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Im Bann des Zauberers

Im Bann des Zauberers

Titel: Im Bann des Zauberers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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als von dem  seltsamen Herrn ausging.  Langsam griff der Mann in die Innentasche seines Mantels und zog eine große Brieftasche heraus.
    »Fünf Liter Super und eine Zeitung bitte.« Seine tiefe Stimme klang so unheimlich, dass den dreien ein Schauer über den Rücken lief.
    »Können Sie mir sagen, wie weit es noch bis  Rocky Beach ist?« Der Tankwart sah ihn mit
    großen Augen an. »Äh, natürlich. Sie sind eigentlich schon fast da. Fahren Sie einfach noch zwei Kilometer geradeaus.«
    »Danke und einen schönen Tag noch.« Justus,  Peter und Bob vergruben sich hinter einem Stand  mit Zeitschriften. Der Mann schritt auf den Ausgang zu. Doch plötzlich blieb er stehen und wandte sich an die drei. »Euch auch einen schönen Tag.

    Übrigens, euer Name gefällt mir. Gefällt mir  außerordentlich gut. Die drei ???. Sehr schön.«
    Sekunden später war er mit seinem Wohnwagengespann verschwunden. Bob glotzte ihm noch lange hinterher. »Ich … ich werd verrückt«, stotterte er.
    »Woher weiß der unseren geheimen Namen?«

Unheimliche Begegnung
    Justus knetete nachdenklich mit Daumen und Zeigefinger seine Unterlippe. »Ich habe keine Ahnung.  Aber das werden wir schon noch herausfinden. Auf jeden Fall haben wir eine Geschichte für unsere erste Reportage.« Verwirrt legte Peter die Zeitschrift wieder ins Regal. »Moment, Just, was sind wir nun eigentlich? Reporter oder Detektive?«
    »Wir fangen als Reporter an und wenn sich  daraus etwas Kriminelles entwickelt, schalten wir um auf Detektiv. Ganz einfach. Los, zu den Rädern! Der Typ wollte nach Rocky Beach.«  Als sie kurz darauf bei ihren Fahrrädern standen, fiel es Bob plötzlich ein: »Na klar! Jetzt weiß ich, woher der Mantelmann das mit den drei ??? wusste.  Hier, unsere kleinen Plaketten!«
    Die drei hatten es fast vergessen: Schon vor  längerer Zeit hatten sie in Onkel Titus’ Werkstatt winzige Blechschilder gebastelt, auf denen drei kleine Fragezeichen eingraviert waren. Kaum  sichtbar waren sie am hinteren Schutzblech der  Räder angebracht.
    »Wahnsinn«, durchfuhr es Peter. »Der Typ muss  Adleraugen haben. Direkt unheimlich.«
    Sie setzten sich auf ihre Räder und machten sich auf den Weg nach Rocky Beach. Um die Mittagszeit war kaum jemand auf den Straßen zu finden.  Bob deutete auf das leere Eiscafé am Marktplatz.
    »Die meisten sind wahrscheinlich noch am Big Surfer und rutschen den ganzen Tag umsonst.  Eigentlich hätten wir ruhig dableiben können.  Schließlich ist das unser Verdienst.«
    »Da hast du Recht«, stimmte ihm Justus zu.
    »Aber dann hätten wir das hier verpasst.«
    »Was verpasst?«
    »Na, das dort!« Mit großen Augen blickten die  drei über den Marktplatz. Ganz am Ende stand ein großer Truck mit der Aufschrift: Zampanis Zaubershow. Etwas weiter dahinter parkte das Wohnwagengespann von der Tankstelle. In diesem Moment bewegte sich plötzlich die gesamte Seitenwand des Trucks und hob sich nach oben. Dahinter kam eine riesige Bühne zum Vorschein.  Mittendrin stand der Mann mit dem schwarzen  Mantel und hielt eine Art Fernbedienung in der  Hand. Von allen Seiten fuhren jetzt Lampen und  blinkende Aufbauten heraus. »Irre«, staunte Bob.
    »Ich wusste gar nicht, dass hier so was geplant  war.« Plötzlich wurde er von einer tiefen Stimme unterbrochen. Hinter ihnen stand Kommissar Reynolds. »Das wusste ich auch nicht, Jungs. Ich bin mal gespannt, ob es dafür eine Genehmigung gibt.« Dann ging er mit großen Schritten auf die Bühne zu. Die drei ??? stellten ihre Räder am Brunnen ab und folgten ihm.  Der Mann im schwarzen Mantel war nicht besonders beeindruckt, als plötzlich ein Polizist vor ihm stand. »Guten Tag, Officer«, begrüßte er ihn und sah dem Beamten dabei scharf in die Augen.
    »Kommissar, mein Herr. Kommissar Reynolds.  Haben Sie eine Genehmigung für das, was Sie hier veranstalten? Was wird das überhaupt?«

    Der Mann trat einen Schritt zurück und verbeugte sich leicht. »Wenn ich mich vorstellen darf: Mein Name ist Zampani. Zampani, der Zauberer. Ich erweise Rocky Beach die Ehre mit der außerge wöhnlichsten Zaubershow zwischen New York und  San Francisco. Illusionen, Magie und Attraktionen.  Hier, mein Herr. Hier haben Sie Freikarten für sich und Ihre drei entzückenden Jungs.« Mit großer Geste griff der Zauberer in seinen Mantel und hielt plötzlich vier riesengroße Eintrittskarten in der Hand. Kommissar Reynolds verschlug es für einen kurzen Moment die Sprache. Doch dann

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