du bist zu Hause." Sie runzelte die Stirn. „Wie spät...
    ach, du liebe Zeit! Gib mir ein paar Minuten, damit ich uns rasch etwas zu essen machen kann."
    Er hielt sie auf, als sie an ihm vorbeieilen wollte. „Ich hätte lieber, wenn du diese Zeit damit verwendest, mich zu küssen."
    „Aber was ist mit dem Essen?"
    „Darum habe ich mich bereits gekümmert."
    Schuldbewusst lehnte sie den Kopf an seine Brust. „Die Zeit ist mir davongelaufen.
    Diese Arbeit für die Wohltätigkeitsvereine ist sehr interessant. Ich habe schon ein paar Ideen, wie wir Geld auftreiben können. Hoffentlich bekomme ich den Job, wenn der Monat vorbei ist."
    So aufgeregt hatte Caleb sie noch nie gesehen. „Erzähl mir beim Abendessen davon." Dann küsste er sie auf die Art und Weise, wie er das schon tun wollte, seit er durch die Haustür gekommen war.
    Vicki erwiderte seinen Kuss. Wie immer wusste sie genau, was sie mit Lippen und Zunge machen musste, um ihn zu reizen. Caleb drückte sie fester an sich und stöhnte leise, als er merkte, wie seine Erregung wuchs. Vergiss das Abendessen, dachte er. Viel lieber genoss er den wundervollen Körper seiner Frau. Dabei ging es um viel mehr als Sex, denn ohne den körperlichen Kontakt würden ihre Seelen nicht heilen.
    „Ich hasse dieses Zimmer", gestand er und verriet Vicki dabei eine andere Wahrheit, die er viel zu lange mit sich herumgetragen hatte.
    Vicki löste seine Krawatte. „Warum?" Die Krawatte flog beiseite und sie wandte sich dem Knopf an seinem Hemdkragen zu.
    „Hier drinnen hast du dich normalerweise vor mir versteckt." Dadurch war sein Gefühl verschlimmert worden, seine Frau würde seine Gegenwart nicht ertragen. Richtig erholt hatte er sich von dieser Vorstellung noch nicht. Er war immer noch nicht ganz sicher, dass Vicki sich nicht wieder in ihr Schneckenhaus zurückziehen würde, falls er zu viel von ihr verlangte.
    Sie versuchte nicht, sich zu rechtfertigen. „Willst du vielleicht neue Erinnerungen mit mir schaffen?" Sie küsste ihn auf die Stelle am Hals, die sie gerade entblößt hatte und lächelte. „Ich könnte auch ein paar glückliche Erinnerungen gebrauchen. Ich fürchte, diese Seite in unserer Ehe haben wir sträflich vernachlässigt."
    Die beschwingten Gefühle von heute Morgen kehrten zurück. „Wenn wir ein Emotionskonto hätten, wären wir glatt in den roten Zahlen." Er zupfte am Saum ihres Tops, und Vicki hob die Arme und ließ es sich von Caleb ausziehen. „Knallrote Zahlen." Er strich mit den Fingern über die dünnen Träger ihres BHs.
    Sie knöpfte sein Hemd auf und schob es auseinander. „Du bist vollkommen, Caleb.
    Manchmal denke ich, du stammst direkt aus meinen Träumen."

    So etwas Schönes hatte noch niemand zu ihm gesagt, und keine Frau hatte ihn je angeschaut, als wäre er alles, was sie sich wünschte. Vicki akzeptierte ihn nicht bloß, sie war dankbar dafür, dass er in ihr Leben getreten war.
    Hingerissen schob er einen BH-Träger über ihre

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