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Im Bann des Prinzen

Im Bann des Prinzen

Titel: Im Bann des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHERINE MANN
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war es genauso.“ Ein bittersüßes Lächeln erschien auf ihren Lippen. „Aus dem Grund vertraue ich ihm.“
    â€žIn Ordnung“, erwiderte Tony und dachte daran, dass er, noch ehe die Sonne untergegangen war, auf die Insel seines Vaters in der Nähe von Florida zurückkehren würde.
    Sie saß tatsächlich in einem Privatflugzeug und flog …
    Irgendwohin.
    Da die Fensterblenden heruntergelassen waren, wusste Shannon nicht, ob sie über Land oder Wasser flogen. Gen Norden ging die Reise wohl nicht, da Tony ihr geraten hatte, sich auf warmes Wetter einzustellen.
    Und welche Distanz sie schon zurückgelegt hatten, war schwer zu sagen, da sie ein wenig geschlummert hatte und nicht wusste, wie schnell der Jet fliegen konnte. Sie war in eine Welt entführt worden, die all das, was sie je erlebt hatte, in den Schatten stellte.
    Shannon presste eine Hand auf ihren Magen, der vor Aufregung flatterte. Himmel, sie hoffte, sie hatte die richtige Entscheidung getroffen. Wenigstens ihrem Sohn schien der ganze Trubel nichts auszumachen.
    Der Steward nahm ihn gerade mit zur Bordküche und versprach ihm einen Snack und ein Video. Auf dem Weg nach hinten fuhr Kolby mit seiner kleinen Hand über die weißen Ledersitze. Zum Glück waren seine Hände sauber.
    Shannons Blick wanderte zu dem Mann, der in dem komfortablen Sessel gegenüber von ihrer Couch saß. Tony trug eine graue Hose und ein weißes Hemd. Konzentriert schaute er auf den Laptop-Monitor vor sich.
    Shannon hasste das klaustrophobische Gefühl, das sie überkam, wenn sie daran dachte, dass sie seine Hilfe brauchte, ganz zu schweigen von all dem Geld, das diese Flucht verschlang. Abhängigkeit machte sie verletzlich, etwas, was sie nie wieder hatte erleben wollen. Und doch war sie hier und vertraute ihr Leben einem Mann an, der sie angelogen hatte.
    Vielleicht würde es ihre angespannten Nerven beruhigen, wenn sie mehr über Tony erfuhr, zumal sich herausgestellt hatte, dass so ziemlich alles, was sie über ihn wusste, falsch war, einmal von den Geheimnissen des Schlafzimmers abgesehen. Sie hatte ja nicht einmal gewusst, dass ihm das Restaurant gehörte, in dem sie arbeitete.
    Natürlich war es albern, sich darum zu sorgen, als Geliebte des Chefs gebrandmarkt zu werden. Eine Affäre mit einem fantastisch aussehenden Prinzen zu haben war einfach nicht zu überbieten. „Wie lange hast du deinen Vater nicht mehr gesehen?“
    Tony schaute langsam von seinem Laptop auf. „Ich habe die Insel verlassen, als ich achtzehn war.“
    â€žInsel?“ Kurz schaute Shannon zum Fenster und stellte sich vor, dass sie über Wasser flogen. „Ich dachte, du hast San Rinaldo als kleines Kind verlassen.“
    â€žHaben wir auch.“ Er klappte den Laptop zu, drehte den Sessel zu ihr herum und streckte die Beine aus. „Damals war ich fünf. Wir haben uns, ungefähr einen Monat nach unserer Flucht, auf einer anderen Insel niedergelassen.“
    Geistesabwesend blickte Shannon auf ihre abgetragenen Sneaker und Tonys glänzende Halbschuhe. Sie trennten Welten, doch auch wenn Tony noch so heiß aussah, würde sie sich weder davon noch von seinem Reichtum verführen lassen.
    Widerstrebend konzentrierte sie sich wieder auf seine Worte statt auf seinen Körper und zog die Beine an. Lag die Insel an der Ost- oder Westküste? Vorausgesetzt natürlich, dass sich Enrique Medinas Anwesen überhaupt in der Nähe der USA befand. „Hat dein Vater eine Insel gewählt, damit ihr euch in der neuen Heimat wieder wie zu Hause fühlt?“
    â€žMein Vater hat eine Insel gewählt, weil sie am leichtesten zu sichern war.“
    Oh! „Natürlich.“
    Von weiter hinten im Flugzeug drang Musik zu ihnen, als ein neuer Cartoon anfing. Shannon drehte sich um und sah Kolby angeschnallt vor einem großen Flachbildschirm sitzen.
    â€žWie viel von dir ist echt und was ist Teil deiner neuen Identität?“, hakte sie nach.
    â€žMein Alter und mein Geburtstag stimmen.“ Er steckte den Laptop weg. „Sogar mein Name ich technisch gesehen korrekt, wie ich dir schon erzählt habe. Castillo kommt aus dem Stammbaum meiner Mutter. Ich habe ihn angenommen, als ich achtzehn wurde.“
    Während sie den Ellbogen auf die Rückenlehne des Sofas legte, versuchte Shannon, genauso gelassen zu wirken wie Tony. „Was denkt dein Vater über all das, was du seitdem

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